Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 25. Juni 2025
Noughton übrig geblieben zu sein, die trotz allen Aufforderungen auch noch nicht einen Schritt heut' Abend getanzt, sondern wacker an der Seite ihres eben so langweiligen Gatten auf dem einen Canape ausgehalten hatte. Madame Belard war mit Monsieur Brouard angetreten, Madame Brouard mit dem Capitain, und Fräulein Susanne blieb verschwunden. Mrs.
»Ah, dann ist dieß wohl seine Tochter? ein reizendes Kind!« unterbrach sie Madame Belard und kniete bei der Kleinen nieder. »Und Madame Delavigne?« frug Mad. Brouard. »Bin ich selber,« flüsterte Sadie mehr als sie sprach.
»Wir wissen auch nicht ob es nicht sündhaft ist so eitel Gold und Putz zu tragen,« sagte leise Sadie »wenigstens nicht wenn wir zu Gottes Altar gehn die Männer dort beten vielleicht nie, da können sie dann freilich tragen was sie wollen. Aber sie drehen wieder hierher um, und dort kommt auch Mad. Belard sie ist die freundlichste von allen fremden Frauen.«
Schweigend nahm er seinen Hut, den Madame Belard schon für ihn zurechtgestellt, und seinen Arm um ihre Schulter legend, sie zu stützen zugleich und zu führen, verließ er mit ihr das erleuchtete, Luft und Leben athmende Haus, durch eine Hinterthür das Freie suchend, da vorn, den hellen Fenstern gegenüber, hundert von Eingeborenen standen und lagen, den Tönen der Instrumente, den wunderlichen Melodien lauschend, bis hie und da eine Aehnlichkeit im Takt durch die Glieder Einzelner zuckte, und sie zum Tanz antrieb aus freier Hand, mitten auf der Straße draußen.
Die neuangekommenen Gäste, zwei Marine-Officiere der ~Jeanne d'Arc~, mischten sich gleich lachend unter die jubelnden Dirnen, die sie fast Alle kannten, und Mad. Belard beschwor jetzt René, seinen Einfluß aufzubieten das zügellose Volk wieder zur Ordnung zurückzubringen, was aber mit nicht wenig Schwierigkeiten verbunden war.
»Wäre das?« wiederholte René erstaunt »und ist das nicht hier, bei meiner Frau genau dasselbe?« »Nein, nein und abermals nein!« sagte aber Madame Belard ungeduldig; »nach Insulanischen Begriffen von Ehre und Schicklichkeit « »Aber meine Frau ist «
Aber die, nach der ihr Blick dann umherschweifte, fand sie nicht; Miß Lewis hatte den Saal verlassen und René lachte und plauderte noch immer mit seiner lebendigen Tänzerin, der Frau Belard.
Die ersten Minuten gingen so mit der Anordnung des Tanzes vorüber, ohne daß er im Stand gewesen wäre ein Wort weiter mit seiner schönen Unbekannten zu wechseln, die erste Gelegenheit aber die sich ihm bot ergreifend, sagte er leise: »Madame Belard hatte mich durch einige freundliche, aber jedenfalls nur in Neckerei und Spott hingeworfene Worte ermuthigt zu glauben, daß Sie, mein Fräulein, wünschten mich kennen zu lernen; da ich aber gar nicht weiß womit ich solch ein Glück verdient hätte «
»Liebe Madame Belard,« bat René. »Ich bin schon wieder gut,« lachte die kleine Frau, »aber René,« setzte sie ernster, und einen Blick umherwerfend ob sie Niemand überhöre, hinzu »seien Sie auch vernünftig, setzen Sie sich über eine kleine Vernachlässigung Ihres sonst so lieben Weibchens eher einmal hinweg, als Sie es nöthig hätten wenn sie eben von unserer Farbe wäre.
Ihm blieb jedoch keine Zeit weiter, denn durch die Tänzer schritt der Capitain der ~Jeanne d'Arc~, und mit einer entschuldigenden Verbeugung gegen Madame Belard René's Arm ergreifend, führte er ihn mit hinaus in's Freie, wo die kühle Seeluft seine heiße Stirn fächelte, und die Sterne gar freundlich und traut auf sie herniederschienen. »Mr.
Wort des Tages
Andere suchen