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Der Sonntag zeigte sich indessen Deruga unverhofft wohltätig, indem ein Freund seiner Kindheit und Jugend eintraf, =Dr.= Carlo Gabussi, Landarzt in einem Dorfe oberhalb Belluno, den Zeitungsberichte über den Prozeß veranlaßt hatten, nach München zu kommen, um Deruga allenfalls beizustehen.

Wollen Sie erzählen, wann und wie Sie von dem Inhalt des Testamentes in Kenntnis gesetzt wurden, durch welches die verstorbene Frau Swieter Sie zum Erben ihres Vermögens einsetzte!« »Anfang Novembersagte Deruga, »das Datum habe ich mir nicht gemerkt, durch die zuständige Behörde.« »Sie sollen«, sagte =Dr.= Zeunemann, »Ihr Erstaunen und Ihre Freude lebhaft geäußert haben.

Nachmittags ließ sich die Baronin bei Deruga melden. Er erhob sich aus dem unbequemen Sofa, auf dem er gelegen und geschlafen hatte, und blinzelte verdrossen gegen das Licht. »Lieber Doktorsagte sie, indem sie ihm die Hand entgegenstreckte, »ich komme, mir Ihre Verzeihung zu holen. Dem reuigen Sünder vergibt selbst Gott. Sie werden nicht unerbittlicher sein

Der Vorsitzende nahm jetzt den Faden des Verhörs wieder auf, indem er Frau Schmid bat, sich zu beruhigen, und sie fragte, ob die Eheleute Deruga den Eindruck eines glücklichen Paares gemacht und ob sie ihren Großeltern gefallen hätten. »Und wiesagte Frau Schmid, »besonders der Doktor. Das heißt, dem Großvater gefiel die Frau besser, aber er hielt sich zurück.

»Nun jameinte der Justizrat, »aber man muß doch jedenfalls eine Frau sehr lieben, um sich ihretwegen in eine solche Klemme zu bringen.« »Erstens konnte ich das nicht voraussehensagte Deruga, »und zweitens täte ich das für jeden Menschen, und es ist schlimm genug, daß das nicht alle tun.

»So gehen wir ohne weiteres zu dem Anlaß übersagte =Dr.= Zeunemann, »der Sie bewog, das Geld zurückzufordern. Wollen Sie den Vorgang im Zusammenhang erzählen!« »Im September vorigen Jahresberichtete der Hofrat, »traf ich mit Deruga in dem schon erwähnten ärztlichen Verein zusammen, nachdem ich ihn fast ein Jahr lang nicht gesehen und das Geld sozusagen vergessen hatte.

»Wollen Sie uns das Rätsel lösenwandte sich der Vorsitzende an Deruga. »Es war ein Kimono darinsagte Deruga, »den mir einmal ein Patient aus China mitgebracht hatte, und den ich der Dame, die ich besuchte, leihen wollte.« »Sie sagten ja vorhin, es wäre Wäsche darin gewesensagte =Dr.= Zeunemann, den Arm auf die Lehne seines Sessels stemmend und sich nach dem Angeklagten herumwendend.

»Traten Sie in ein intimeres Verhältnis zu Derugasagte =Dr.= Zeunemann. »Das nichtsagte Herr Hase, ohne die Zumutung, er könne zu irgend jemandem in intimere Verhältnisse treten, im allermindesten zu rügen, »aber er interessierte mich immer, wenn ich ihn sah

Ich habe doch auch unser Doktorchen gern gehabt nun, das Gefühl ist im Keime steckengeblieben , aber wenn es auch einmal einen Kuß gegeben hätte, was wäre dabei? Den Allzuzimperlichen traue ich am wenigsten.« »Sie haben aber keinen Anhaltspunkt dafürsagte =Dr.= Zeunemann, »daß die damalige Frau Deruga etwaige frühere Beziehungen derzeit noch fortgesetzt hätte

Der gute Mensch war außer sich und bot mir sein ganzes Vermögen an, wenn ich nach Amerika fliehen wollte. 'Deruga und fliehen? Da kennst du Deruga schlecht, guter Freund, sagte ich und lief sofort, trotz Verziellis Flehen, zum italienischen Konsul.