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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Ihr Mund kam wieder an sein Ohr, ihre Finger fuhren langsam zärtlich über seine Schläfe. Nach Sekunden glomm Farbe wieder in seinen Mund, sie atmete tief auf, ein Schluchzen war ihr nahe. Sein erwachender Blick traf Riny nicht mehr. Sie stand auf der Veranda, als käme sie aus dem Garten, sie rief zu ihm durch die Blumen: »Thengo . . . . . . Schläfer.«
Ihr aber waren jene Tage »die ersten, ungekannten Regungen erster erwachender Liebe, so geistiger Art, wie sie wohl bei der edleren Jugend immer sind, und das Stammbuchblatt blieb ihr das einzige Pfand und Siegel der reinsten und zugleich der einzigen, wahren Lebensfreude, die ihr das Schicksal zugewogen«. Und während ihn das Leben fast mühelos auf die höchsten Höhen geleitete, wurde sie vom Schicksal schwer geprüft, und nichts Bitteres blieb ihr erspart.
Zu den letzteren gehörte Dora Syks Profil. Ein Ansatz, ein kühner Zug, rasch, energisch, meisterhaft tadellos: so war ihr Profil, das Grach in erwachender Leidenschaft mit dem Auge sich immer wieder heimlich nachzeichnete, während er es betrachtete. Nie war ihm früher die bestechende Harmonie ihres Wesens so aufgefallen, wie jetzt. Der beschäftigte Tag hatte damals seinen Blick getrübt.
Ja – Wynfried fühlte sich wirklich wie verwandelt – nicht verwandelt – vielmehr wie ein Erwachender – wie ein Zurückgekehrter, der lange verbannt war – so dergleichen – er wußte selbst nicht, wie ihn das ankam. – Jedenfalls war es eine Gehobenheit. – Er war ganz durchrieselt von jenen köstlichen, gespannten Empfindungen, die Mann wie Weib in den Anfängen der Liebe überraschen. – Ach, was gab es denn Lebensvolleres als dies Vorahnen möglicher Wonnen, dies sich Einanderentgegendrängen mit Blick und Lächeln und sinnschweren Worten.
»Ja,« schoß es ihr durch die krankhaft erregten Sinne, während sie beinahe gierig nach dieser frischen Jugend hinstarrte, »ja sie ist verführerisch schön, dieses hingestreckte Ding mit den lichtbraunen, goldfunkelnden Haaren.« Und mit heftig erwachender Neigung überflog sie die blühende Gesichtsfarbe der Schwester, entzückte sich an dem verschleierten Leuchten und Blitzen der Augen und empfand, wie vornehm das straffe schwarze Kleid die ganze Gestalt umschloß.
Ein Rausch überkam sie unter seinen Armen, sie sah sein Auge schwer über ihr verzückt. Ihr erwachender Blick fiel auf die Spitze der obersten Pyramide. Die Sonne tanzte mit kleinen Flammen auf einem eisernen Ring, der um sie genietet war. An Seilen zwischen der Spitze und dem Gürtel hingen kleine Glocken und erzitterten zu Tausenden in der erfrischten Luft. Unten zogen die Rahaans aus den Toren.
Ihr erwachender Blick aus dem Taumel zog ihn zu sanften Worten, hinter denen, die Fesseln gespannt, das Raubtier stand. Noch halb in der hellen, aber von Morgenscheinen dunkel versilberten Nacht trug er sie, mit der Kehle jauchzend, zu den Pferden. Ihre Schatten fielen langsam auf die Erde, die fast rot war. Sie erreichten die Schiffe, die Gäule ritten Kopf an Kopf, kein Zoll fehlte.
Du meine heilige Einsamkeit, du bist so reich und rein und weit wie ein erwachender Garten. Meine heilige Einsamkeit du halte die goldenen Türen zu, vor denen die Wünsche warten. Der Bach hat leise Melodien, und fern ist Staub und Stadt; die Wipfel winken her und hin und machen mich so matt.
"O Siddhartha," rief er, "wird das dein Vater dir erlauben?" Siddhartha blickte herüber wie ein Erwachender. Pfeilschnell las er in Govindas Seele, las die Angst, las die Ergebung. "O Govinda," sprach er leise, "wir wollen nicht Worte verschwenden. Morgen mit Tagesanbruch werde ich das Leben der Samanas beginnen. Rede nicht mehr davon."
Die Oktobertage und -nächte vergingen, ohne daß Sylvester ihre Folge wahrnahm. Wie ein aus dem Schlaf häufig Erwachender lebte er sie zerstückt. Bisweilen saß er plaudernd bei Frau von Rhynow; er zeigte sich besonnen und gelassen, doch insgeheim machte er sich über jedes Wort lustig, das er gebrauchte.
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