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Aktualisiert: 22. Juli 2025


Auch in einem spätern Briefe an Lavater, vom 5. Juni 1780, nahm Goethe die Idee einer Biographie des Herzogs Bernhard wieder auf.

Von jedem könnte er, würde es gefordert, eine Biographie herausgeben: Dort das kleine, ganz dunkle Schaf ist sehr anfällig; jenem schaden Wind und Wetter nicht; das da gehorcht nie, rennt immer vor, und dies mit den dünnen Beinen, bleibt zurück. Jede Schnucke hat »ihren Kopf für sich«, aber die Fremden, die manchmal an Jachl herantreten, um ihn ein bißchen auszuhorchen, merken das nicht.

Theobald vertraute ihm dabei, wahrscheinlich um sein Vertrauen zu erwecken, daß er an einer Biographie berühmter Charaktere arbeite, und, natürlich unter strenger Verschweigung des Namens, wirklich erlebte Scenen interessanter Persönlichkeiten zu sammeln suche.

Ich rufe Ihnen, liebe Charlotte, diese Selbstschilderungen aus einem Heft Ihrer Biographie nicht ohne Absicht zurück. Die frühe Übung im Schreiben mag beigetragen haben, Ihnen eine ungewöhnliche Leichtigkeit, Fertigkeit, Gewandtheit, Richtigkeit und Gefälligkeit des Ausdrucks zu geben, nicht weniger aber sind auch die intellektuellen Kräfte erforderlich, die als Grundlage jenen den Wert geben.

Der Umstand, daß die Idee des Buches Biographie war, aber mit dem Untergang und Tode des Helden schließen sollte, der in Wahrheit lebte und im Grunde von jeher wußte, daß er trotz alledem sich aufwärts bewegte, die Grundstimmung des Buches also eine dem vorbildlichen Leben verschiedene zu sein hatte, bedingte einen Zwiespalt, der dem Verfasser die Arbeit unerträglich erschwerte, um so mehr als er damals die überlegene Beherrschung des Stoffes, die ihn später auszeichnete, noch nicht besaß.

Das Schweben zwischen einem Begriffssystem, dem das Leben immer entgleitet, und einem Lebenskomplex, der niemals zur Ruhe seiner immanent-utopischen Vollendung zu gelangen vermag, kann sich nur in der erstrebten Organik der Biographie objektivieren.

Sie erinnern mich an das, was Goethe in seiner Biographie, Wahrheit und Dichtung, von der Familie Laroche sagt, wo er bei seiner Rückkehr von Wetzlar nach Frankfurt dort mehrere Tage einkehrte und freundschaftlich aufgenommen war. Sie sind, wie es scheint, nicht ganz zufrieden mit Goethe und der Art, wie er die würdige Frau und die übrigen Familienmitglieder darstellt.

Sie muß eine ganz individuelle sein, daher nicht bloß Staat, Vaterland, Menschheit das Subjekt sind, sondern ein besonderer Held; trotzdem keine Biographie. Der epische Charakter muß eine Totalität von Zügen, ein ganzer Mensch sein; daher die Breite der Zeichnung nach allen Seiten hin, während im Drama das Pathos, die eine Richtung des Menschen beleuchtet ist und ihn ganz verschlingt.

Die ersten Jahre: man wagt nicht zu sagen: seine Kindheit, denn dieser Begriff ist irgendwo aus seinem Leben verschollen. Niemals hat er von ihr gesprochen, und Dostojewskis Schweigen war immer Scham oder stolze Angst vor fremdem Mitleid. Ein grauer leerer Fleck ist dort in seiner Biographie, wo sonst bei Dichtern bunte Bilder lächelnd aufsteigen, zärtliche Erinnerungen und ein süßes Bedauern.

Die Geschichte Ottiliens ist im übrigen so bekannt, daß es sich um Indiskretionen dabei kaum mehr handeln kann. Die Biographie ihrer Freundin, Mrs. Jameson, ist ein Beweis dafür.

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