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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Laß das doch, Bruder, die können mir nicht helfen! sprach Leonardus. Ich fühle, daß ich sterben muß, nichts weiter – und mir ist, wie einem eben ist bei diesem so bedenklichen Wechsel. Bruder – ich habe keine Stunde mehr zu leben – die Besserung war nur ein trügender Schein. Nun – mein Haus ist bestellt – diese Papiere habe ich bereits in Amsterdam gerichtlich bezeugen lassen. Was ich besitze, – ist Alles dein – geknüpft an meine letzte Bitte, die du auch schriftlich aufgezeichnet findest, für den Fall, daß mir nicht vergönnt gewesen wäre, sie noch mündlich an dein Herz zu legen. In mir stirbt Leonardus Cornelius van der Valck aus Amsterdam – in dir lebt Leonardus Cornelius van der Valck aus Amsterdam fort – mindestens so lange noch, als meine gute Mutter am Leben bleibt – ihr darf, ihr soll der Sohn nicht sterben! Du schreibst ihr von Zeit zu Zeit, als wenn ich noch bei dir wäre, du empfängst und beantwortest in meinem Namen alle an mich eingehenden Briefe; ich habe das so testamentarisch geordnet, die Gleichheit unserer Handschrift erleichtert es. Stirbst du ohne Erben, so mögen dann meine nächsten Verwandten ihr Erbtheil erheben, so viel dessen eben noch vorhanden sein wird. Außerdem aber bleibt Alles deinen Erben ohne jede beschränkende Klausel. – Ich sterbe für Angés – siehst du sie, so sage ihr meinen letzten Segensgruß! Wäre sie je in Noth, und diese käme zu deiner Kenntniß – dann brauche ich wohl nicht erst eine Bitte auszusprechen – dein eigenes Herz – wird – o Gott – ich kann nicht mehr – meine Brust – zerspringt!
Sie sagte ihm, daß Cornelius aus Argwohn gegen sie, als ob sie mit dem Erzherzoge ein Verständnis habe, erst sehr böse gewesen und sie dann gezwungen hätte, sich ihm im nächsten Dorfe zu vermählen, wofür sie in der Liebe des Erzherzogs eine Entschädigung zu finden hoffe.
Als die Soldaten und die Revolutionäre einander so nahe gekommen waren, daß sie sich verständigen konnten, blieb Peter Cornelius plötzlich wie angewurzelt stehen. Er hatte die Gefangene erkannt. Noch war nämlich der Sieg der Revolutionäre lange nicht entschieden und man war bemüht, die Verbrecher, deren man habhaft werden konnte, unter starker Militäreskorte wieder in das Gefängnis zurückzuführen.
Reichen Stoff gewaehrten die Missbraeuche des aristokratischen Regiments: liberale oder liberal schillernde Beamte und Sachverwalter wie Gaius Cornelius, Aulus Gabinius, Marcus Cicero fuhren fort, die aergerlichsten und schaendlichsten Seiten der Optimatenwirtschaft systematisch zu enthuellen und Gesetze dagegen zu beantragen.
Hierauf enthüllte er das versiegelte Päckchen und fand eine zweite Verpackung mit der Aufschrift: »An meinen lieben Sohn Leonardus Cornelius, zu öffnen am ersten 22. September nach meinem Tode.« – Es war dies die eigene Handschrift der Verstorbenen. Mithin stand der Inhalt, wie anzunehmen, mit dem Geburtstag des verstorbenen Leonardus in Verbindung.
Alte Freunde, wie Fürst Pückler und Karl von Holtei, liebe Verwandte, wie der Schwager ihres Mannes, Graf Kleist-Nollendorf, und seine Frau, verscheuchten ihr die trüben Stunden, und ein schönes Bild, das Peter Cornelius' begabter, leider jung verstorbener Schüler Strauch von ihren Kindern malte, wurde der schönste Gewinn ihres Aufenthalts.
Unterdessen wurde der Herr von Cornelius bei dem Erzherzoge angemeldet, und dieser nahm ihn an, weil er der Golem zur Sicherheit ihres Verhältnisses versprochen hatte, ihm eine Anstellung zu schaffen, insofern er von vielen Herren seines Standes ein Zeugnis brächte, daß er ein Mensch sei.
Der Bärnhäuter verschwand, es dauerte aber noch eine Weile, ehe Braka und Bella aufzusehen wagten. Der kleine Cornelius lachte sie aus, und sie konnten sich einer gewissen Hochachtung gegen ihn nicht erwehren. "Wenn uns der große Kerl nur nicht einmal mit all unserm Hophei davonläuft", sagte Braka.
Hier stand Peter Cornelius an der Spitze seiner todesmutigen Schar, die bereit war, ihr Leben in die Schanze zu schlagen.
Die Nacht war erfüllt von einer unerträglichen Hitze, die von Stunde zu Stunde zunahm und den Wahnsinn der Menschen erhöhte. Peter Cornelius hatte die Gerettete hinter einen Steinhaufen gezogen. Da augenblickliche Ruhe eingetreten war, fand er Zeit, sich mit ihr zu verständigen. Sie sah ihn lächelnd an, ihre Lippen schimmerten wie Blut.
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