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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Kein bitteres Wort über sie würde aus seinem Munde kommen, trotzdem sie im Zorn und Groll von ihm geschieden war. Wann sehe ich ihn wohl wieder? dachte sie, und die bange Sorge um ihn erweckte ihr die Vorstellung, daß er krank sein könnte, ja vielleicht sterben müßte, ohne daß sie ihn jemals wiedergesehen und erfahren hätte, ob er ihr noch gezürnt habe.
Als seine letzte Schöpfung gilt das in der Gemäldesammlung des großherzoglichen Schlosses zu Darmstadt befindliche ergreifende Bild: »Christus an der Martersäule.« Es ist mit der Jahreszahl 1668 bezeichnet. Ein bitteres Gefallen an der Verbildlichung des Qualvollen spricht aus der Darstellung.
Er kühlte sich Stirn und Augen mit einem nassen Schwamm, trank hastig ein paar Gläser Wasser und stand dann mitten im Zimmer, regungslos, die Hand im Nacken, und starrte auf den Fussboden. Mit einem Ruck ermannte er sich. "Es geht nicht anders. Es ist das Beste so. Bei Nacht und Nebel." Er lachte. Ein bitteres, hässliches Lachen.
Der Ritter konnte seiner Verzweiflung nicht Herr werden; er umarmte sie nochmals und rief: »Hörst Du denn nicht, mein Kind, daß ich die Sprache unserer Väter spreche? Was für ein bitteres Leid hat Dich gefoltert, daß sich Dein Geist verwirrte?
Er wußte ja von all diesen Leuten gar nicht, warum sie auswanderten, ob sie es gern oder ungern taten, was sie erhofften und was sie verließen; aber er sah in dieser ganzen Masse von Männern, Weibern und Kindern mit ihrer in Bündel geschnürten Habe nur ein großes Elend, ein großes, bitteres Elend, und zum ersten Male in diesen Tagen des Abschieds traten ihm heiße, reichliche Tränen ins Auge.
Er wartete mit klopfendem Herzen und in prickelnder Erregung, die ebenso lieblich wie peinlich war; allein als er sie kommen sah, in einer Bewegung, wie ein Sturmvogel leicht und kräftig durch milde, nasse Luft schneidet, das helle Gesicht dem kalten, schwarzen Himmel, die Augen dem gegenüberliegenden Berge zugewendet, empfand er plötzlich bitteres Weh im Herzen und weinte verstohlen auf den hölzernen Pfosten, an den er sich so dicht preßte, als ob er eins mit ihm wäre.
Ihr aber waren jene Tage »die ersten, ungekannten Regungen erster erwachender Liebe, so geistiger Art, wie sie wohl bei der edleren Jugend immer sind, und das Stammbuchblatt blieb ihr das einzige Pfand und Siegel der reinsten und zugleich der einzigen, wahren Lebensfreude, die ihr das Schicksal zugewogen«. Und während ihn das Leben fast mühelos auf die höchsten Höhen geleitete, wurde sie vom Schicksal schwer geprüft, und nichts Bitteres blieb ihr erspart.
»Ja, ein Duell, Sie haben es getroffen,« wiederholte der Fremde, und ein bitteres Lächeln huschte über seine Lippen. In diesem Augenblick erklang das Geräusch mehrerer scharf galoppierender Pferde in der Ferne; aber es war so schwach wie der erste Lichtschein am Morgen.
Und doch war gerade das jetzt dem jungen ehrgeizigen Mann ein bitteres schmerzliches Gefühl, daß sie mit jenem kalten Lächeln auf ihn niedersehen konnte; der Gedanke wurde ihm zur Qual, und ein Seufzer hob seine Brust. Es war zum ersten Mal der Wunsch daß die Geliebte seiner Farbe wäre, und Sadie hörte und verstand den Seufzer, denn sie senkte das Köpfchen und schritt lautlos neben ihm hin.
Maria nahte dem bekümmerten Mägdelein und drückte ihm voll zärtlichen Mitleids die Hand. Sie verlieh ihrer Stimme den sanften Laut, der so wohltuend auf das Herz der Unglücklichen wirkt, und sprach: »Ihr vergießt im stillen Tränen, teure Machteld, Euer Herz vergeht vor Leid und Kummer, und nichts, nichts erleichtert Euer bitteres Los! O, wie seid Ihr doch unglücklich!«
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