Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 28. September 2025
Allerdings lief ein Fahrweg bis dicht an seine kleine, wenig bebaute Chagra, aber er wurde nicht häufig benutzt, da er nur zu sehr entfernten Ansiedelungen führte, und die Bewohner der »Meierei« wie man den Platz scherzweise genannt hatte kamen nie selber in die Colonie hinab.
Ein würziger Duft wehte dabei über den ganzen Bergeshang, der sich hie gerade und neben einer kleinen, freundlichen Wohnung oder Chagra dem Thale zu öffnete, und zwei Reiter, die den schmalen Waldweg herüber gekommen waren, hielten überrascht ihre Pferde an, als sie das entzückende Bild erblickten, das sich unter ihnen ausbreitete.
Jetzt aber mischte sich das Publicum in die Verhandlungen, und besonders waren es die Frauen, die zuerst des Directors Partei nahmen. »Er hat Recht, der Herr Director,« riefen sie; »es ist ein Skandal und sollte nicht erlaubt werden! Schickt die armen Kinder in die Schule oder auf eine Chagra, daß sie 'was lernen, was sie zum Leben brauchen!«
»Bah, der hält sich schon fest,« lachte der Mann, »ja, was ich sagen wollte, die Chagra habe ich erst kürzlich gekauft, und zwar von einem Deutschen, der sie so hatte verwildern lassen, daß man die Bäume kaum fand, die darauf standen.
Schon berührten die Hufe seines Thieres wieder den festen Grasboden; ein kleines Dickicht von lorbeerartigen Bäumen und Palmen lag noch zwischen ihm und der Ansiedelung, und jetzt lichtete sich dieses; ein freier Weidegrund wurde sichtbar, auf dem sich etwa ein Dutzend tüchtiger Pferde umhertummelten, und gleich darauf konnte er von der kleinen Erhöhung, die er hier erreicht, die kaum noch dreihundert Schritt entfernten Gebäude der Chagra liegen sehen.
Verirrt?« »Nein; bei einem Herrn Zuhbel auf der Chagra.« »Ah, bei meinem Freunde Zuhbel; nun, da hatten Sie wenigstens Concert und Wein,« sagte der Director trocken. »Das sei Gott geklagt!« lachte Könnern. »Und haben auch gleich einen Überblick über die Privatverhältnisse der Einzelnen bekommen. Doch lassen wir das. Jetzt an die Arbeit, und nachher müssen Sie mir von Ihrer Jagd erzählen!«
»Leben Sie wohl!« sagte Elise, ihm freundlich und ohne Rückhalt die Hand zum Abschied reichend. »Leben Sie wohl, liebes Fräulein!« sagte der junge Mann, und er war einen Moment unschlüssig, ob er die ihm gereichte Hand an die Lippen heben solle, aber er bezwang sich, machte ihr eine ehrfurchtsvolle Verbeugung und verließ rasch den Garten. Zuhbel's Chagra.
»Er steht schon über seine Chagra in Unterhandlung, und zwar durch eine Mittelsperson, mit jenem Pulteleben, der bei der Frau Gräfin wohnt. Ich weiß es genau, und glaube jetzt fest, daß Sie die Ursache sind, die ihn hier forttreibt.«
Die hier angelegte Chagra war nicht unbedeutend, denn in den zunächst den Sanddünen liegenden Hügeln fanden mehrere Heerden vortreffliche Weide, während ein kleines Stück weiter im Lande drinnen ein rother, fruchtbarer Lehmboden Bohnen, Mais, Maniok, ja selbst Zuckerrohr reichlich gedeihen ließ.
Und dennoch schlug er nicht den nächsten Weg dorthin ein, sondern lenkte links ab, an Meier's Chagra vorüber, und weshalb? Er hatte anfangs ein unbestimmtes Gefühl, als ob er die beiden geschossenen Waldhühner, die an seinem Sattelknopfe hingen, Elise bringen wolle aber das ging nicht.
Wort des Tages
Andere suchen