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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Der knurrende Magen trieb mich schließlich herunter; ich holte mir ein Brötchen aus der Küche, da ich noch eine Stunde bis zum Frühstück zu warten hatte. Endlich kam der Diener mit dem Teewasser, und das Klappern hoher Absätze und Rauschen seidener Röcke kündigte die Tante an.
Bald nachher saß Heidi in der Eisenbahn und hielt unbeweglich seinen Korb auf dem Schoße fest, denn es wollte ihn nicht einen Augenblick aus den Händen lassen, seine kostbaren Brötchen für die Großmutter waren ja darin, die musste es sorgfältig hüten und von Zeit zu Zeit einmal wieder ansehen und sich freuen darüber.
Er führte das Brötchen es war mit Ei und Sardellen belegt gegen die Lippen seiner Partnerin, des Mädchens mit den großen weißen Händen sie beugte ein wenig die Knie, biß zu, biß, ohne die Hände zu brauchen, wohl die Hälfte ab ... und zurückgeworfenen Kopfes schob er sich den Rest in den Mund! Der Übermut des Vierecks löste sich auf in der Großen Kette, die eben begann.
Wenn Heidi alsdann immer wieder nachgab und gleich wieder zufrieden war, so half ihm eine fröhliche Aussicht dazu, die es im Stillen hatte, dass mit jedem Tage, den es noch dablieb, sein Häuflein Brötchen für die Großmutter wieder um zwei größer würde, denn mittags und abends lag immer ein schönes Weißbrötchen bei seinem Teller; das steckte es gleich ein, denn es hätte das Brötchen nie essen können beim Gedanken, dass die Großmutter nie eines habe und das harte, schwarze Brot fast nicht mehr essen konnte.
Ratlos flog er hin und her; ein paarmal war er schon dicht über dem Schornstein, flog aber jedesmal wieder in die Höhe. Jetzt gewahrte die Bäuerin den Adler; sie hob den Kopf und sah ihm nach. »Wie sonderbar dieser Vogel sich benimmt!« sagte sie. »Ich glaube gar, er möchte eines von meinen Brötchen.« Es war eine sehr schöne Frau, groß und blondhaarig, mit einem offenen, fröhlichen Gesicht.
Aber da schellte es schon zum zweitenmal in des Vaters Zimmer; wahrhaftig, die Teestunde war da, und noch manches war zu rüsten; die Gedanken an Rum und Zitrone, Zucker und Tee, Milch und Brötchen, Tassen und Löffelchen verdrängten alle andern; sie flog die Treppe hinab, um schnell alles zu ordnen.
»Nein, nein«, beruhigte dieser, »wollen's nicht hoffen, wird schon noch am Leben sein.« Dann fiel Heidi wieder in sein Sinnen zurück; nur hier und da guckte es einmal in seinen Korb hinein, denn alle die Brötchen der Großmutter auf den Tisch legen war sein Hauptgedanke.
Jammere nur nicht so, sieh, ich verspreche dir, ich gebe dir gerade so viel Brötchen für die Großmutter, oder noch mehr, wenn du einmal heimgehst, und dann sind diese frisch und weich, und die deinen wären ja ganz hart geworden und waren es schon. Komm, Heidi, weine nur nicht mehr so!"
Schon das gute Brötchen, das ich immer bekomme, und das schöne, warme Tuch hier und daß du so zu mir kommst, Heidi. Willst du mir auch wieder etwas lesen heute?« Das Heidi lief hinaus und holte das alte Liederbuch herbei.
Bald nachher saß Heidi in der Eisenbahn und hielt unbeweglich seinen Korb auf dem Schoße fest, denn es wollte ihn nicht einen Augenblick aus den Händen lassen, seine kostbaren Brötchen für die Großmutter waren ja darin, die musste es sorgfältig hüten und von Zeit zu Zeit einmal wieder ansehen und sich freuen darüber.
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