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Aktualisiert: 1. Oktober 2025


Jede Fiber zuckte und zitterte in dem schönen Gesicht, und ohne Überlegung, zusammenhanglos, sich die Hände vor die Augen schlagend, stieß sie hervor: »Nein, Sie wissen nichtSieSie wissen nicht, was Sie aus mir gemacht habenSie – –« »Was dennflüsterte Brachwitz verlegen. Als sie seine Stimme vernahm, fuhr das Mädchen auf, wie wenn sie plötzlich erst zum Bewußtsein ihrer Lage käme.

So vergingen die ersten Minuten des Beisammenseins. Bis die Kranke endlich fragte: »Wo bleibt denn HedwigAlle hatten das Mädchen mit hereintreten sehen, aber dann mußte sie sich gleich wieder entfernt haben. »Vielleicht ordnet sie noch in der Küche etwas anentschuldigte Wilms. Aber wieder mußte er auf den jungen Brachwitz sehen, der unruhig neben ihm verharrte. »So?

Der Förster, der dem Rheinwein zu stark zugesprochen hatte, schwankte nach dem alten Klavier, das in der Ecke stand, und trug grunzend zwei Lichter herbei. In dem Nebenraum herrschte Dunkelheit. Sofort ergriff der junge Brachwitz, der das Mädchen nicht mehr aus den Augen gelassen, einen der Leuchter und folgte Hedwig galant mit dem Lichte. Und wie von selbst fiel die Tür hinter beiden ins Schloß.

Aber der junge Brachwitz ließ die Aufgerufene zu keiner Antwort kommen: »Ein Scherzwiederholte er dringend, indem er Hedwig aufmerksam betrachtete. »Ja, leider wurde es von den jungen Damen nur als Scherz aufgefaßt, obgleich es mir verteufelt bittrer Ernst war. Warum übrigens nicht? – Ich war jung und hatte mich in ein paar von den allerliebsten Pensionärinnen wirklich verliebt.

Nur nicht diese entsetzlichen, verzweifelten AnklagenUnd er vergrub sich von neuem in seine Papiere und arbeitete, bis die Lampe zu verlöschen drohte. Am nächsten Tage erhielt er abermals ein gleichlautendes Zirkular. Zugleich erschien bei ihm der Inspektor Grothe aus Boltenhagen, ein großer, breitschultriger Mann, der das Hauptgut des Grafen Brachwitz bewirtschaftete.

Nur trat ihr dabei, so sehr sie sich auch Mühe gab, nicht der freche Brachwitz vor Augennein, seltsambeinahe lächerlichimmer fort, und je länger desto deutlicher, drang der starke Wilms auf sie ein, faßte sie an beiden Armen und beugte sich über sie, immer gewaltsamermit seinem ehrlichen Gesicht, das doch so roh und zornig blicken konnte.

Die erste Begrüßung war vorüber. Die beiden Damen der Pastorenfamilie waren bereits auf das mächtige, schwarze Ledersofa plaziert hinter dem gewaltigen, runden Tisch und warfen von dort aus erstaunte Blicke auf den Grafen Brachwitz; der Geistliche selbst, ein kleines gebücktes, weißhaariges Männchen, das durchaus nicht zu seiner hageren, übergroßen Ehehälfte zu passen schien, sprach über Elses Stuhl gebeugt der Kranken jene Trostesworte zu, die er bei seinen häufigen Besuchen mit denselben Worten fast mechanisch wiederholte.

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