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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Erinnre mich nicht jener schönen Tage, Da mir dein Haus die freie Stätte gab, Dein edler Vater klug und liebevoll Die halberstarrte junge Blüthe pflegte; Da du ein immer munterer Geselle, Gleich einem leichten bunten Schmetterling Um eine dunkle Blume, jeden Tag Um mich mit neuem Leben gaukeltest, Mir deine Lust in meine Seele spieltest, Daß ich, vergessend meiner Noth, mit dir In rascher Jugend hingerissen schwärmte.
Da sah sie die Staubfäden der Blume, wie sie so voll Blumenmehl hingen, daraus das Wachs bereitet wird, und sie nahm die beiden Beinlein voll, bis sie zu gelben Höslein wurden, wie der Bienenvater sagt, und flog schwer beladen heim. Du hast Honig gesucht, dacht' ich, und ihn nicht gefunden, und dich mit dem Wachs begnügt, und es heimgebracht, daß deine Reise nicht zwecklos sei.
Allenthalben winkt die schönste Blume des Lebens: Vaterfreude! In diesem Garten wollen wir ruhen, bis wir in einen noch schönern hinüberschlummern. Die Alten drückten sich schweigend die Hand, ihre Freude war eine wehmüthige geworden; ein Paar große Thränen fielen schwer aus ihren Augen, die sie in einem schönen Irrthum für Freudenthränen hielten.
Bäume, fast zweimal so hoch als unsere Eichen, prangen dort mit Blüthen, welche gross und prachtvoll wie unsere Lilien sind. An den schattigen Ufern des Madalenenflusses in Süd-Amerika wächst eine rankende Aristolochia, deren Blume, von vier Fuss Umfang, sich die indischen Knaben in ihren Spielen über den Scheitel ziehen.
Die Blume wuchs selbst in seine Träume hinein, denn für ihn allein wuchs sie, verbreitete sie ihren Duft und erfreute sie das Auge. Ihr wandte er im Tode sein Antlitz zu, als der Herr ihn rief. „Ein ganzes Jahr ist er nun bei Gott gewesen. So lange hat die Blume vergessen im Fenster gestanden und ist verdorrt und deshalb auf die Straße hinausgeworfen worden.
Und als er nach dreien Tagen in einem uralten Exemplar von Herders »Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit« las und plötzlich aus einer Waldwirrnis von Gedanken die hübsche Försterstochter auftauchte, da war der Generalsuperintendent aus Weimar schon stärker als die Blume des Waldes. Das blutende Herz war geheilt wie eine Stecknadelwunde.
Nun zog mit lautlosem Schaukeln, fröhlich von seinem reinen Flügelkleid getragen, ein Schmetterling an ihr vorüber, mitten zwischen ihrem aufgetanen Kelch und der goldenen Sonne hindurch. Da rief die Blume, ihr Farbenglanz trug ihre Stimme, und ihr Duft begleitete ihn: »Tu mir Liebe an und komm!«
Und in der Tat schien, mitten in diesen graesslichen Augenblicken, in welchen alle irdischen Gueter der Menschen zu Grunde gingen, und die ganze Natur verschuettet zu werden drohte, der menschliche Geist selbst, wie eine schoene Blume, aufzugehn.
Die Ehe kam mir vor wie eine moralische alte Jungfer, die der jungen unbändigen Liebesleidenschaft durch ihre Predigten das Leben ständig vergällt. Die Liebe braucht Festtagsstimmung, die Ehe braucht den Alltag. Vor jedem rauhen Luftzug, den die Ehe erzeugt, läßt die zarte Blume der Liebe die Blätter hängen. Die Liebe ist ein Rausch, die Ehe ist nüchtern.
Hätte ich die Macht, so würde ich die Liebe predigen, aber nicht mit den Lippen, sondern mit dem Schwerte in der Faust; denn wo eine edle Blume gedeihen soll, da muß zuvor das Unkraut ausgerottet werden. Oder meinest du, daß eine Predigt im stande sei, aus einem Zehr-lahana eine Karanfil zu machen?
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