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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Ich bemerkte schon, daß wir hier den besten der botanischen Gärten in Süd-Afrika antreffen, indem außer afrikanischen Pflanzen meist Bäume aus Australien, Acacien und Eucalyptusarten, sowie Kasuarinen, ferner Gewächse aus Mauritius, Madagascar und Süd-Amerika mit dem besten Erfolge gepflegt werden.
Die Gattungen sind meist die gleichen, die Arten dagegen allerdings beinahe alle verschieden. Die atmosphärischen Gewächse fehlen nicht ganz in jenen ungeheuren Savannengebieten, die unter dem Namen von Llanos, Catingas, Campos u. s. w. das Innere des tropischen Süd-Amerika bedecken.
Mit Leichtigkeit könnte man in Süd-Afrika ebenso wie die aus dem wilden Zustande in Töpfe und Gärten verpflanzten Zwiebelgewächse, die sehr artenreichen Staphelien und Euphorbiaceen verpflanzen und es wäre wünschenswerth, daß diese beiden ersteren als Garten- wie Zimmerschmuck so leicht zu gewinnenden Familien häufiger als nur bei einigen wenigen Amateurs und als die von Europa, Australien und Süd-Amerika eingeführten Gewächse gepflegt würden.
Die Zahl dieser Formen wird gewiss ansehnlich vermehrt werden, wenn man einst in das Innere der Continente tiefer eindringt, und neue Pflanzengattungen entdeckt. Im südöstlichen Asien, im Inneren von Afrika und Neuholland, in Süd-Amerika vom Amazonenstrome bis zum Gebirge Chiquitos hin, ist uns die Vegetation noch völlig unbekannt.
Zu dieser *Arumform* gesellt sich die Form der *Lianen*, beide in heissen Erdstrichen von Süd-Amerika in vorzüglicher Kraft der Vegetation. Paullinia, Banisteria, Bignonien. Unser rankender Hopfen und unsere Weinreben erinnern an diese Pflanzengestalt der Tropenwelt. Am Orinoco haben die blattlosen Zweige der Bauhinien oft 40 Fuss Länge.
Auch die Wüsten jenseits des Atlas, und die unermesslichen Ebenen oder Steppen von Süd-Amerika, sind als blosse Lokalerscheinungen zu betrachten. Diese findet man, in der Regenzeit wenigstens, mit Gras und niedrigen, fast krautartigen, Mimosen bedeckt; jene sind Sand-Meere im Innern des alten Continents, grosse pflanzenleere Räume, mit ewiggrünen waldigen Ufern umgeben.
Da nun die Milderung der Hitze bloss eine Folge der Höhe ist; so darf man Gebirge, die 2 bis 3000 Fuss über dem Meere erhaben sind, oder die Höhe unsers deutschen Brokkens, als den Hauptsiz dieser Form nennen. Hochstämmige Farrenkräuter begleiten in Süd-Amerika den wohlthätigen Baum, der die heilende Fieberrinde darbietet.
Bäume, fast zweimal so hoch als unsere Eichen, prangen dort mit Blüthen, welche gross und prachtvoll wie unsere Lilien sind. An den schattigen Ufern des Madalenenflusses in Süd-Amerika wächst eine rankende Aristolochia, deren Blume, von vier Fuss Umfang, sich die indischen Knaben in ihren Spielen über den Scheitel ziehen.
Es ist das aber Sitte in ganz Süd-Amerika, und man würde ein Zimmer oder einen Salon für ärmlich möblirt halten, wenn sich beim ängstlichsten Zusammenrücken auch nur noch Raum genug für einen einzigen Stuhl gezeigt hätte. Dagegen waren die Wände vollkommen kahl, und die mattgraue, sehr elegante Tapete wurde von keinem einzigen Bilde freundlich unterbrochen.
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