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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Sie kam mit raschen, sicheren Schritten und sah sich um, als suche sie, wo es etwas für sie zu tun gäbe; als ihr Blick dabei auf Deruga fiel, nickte sie ihm freundlich und ermunternd zu. Den Eid leistete sie frisch und freudig; sie schien zu denken, nun habe sie den Faden in der Hand und werde den Wust schon entwirren.

Seine Antwort, er wolle verreisen, erregte mir keinerlei Zweifel, da wir ja in der Nähe des Bahnhofs waren und Deruga ein Paket trug. Dasselbe fiel mir auf, weil es größer war, als Herren unserer Gesellschaftskreise solche zu tragen pflegenDer Vorsitzende wandte sich an Deruga mit der Frage, ob er zugebe, ein Paket getragen zu haben, und was darin gewesen sei.

»Das will ich denn doch nicht gerade sagenmeinte der Justizrat bedächtig. »Es ist doch keine Kleinigkeit, wenn einer einen Meineid auf sich nimmt.« »Das ist ihre Sachesagte Deruga heftig. »Herrgott, dieser kleinliche Wortkram! Es gibt Lügen, die einen anständigeren Ursprung haben als manche Wahrheit. Überhaupt ist das ihre Sache.

»Das war schön von Ihnen, daß Sie die Kaution für mich hinterlegt habensagte Deruga zu Peter Hase, indem er ihm die Hand reichte. »Ganz wie Sie, Gentleman durch und durch. Ich bin Ihr ergebener DienerEin Anflug von Röte färbte das blasse Gesicht des Schriftstellers.

»Und ich bitte Siesagte Deruga, »fangen Sie nicht wieder davon an, wenn Sie wollen, daß wir gute Freunde bleiben! Weder Sie noch ich sind Valeskas Hüter. Sie tun am besten, sich an die Tatsache zu gewöhnen, daß sie leichtsinnig genug war, mich vom 1. bis zum 3. Oktober vorigen Jahres bei sich zu beherbergen

»Da ist eins von den kleinen Geschöpfensagte er, »es guckt wie eine Maus aus ihrem Loch hervor.« »Sehen Sietriumphierte der Justizrat. »Sie lachten mich damals aus, als ich ihm die trockenen Blätter vom Kopf wegstocherte.« »Sie hatten auch unrechtentgegnete Deruga, »denn nun holt es wahrscheinlich die Katze

»Ich habe beobachtetfuhr der Kommerzienrat fort, »daß sie es vermeidet, Deruga anzusehen, obschon sie sonst scharf aufpaßt. Sie setzt sich so, daß er nicht in ihr Gesichtsfeld kommt. Haben früher irgendwelche Beziehungen zwischen ihnen stattgefunden?« »Sie kennt ihn gar nichtsagte =Dr.= Bernburger, »aber sie hat ihn von jeher gehaßt.« »Also blinde Voreingenommenheitmeinte Herr Winkler.

Meine Herren, ich ging von der Überzeugung aus, daß Deruga den Mord an Frau Swieter begangen haben müsse, weil er erstens der einzige war, der ein Interesse an ihrem Tode hatte, und zweitens der einzige, dessen Schicksal mit dem ihrigen eng und in tragischster Weise verflochten gewesen war; sodann, weil es mir schien, daß ohne den Willen der Frau Swieter oder ihres Dienstmädchens oder beider niemand ihre Wohnung hätte betreten können.

In ihrem Testament, das Anfang November eröffnet wurde, hatte sie ihren geschiedenen Gatten, =Dr.= Deruga, zum alleinigen Erben ihres auf etwa vierhunderttausend Mark sich belaufenden Vermögens ernannt, mit Beiseitesetzung ihrer Verwandten, von denen die Gutsbesitzersgattin Baronin Truschkowitz, eine Kusine, die nächste war.

Er war immer ein Spaßmacher und liebte es, die Leute zu foppen und zu erschreckenDann wieder zu ihm herüber: »Warum hätte die arme Marmotte Sie denn geheiratet? Ein Kind konnte ja sehen, wie lieb sie Sie hatteDeruga hatte bereits den Kopf wieder auf die Hand gestützt, so daß man sein Gesicht nicht sah, und gab kein Zeichen des Anteils mehr.

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