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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Und Klara versicherte immer wieder: »Gewiss, ganz gewiss, noch mehr, sei nur wieder froh!« Noch zum Abendtisch kam Heidi mit den rot verweinten Augen, und als es sein Brötchen erblickte, musste es gleich noch einmal aufschluchzen. Aber es bezwang sich jetzt mit Gewalt, denn es verstand, dass es sich am Tisch ruhig verhalten musste.
»Bä-cke-rei,« buchstabierte mein Junge, der auf seine Lesekünste sehr stolz war; »hurra! da gibt's immerzu weiße Brötchen,« rief er und machte einen Luftsprung Semmeln waren sein Leibgericht, » dahin ziehen wir!« Und schon lief er am Gartenzaun entlang, mit dem großen schwarzen Hund dahinter um die Wette.
Am Abendessen heute sagte Fräulein Rottenmeier kein Wort, aber fortwährend warf sie sonderbar wachsame Blicke zu Heidi hinüber, so als erwartete sie, es könnte plötzlich etwas Unerhörtes unternehmen; aber Heidi saß mäuschenstill am Tisch und rührte sich nicht, es aß nicht und trank nicht; nur sein Brötchen hatte es schnell in die Tasche gesteckt.
Er winkte nun Heidi geheimnisvoll auf die Seite und überreichte ihm hier eine schwere Rolle und einen Brief an den Großvater und erklärte ihm, die Rolle sei ein Geschenk von Herrn Sesemann, die müsse aber zuunterst in den Korb gesteckt werden, noch unter die Brötchen, und darauf müsse genau Acht gegeben werden, dass sie nicht verloren gehe, denn darüber würde Herr Sesemann ganz fürchterlich böse und sein Leben lang nie mehr gut werden; das sollte das Mamsellchen nur ja bedenken.
Papa Käsberger ging ans Büfett, nahm eines der belegten Brötchen in die Hand und fragte: »Was kost’ des?« Als er hörte, es koste dreißig Pfennig, legte er das Brötchen wieder zurück und begann seinem Unmut über diese »Räuwerei« so erregt Luft zu machen, daß es Benno angst und bange wurde.
»Nein, aber morgen geh ich dann wieder heim und bringe der Großmutter weiße Brötchen!«, erklärte Heidi. »Du bist aber ein kurioses Kind!«, fuhr jetzt Klara auf. »Man hat dich ja express nach Frankfurt kommen lassen, dass du bei mir bleibest und die Stunden mit mir nehmest, und siehst du, es wird nun ganz lustig, weil du gar nicht lesen kannst, nun kommt etwas ganz Neues in den Stunden vor.
»Du bleibst hier und der Kram wird hingebracht, wo er hingehört«, sagte sie bestimmt und hielt das Kind zurück. Aber nun warf sich Heidi an Klaras Sessel nieder und fing ganz verzweiflungsvoll zu weinen an, immer lauter und schmerzlicher, und schluchzte ein Mal ums andere in seinem Jammer auf: »Nun hat die Großmutter keine Brötchen mehr.
Und weil der Herzog freundlich sein wollte, legte er Kasperle selbst auf: Brötchen mit Schinken darauf, ein großes Stück Kuchen dazu, und er ermahnte: »Nun iß nur, du bekommst mehr!« Ja, wie kann aber ein Kasperle essen, wenn es so plumpsatt ist, daß ihm die Hosenknöpfles abspringen! Kasperle kaute und kaute, würgte, schluckte, es ging nicht mehr.
Als er wirklich reisefertig in der Stube stand, überraschte ihn Gritli mit einem allerliebsten Handköfferchen aus buntem Korbgeflecht, in welchem ein gebratenes Huhn, einige Brötchen, zwei Kristallfläschchen mit altem Wein und Likör, ein silbernes Becherchen, ein Besteck und zwei kleine Servietten auf das bequemste und appetitlichste zusammengepackt waren.
Heidi erzählte nun der Großmutter, welche große Angst es habe ausstehen müssen, sie sei vielleicht gestorben unterdessen und habe nun gar nie die weißen Brötchen bekommen, und es könne nie, nie mehr zu ihr gehen. Jetzt trat Peters Mutter herein und blieb einen Augenblick unbeweglich stehen vor Erstaunen. Dann rief sie: »Sicher, es ist das Heidi, wie kann auch das sein!«
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