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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Aber ist denn alles wahr, kann es denn sein? Freilich kann es sein, weil es doch sein muß. Erst als es völlig finster war, zündete Caspar das Licht an. Die Lehrerin schickte herauf und ließ fragen, ob er nichts zu sich nehmen wolle. Er bat um ein Stück Brot und ein Glas Milch. Dies wurde gebracht.

Stanhope behauptete zwar, auf wichtige Briefe warten zu müssen, in Wirklichkeit harrte er jedoch der Rückkehr des Präsidenten Feuerbach, da ihn das Beginnen des Mannes, der Grund seines Fernseins beunruhigte wie den Wanderer ein drohendes Gewitter. Auch Caspar hielt ihn, und das in eigner Weise.

Der Lehrer beruhigte ihn nach Kräften und sagte, davon könne vorläufig keine Rede sein, der Polizeileutnant habe ihn bloß schrecken wollen. »Neinantwortete Caspar, »auch der Offiziant Maier hat heute auf dem Gericht davon gesprochen

Und nach funfzig Jahren soll jeder Engel, der ihr gleicht, auf Erden einen Thron finden, und hätte ihn einer ins Leben gerufen, der dir noch die Hand küssen muß. Dafür soll mein Beispiel sorgen! Frauenhoven. Er ist verrückt! Alles wird aufmerksam und auf jeden Fall muß die Sache geheimbleiben! Darf ich morgen kommen? Caspar Bernauer. Wenn ich auch nein sagte, was hülfe es mir? Albrecht. Agnes?

Er wachte auf, in Tränen gebadet; und als Daumer kam, stürzte er ihm entgegen und rief: »Ich hab’ sie gesehen, ich habe meine Mutter gesehen, sie war es, sie hat mit mir gesprochenDaumer setzte sich an den Tisch und stützte den Kopf in die Hand. »Sieh mal, Casparsagte er nach einer Weile, »du darfst dich solchen Wahngebilden nicht gläubig hingeben.

Sprach’s und ging. Einen Freund ließ er nicht zurück. Zu Hause ankommend und Caspars stummes Drängen wahrnehmend, sagte er mit mühsamer Milde: »Er hat dich zum Narren gehabt, Caspar. Es ist natürlich kein Wort wahr. Solchen Leuten mußt du auch nicht glauben.« »O!« machte Caspar voll Schmerz. Dann war er still.

Der Wagen hielt vor dem Tor, Stanhope nahm zärtlichen Abschied von Caspar und bestellte ihn für den nächsten Vormittag in den Gasthof. »Auf Wiedersehen, Lieblingrief er ihm noch zu. Caspar stand beklommen. Jetzt kroch die Zeit wieder träge. Jeder Schritt ins Haus war ein schmerzliches Sichentfernen aus dem Kreis des herrlichen Mannes; was jetzt die Hand, der Blick berührte, war alt, war tot.

»Das sollen sie; wenn sie nur zutage kommenerwiderte Binder lebhaft. »Im übrigen tue jeder, was seines AmtesAm nächsten Vormittag stellte sich der Bürgermeister in Daumers Wohnung ein und sie gingen mit Caspar zur Burg hinauf. Herr Binder läutete an der Pförtnerwohnung; der Pförtner kam mit einem großen Schlüsselbund und geleitete sie hinüber.

Drunten erzählte er den Sachverhalt seiner Frau, und sie kamen überein, daß dahinter ein bübischer Trotz stecke, weiter nichts. Am andern Morgen berichtete er auch dem Hofrat darüber, dieser schrieb ein kurzes Briefchen an Caspar und gab es dem Lehrer mit. Caspar las das Schreiben in Quandts Gegenwart, und als er zu Ende war, reichte er es dem Lehrer, sichtlich verstimmt.

Zum erstenmal vernahm er dies »ich will nicht«, zum erstenmal stand Caspars Wille gegen ihn auf. Caspar war selber erschrocken, sein Blick war schon wieder gefügig, als Daumer mit ernsthaftem Ton fortfuhr: »Ich aber will es. Ich will auch, daß du die Dame um Verzeihung bittest. Es geht nicht an, daß du eine Laune über dich Herr werden läßt.

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zähneklappernd

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