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Aktualisiert: 3. Juni 2025


In diesem Augenblick sah er =Dr.= Bernburger mit seinem Begleiter herankommen, nahm rasch eine Zigarette aus seinem Etui, trat ein paar Schritte vor und sagte zu =Dr.= Bernburger: »Haben Sie Feuer, Euer GnadenDann, nachdem er seine Zigarette angezündet hatte, stellte er sich wieder neben den Justizrat, indem er ihm aus ernstem Gesicht zublinzelte.

»Ich habe beobachtetfuhr der Kommerzienrat fort, »daß sie es vermeidet, Deruga anzusehen, obschon sie sonst scharf aufpaßt. Sie setzt sich so, daß er nicht in ihr Gesichtsfeld kommt. Haben früher irgendwelche Beziehungen zwischen ihnen stattgefunden?« »Sie kennt ihn gar nichtsagte =Dr.= Bernburger, »aber sie hat ihn von jeher gehaßt.« »Also blinde Voreingenommenheitmeinte Herr Winkler.

Die beiden Herren waren außerordentlich verschieden, aber durch das gemeinsame Interesse für Psychologie, und was damit zusammenhängt, ziemlich vertraut geworden, besonders seit Bernburger, als er infolge von Überarbeitung an nervösen Depressionen litt, sich von =Dr.= von Wydenbruck nach einer eignen Methode hatte behandeln lassen.

»Daß es das gibt, bezweifle ich nichtsagte =Dr.= Bernburger, »vielleicht hat sogar jeder Mensch etwas vom Vampir in sich; doch kann ich Ihre Methode, die äußeren Beweggründe gar nicht in Betracht zu ziehen, nicht billigen. Sie sind vorhanden und üben ihre Wirkung aus, so oder so.« »Auf Gesunde, jaantwortete Wydenbruck, »auf Kranke kaum oder nur, um willkürlich verwertet zu werden.

Aber sie solle Herrn Tönepöhl nichts von dem Geschäft sagen, das sie miteinander gemacht hätten, rief =Dr.= Bernburger ihr die Treppe herunter nach. Der brauche nichts davon zu wissen. Heiß, fast blind vor Triumph trat =Dr.= Bernburger in das Zimmer zurück, dessen Kälte und Leere er nicht mehr fühlte. Sein Gedankengang war also richtig gewesen!

»Was ist seltener, Schönheit im Kostüm oder Schönheit bei nacktem Leibesagte der Staatsanwalt gedankenvoll. »Nun, ich will jedenfalls das Kostüm nicht ganz abreißen, sondern juristisch-menschlich sein, indem ich alle die von =Dr.= Bernburger beigebrachten Tatsachen ignoriere und, als wäre nichts geschehen, die Anklage auf Totschlag aufrechterhalte

Ich will nun, ohne mich persönlich darum zu kümmern, dem Prozeß seinen Lauf lassen und das Ergebnis erwarten. Daß es gerecht ausfällt, dafür sind die Anwälte und Richter da.« »Jawohlsagte =Dr.= Bernburger. »Ich kann mich doch auf Sie verlassenfragte sie. »Ihre Krankheit wird doch nicht lange dauern? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir zuweilen Bericht erstatten wollten.

»Nein, Mamarief Mingo, in lichter Entrüstung aufspringend, »damit sollst du nichts zu tun haben. Dies Spionieren und Hetzen ist unwürdig. Ich leide es nicht, daß du dich dazu hergibst.« =Dr.= Bernburger betrachtete das junge Mädchen lächelnd durch seine Brille. »Ginge der Verbrecher nicht dunkle Wegesagte er, »brauchte man ihm nicht auf dunklen Wegen nachzuschleichen.

»An sich meinetwegen, in bezug auf die Zweckmäßigkeitentgegnete Bernburger; »aber das ist jetzt nicht unser Standpunkt. Sonst wäre ja jeder unmoralische Mensch in seinen unmoralischen Handlungen tadellos.« »Ist er denn das nichtfragte Wydenbruck. »Aber Derugafuhr er fort, »gehört nach meinem Dafürhalten nicht dahin.

»Das halte ich für wahrscheinlichsagte =Dr.= Bernburger. »Jedenfalls hat der Slowak sie getötet, und der Slowak war Deruga.« »Meiner Ansicht nachsagte =Dr.= von Wydenbruck, »lag die magnetische Anziehung zugrunde, die Hysterische verhängnisvoll zueinander zieht. Wie sich auch der Wunsch eingekleidet haben mag, dies muß der Kern gewesen sein

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