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Und wie das leuchtet und lebtfuhr er fort, während er wieder hinaufstieg. Darauf giengen sie hinweg und wie sie an der Treppe waren, hört’ ich den Abt noch sagen: »Bruder Berthold, nun wachsen ihm doch noch die Flügel, aber andere, als wir dachten. Wir können’s nicht wehren, wollen’s auch nicht. Wenn Meister Ulrich Recht hätte! Eine Zierde des Klosters! Ich hofft’ es immer

Recht als ob es gälte, eine chria für Magister Berthold zu Stand zu bringen mit Protasis, Aetiologia, Amplificatio und Conclusio, legt’ ich mir eine wohlgefügte Rede zurecht, mit beweglichen Worten trefflich geziert und mit manchem guten Sprüchlein durchflochten.

Berthold war hoch erzürnt über das alberne Gewäsch der Leute, die das Himmlische in das Gemeinirdische herabziehen wollten. »Glaubt ihr denn«, sprach er, »daß solch ein Wesen wandeln könne hier auf Erden?

Ich suchte ihm darzutun, daß noch jetzt Berthold ein höchst achtungswerten Künstler, und der höchsten regsamen Teilnahme wert sei. »Nun«, fing der Professor endlich an: »wenn Sie einmal unser Berthold in solch hohem Grade interessiert, so sollen Sie alles, was ich von ihm weiß, und das ist nicht wenig, ganz genau erfahren. Zur Einleitung dessen, lassen Sie uns gleich in die Kirche gehen!

Ich glaube nicht, daß irgend jemand es für vermessenen Frevel halten kann, Menschen zu bilden, sei es durch Malerei, oder PlastikWie in bitterm Hohn lachte Berthold auf. »Ha ha Kinderspiel ist kein Frevel! Kinderspiel ist's wie sie's machen, die Leute, die getrost ihre Pinsel in die Farbentöpfe stecken und eine Leinwand beschmieren, mit der wahrhaftigen Begier, Menschen darzustellen; aber es kommt so heraus, als habe, wie es in jenem Trauerspiele steht, irgend ein Handlanger der Natur versucht Menschen zu bilden, und es sei ihm mißlungen. Das sind keine freveliche Sünder, das sind nur arme unschuldige Narren!

Diether, nun magst Du doch noch unseres Klosters Zierde werden; halt Dich recht und nimm Deines Meisters Lehren Dich an! Wie es forthin mit Deinen gelehrten Studien zu halten sein wird, das wollen wir mit Magister Berthold des Weiteren besprechen; aber nun mach’ Dich wieder an Deine Arbeit! – Ei, Meister, Ihr habt wacker geschafft die letzten Tage.

Ich war bald mit großem Eifer in mein Thun vertieft, als plötzlich die Thür in den Angeln knarrte und laute Schritte die steinernen Stufen herniederkamen. Ich erschrak; denn zwischen den Brettern hindurch, auf denen meine Leiter stund, sah ich Abt Albrecht’s hohe Gestalt und Magister Berthold hinter ihm. »Gebt Acht«, hört’ ich diesen sagen, »hier ist er und sonst nirgends

Das große, wohlgelungene, allgemein bewunderte Bild hatte ihm Mut gemacht, das Gegenstück zu beginnen. Einen der schönsten Punkte in Neapels reicher Umgebung wählte Hackert selbst aus, und so wie jenes Bild den Sonnenuntergang darstellte, sollte diese Landschaft im Sonnenaufgang gehalten werden. Berthold bekam viel fremde Bäume, viele Weinberge, vorzüglich aber viel Nebel und Duft zu malen.

Aus der Stadt zu fliehen war unmöglich; denn vor den Toren stand das französische Heer, dem das Volk, war es gleich schlecht bewaffnet und ohne alle Anführung, zwei Tage hindurch den Einzug in die Stadt streitig machte. Endlich gelang es Berthold mit Angiola von Schlupfwinkel zu Schlupfwinkel, und dann aus der Stadt zu fliehen.

Als er erwachte, kniete die Prinzessin neben ihm, und wusch seine Stirne mit kaltem Wasser. »O Danklispelte sie mit wunderlieblicher Stimme; »Dank den Heiligen, daß du erwacht bist, du mein Rettet, mein allesBerthold richtete sich auf, er wähnte zu träumen, er blickte mit starren Augen die Prinzessin an -ja sie war es selbst die herrliche Himmelsgestalt, die den Götterfunken in seiner Brust entzündet. »Ist es möglich ist es wahr lebe ich dennrief er aus. »Ja, du lebst«, sprach die Prinzessin »du lebst für mich; was du nicht zu hoffen wagtest, geschah wie durch ein Wunder.