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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Er riß sich gewaltsam von ihr los, besuchte Clairefort, der ganz gebrochen daniederlag, und eilte nach Hause. Hier traf er noch einige auf das Begräbnis bezügliche Anordnungen, und dann ließ er anspannen. Seine zwei Diener mußten sich auf den Rücksitz setzen und nun verließ er die Stadt.

Er wollte Vertrauen, er wollte für Freundschaft und Hingebung nicht Mißtrauen, Verstimmung vielleicht weit Schlimmeres noch. „Clairefort !“ hob er durch die peinvolle Stille an. „Clairefort, ich bin Ihr Freund! Sie hatten wohl nie einen aufrichtigeren Freund! Glauben Sie das?“ Clairefort erhob den Blick und sah Teut verlegen an. „Ja, lieber Teut! Weshalb fragen, weshalb beteuern Sie?“

Die dringende eigene Not und die meiner Angehörigen, die ganz auf mich angewiesen waren, bestimmte mich, die Stellung eines Haushofmeisters bei dem Herrn Grafen von Clairefort anzunehmen, die ich seit so vielen Jahren bekleidet habe. Ich mußte verdienen, gleichviel in welcher Lebensstellung, und hier fand ich, was ich suchte.

Bei dieser Gelegenheit entglitt jenem der Spazierstock, und die Kinder eilten herzu, um denselben aufzuheben. „Dank, liebe Kinder! Ah, Ben und Fred Clairefort!“ sagte er. „Seid Ihr alle kleine Claireforts?“ fuhr er fort und lüftete, gegen Ange gewendet, den Hut und verbeugte sich artig.

Er wollte davongehen, und nicht einmal für das Nächstliegende, ja vielleicht nicht einmal für sein eigenes Totenhemd war gesorgt. Aber halt! War da nicht ein Geräusch auf dem Korridor? Hastig verschloß Clairefort das Porträt, als sei's ein Vergehen, es zu betrachten. Er lauschte herzklopfend schlich wie ein Dieb an seine eigene Thür. Aber es war nichts.

Carlos ist in großer Ungeduld, Sie zu sehen und zu sprechen.“ Und sie zog ihn mit sich fort in ihres Mannes Gemach. Clairefort war kaum wiederzuerkennen. Die drei Jahre, seitdem er nach C. versetzt war, hatten ihn völlig verändert. Sein Blick war unheimlich starr, ein schwarzer Bart umrahmte sein Gesicht, und die mageren Finger zuckten in nervöser Erregung.

Ist sie nicht stets liebevoll gegen Sie, Clairefort, sieht sie nicht zu Ihnen empor wie zu einem Höhergearteten und nimmt jeden Tadel, jedes Scheltwort ohne Murren entgegen? Ist sie nicht ohne Beispiel selbstlos? Verlangt sie je etwas für sich? Ist es nicht nur immer der Gedanke an andere, der ihre Entschlüsse bestimmt?

Nun war er Ange Clairefort begegnet und liebte sie nach acht Tagen mit einer brennenden Leidenschaft. Wenige Tage nach dem erwähnten Gespräch ritt er mit Ange aus. Es war ein wundervoller Herbsttag, einer jener Tage, an denen Frühling und Sommer noch einmal auf die verlangende Erde zurückzueilen und alle ihre Schönheit reifer und gemilderter zugleich über die Welt auszuströmen scheinen.

Bitte, lieber Onkel! Und nun grüßt Dich Dein Dich liebender Benno von Clairefort. Begreifen Sie jetzt, liebe Freundin? Gewiß, Sie verstehen, und ich habe nun endlich erreicht, wonach ich verlangt habe seit Carlos' Tode, was mein Recht war, aus einer Zusammengehörigkeit zwischen uns, wie menschliche Beziehungen sie kaum wieder aufzuweisen haben.

Und was ist es?“ fragte Ange äußerlich ruhig, innerlich von einer unbeschreiblichen Angst verzehrt. „Ich weiß es nicht,“ sagte Clairefort tonlos und ließ das Haupt wieder in die gestützte Rechte zurückfallen. Sie sank neben ihm herab und ergriff die schlaff herabhängende Linke. „Mein Carlos!“ hauchte sie leise und innig.

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