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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Nach einer neuen Pause wendete sich der Vorsitzende langsam zu Deruga mit der Frage, ob er etwas zu der Mitteilung des =Dr.= Bernburger zu bemerken habe. Deruga schüttelte stumm den Kopf, ohne aufzublicken. »Wir möchten gern eine Bestätigung von Ihnen hörenbegann =Dr.= Zeunemann von neuem, »daß die Darstellung des =Dr.= Bernburger zutreffend ist, oder eine Richtigstellung

»Die Unwahrscheinlichkeiten häufen sichsagte =Dr.= Zeunemann. »Welcher Arzt wird ohne zwingende Gründe anderthalb Tage von seiner Praxis wegbleiben?« »Ich bin der Ansichtsagte Deruga, »daß nicht ich für die Praxis da bin, sondern daß die Praxis für mich da ist.« »Ein bedenklicher Grundsatz für einen Arztmeinte =Dr.= Zeunemann.

Sie verstehen es, Wort zu haltenWahrscheinlich würde sie ihm verbieten, von dem Brief Gebrauch zu machen; und das war schließlich für ihn die glücklichste Lösung, indem sie ihm zur Pflicht machte, was er aus eigener Verantwortung ungern getan hätte. Und wie würde Deruga sich verhalten? =Dr.= Bernburger begriff nicht, warum er den wahren Hergang verschwiegen hatte.

Und wenn einer eine Person tötet, deren Tod ihm Vorteil bringt, so muß man wenigstens mit der Möglichkeit rechnen, er habe es mindestens zum Teil des Vorteils wegen getan.« »Sie wissensagte Deruga, »daß ich von dem Testament meiner Frau keine Ahnung hatte.« »Das heißt, Sie haben es mir gesagtberichtigte der Justizrat gelassen.

Deruga lachte. »Wahrhaftig, Baroninsagte er, »wenn Gundel Schwertfeger nicht wäre, würde ich sie Ihnen von Herzen gönnen. Aber, sehen Sie, Gundel Schwertfeger kommt das Geld eigentlich zu, weil die Marmotte es ihr zugedacht hatte, und weil sie es in ihrem Sinne anwenden wird.

»Das wäre zum Unglück für uns beidesagte Deruga. »Lassen Sie dem Kinde eine schöne, heilige Erinnerung, die vielleicht einmal dunkle Stellen des Lebens verklären kann. Mich beglückt der Gedanke, daß sie ein unbeflecktes Bild von mir in liebevollem Herzen festhält. Versprechen Sie mir, es nicht zu zerstören, Baronin!« »Es ist ja mir so teuer wie ihrsagte sie mit erstickter Stimme.

»Ich weiß nichtsagte Deruga unmutig, »warum Sie mich noch einmal mit Fragen behelligen. Sie wissen, daß meine Frau sich sehnte, von unerträglichen Leiden befreit zu werden, und daß sie sich an mich wendete, weil sie das Zutrauen zu mir hatte. Ich fühlte menschlich genug, um ihre Bitte zu erhören. Die

»Da Sie mir befehlen kurz zu seinsagte =Dr.= Zeunemann, der sich inzwischen gesammelt hatte, »so sage ich Ihnen rund heraus, daß Ihr Wunsch unerfüllbar ist. Selbst wenn =Dr.= Deruga verurteilt würde, könnten wir ihm nicht nehmen, was ihm gehört; aber noch ist er nicht verurteilt und hat einstweilen Ihre verstorbene Frau Kusine so wenig umgebracht wie verzeihen Sie wie Sie und ich

»Wenn ich der Präsident wäresagte Deruga, »würde ich einen geladenen Revolver mit in die Sitzung nehmen und den Zeugen vors Gesicht halten, und wenn sie sich dann noch nicht entschlössen, vernünftig zu antworten, schösse ich sie nieder. Der Mann hat eine unbegreifliche Geduld

»Nicht so wie Sie meinensagte Deruga. »Ich wollte nur den Untersuchungsrichter ärgern und kann wohl sagen, daß mir das gelungen ist. Er hat beinah Nervenkrämpfe bekommen

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