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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Habe ich ein Recht darauf, so wäre es lächerlich von mir, darauf zu verzichten. Ob ich das Recht darauf habe, das heißt, ob Deruga es nicht hat und ich meine Ansprüche mit einiger Aussicht auf Erfolg werde geltend machen können, das wird dieser Prozeß ergeben. Dann ist es immer noch Zeit, zu erwägen, ob ich es mit einer Klage wegen des Vermögens versuchen soll.«
»Erzählen Sie uns genau mit allen Einzelheiten, wie es sich begab, daß Sie von dem Gerücht, =Dr.= Deruga habe seine Frau ermordet, erfuhren, und daß Sie ihn davon in Kenntnis setzten!« Verzielli schwieg und starrte angelegentlich in einen Winkel, augenscheinlich bemüht, seine Gedanken zu sammeln. »Ich will Ihnen zu Hilfe kommen,« sagte =Dr.= Zeunemann nachsichtig. »Am Abend des 25.
»Ich maße mir nicht an, mit Gott vergleichbar zu sein,« sagte Deruga, »aber es kommt nichts darauf an, da ich Ihnen nichts zu verzeihen habe. Sie verfolgten ja nicht mich, sondern traten für das vermeintliche Recht ein.« »Sie weichen einer Versöhnung aus,« sagte die Baronin. »Ich verstehe Sie wohl; aber ich lasse mich nicht so leicht abweisen.
»Soviel ich mich erinnere,« sagte Deruga mürrisch, »habe ich Instrumente, moderne Apparate, einen Operationsstuhl und dergleichen dafür gekauft.« »Sie haben,« setzte der Präsident die Zeugenvernehmung fort, »im Laufe der nächsten Jahre den Angeklagten niemals gemahnt?« »Bewahre,« erwiderte der Hofrat. »Einen Kollegen! Überhaupt würde ich das ohne genügende Gründe niemals tun.
»Beantworten Sie bitte schlechtweg meine Fragen,« sagte =Dr.= Zeunemann kühl. »Sie heißen Sigismondo Enea Deruga, sind in Bologna geboren und sechsundvierzig Jahre alt. Stimmt das?« »Jawohl.« »Sie haben in Bologna, Padua und Wien Medizin studiert und sich erst in Linz, dann in Wien niedergelassen, nachdem Sie dort das Heimatrecht erworben hatten. Stimmt das?«
»Dumme, eigensinnige Gans,« brummte Deruga, aber sein Blick war freundlicher geworden, und er erklärte sich bereit, die Fragen, die man an ihn richten würde, zu beantworten. »Als Sie den Brief Ihrer geschiedenen Frau erhielten,« begann =Dr.= Zeunemann von neuem, »faßten Sie da sofort den Beschluß, ihren Wunsch zu erfüllen?«
»Da sind wieder einmal ein paar Hysterische zusammengekommen,« sagte er, als sie die breite, zum Mittelpunkt der Stadt führende Straße hinuntergingen. »Sie halten Deruga doch nicht für hysterisch?« sagte =Dr.= Bernburger eifrig, an seinem Begleiter hinaufsehend. »Ich beurteile ihn ganz anders.
Die Furcht vor dem hitzigen Temperament ihres Gatten soll sie mit zur Scheidung bewogen haben. Glauben Sie, daß sie sich auch nach der Scheidung noch vor ihm gefürchtet hat?« »O nein, vor Deruga nicht,« sagte Fräulein Schwertfeger mit Überzeugung. »Vor ein paar Jahren las sie einmal in der Zeitung, daß ein Mann seiner von ihm geschiedenen Frau aufgelauert und sie erstochen habe.
Die Bitterkeit, die in seinem Innern kochte, verdichtete sich mehr und mehr zum rachsüchtigen Haß gegen Deruga, während er der Baronin gegenüber nur den inständigen Wunsch hatte, ihr zu beweisen, daß er recht gehabt habe. »Wir wurden mit Deruga dadurch bekannt,« erzählte Professor Vondermühl, »daß wir im gleichen Hause wohnten.
Als dem seit siebzehn Jahren in Prag ansässigen =Dr.= Deruga das Gerücht von einem gegen ihn im Umlauf befindlichen Verdacht zu Ohren kam, reiste er hierher, um zu erfahren, wer seine Verleumder, wie er sie nannte, wären, und sie zu verklagen.
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