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Cenzi quiekte, überkugelte sich zweimal, kam dann jauchzend auf uns zu in einer merkwürdigen Gangart, die etwa so aussah, wie wenn eine Ente den Trippelschritt einer Taube versucht, und sagte: „Denken Sie, der schlechte Mensch; auf dem Schubkarren fährt er mich, aber zeichnen mag er mich nicht!“ Methusalem schnitt ein Gesicht hinter ihr, das deutlich ausdrückte: „Lohnt nicht den Faßboden!“ Dann sagte er: „Ich bin kein Zeichner; ich bin ein Feldarbeiter.

Und das Schubkarrenfahren ist wichtiger für Sie, Cenzi, als das Geporträtiertwerden. Sie haben drei Heukappen auf einen Platz zusammengetragen und waren daher mit Recht so erschöpft, daß Sie per Achse nach Hause gebracht werden mußten.“ „Er ist über so viele Steine hinweggefahren“, klagte Cenzi; „ich bin buchstäblich wie gerädert.“

Sie hatte sich eben eine Zigarette angesteckt und sagte: „Briefträger, ich krieg bloß zwei Stück am Tag. Aber Sie dürfen einmal dran ziehen.“ Sie steckte dem Briefträger ihre Zigarette in den Mund, und der sog sich gierig daran fest, blies den Rauch durch die Nase, sog so fest, daß er binnen Sekunden die ganze Zigarette aufgefressen hätte, wenn Cenzi sie ihm nicht entrissen hätte.

Drei Stück so leichte Zigarrchen ist ja nichts für einen, der ein starker Raucher gewesen ist“, sagte er. „Die drei Dingerchen hole ich mir früh um sieben ab und verrauch sie alle drei nach dem Frühstück. Und dann habe ich den ganzen Tag nichts.“ „Trösten Sie sich“, sagte Barthel grob, „vielleicht werden Sie ooch noch gescheidt um ’n Kopp!“ Nur die dicke Cenzi war mitleidig.

Ratlos stand das Mädchen vor der Gebieterin; erst vierzehn Tage im Haus und nicht ganz sicher vertraut mit der Kochkunst, weiß Cenzi nicht, wie sie sich zurechtfinden soll, zumal sie von der Sprache der Gnädigen nichts versteht. „Bring' burro fresco con pane bianco! Kinder wollen Jause!“ Kopfschüttelnd entfernte sich das Mädchen, entschlossen, am nächsten Ersten zu kündigen.

Das wird besser werden, Cenzi“, tröstete Methusalem, „wenn unser Vater Barthel erst einen Schubkarren mit Federung und Gummirad angeschafft hat. Es ist ein Skandal, daß er noch keinen solchen besitzt. Er ist ein rückständiger Landwirt.“ „Oh, Sie Spötter!“ flötete Cenzi; „aber passen Sie auf, morgen habe ich wieder drei Pfund abgenommen.

Frau Bianca richtete sich auf mit den Anzeichen hoher Entrüstung und zeterte: „Come? Was sein das Manieren? I sono eine gnädige Frau, eine perfetta, wirkliche Gnädige! Du müssen sagen ‚gnä' Frau‘ zu mir, capisca?!“ Demütig senkte Cenzi den Kopf und sprach dann: „Gnä' Frau, ich bitt', was soll ich zum Abend richten?“ „Das sein Sachen der cuciniera, ich haben keine Zeit!“

Aber er ist mir auch manchmal unheimlich.“ „Holdrioho hoho!“ jodelte es nun dicht vor dem Tore. Ein starker Kerl erschien, der brachte eine dicke Weibsperson auf einem Schiebkarren gefahren. „Das ist Methusalem“, belehrte mich Eva; „er bringt die dicke Cenzi vom Felde heim.“ Cenzi warwie ich wußtedie Gattin eines Berliner Bankiers. In ihrem Dirndlkostüm sah sie ein wenig schnurrig aus.

Frau Ehrenstraßer oblag am Nachmittag zur Stunde, da der Bezirksrichter die Kanzlei verließ, der Lektüre eines italienischen Romanes, und hatte sich so sehr darin vertieft, daß sie die Anrede der in das Wohnzimmer gekommenen Köchin Cenzi, einer drallen Unterinnthalerin, überhörte. Cenzi wiederholte die Frage: „Ich bitt', Frau, was soll zum Abend gekocht werden?“