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Aktualisiert: 25. Juni 2025
»Und auf wie lange?« unterbrach ihn, mit einem fast boshaften Lächeln, Madame Belard.
René hätte in diesem Augenblick keine erwünschtere Entschuldigung finden können, einer ihm jedenfalls peinlichen Besorgniß, ja mehr noch, weiteren Fragen auszuweichen, und Sadie freundlich zunickend, bot er der Frau Belard den Arm.
»Ich weiß nicht von wem Sie sprechen,« sagte in diesem Augenblick eine lachende Stimme an seiner Seite, und die muntere Madame Belard trat zu ihnen hinan »aber nicht mehr wie schuldige Artigkeit wär' es, sollt ich denken, die Wirthin, wenigstens zu einem einzigen Tanz zu engagiren, daß sie nicht den ganzen Abend auch nur zusehen muß, wie sich ihre Gäste amüsiren.«
Als René mit Sadie den Saal betrat, wo sie Mad. Belard in ihrer lebendigen aber doch herzlichen Weise empfing, waren eben die Officiere der ~Jeanne d'Arc~ eingetroffen. Das Vorstellen ging rasch und ungezwungen genug vorüber; René hatte schon einige von diesen vorher kennen gelernt und wurde auf das freundlichste von ihnen begrüßt. Madame Brouard war noch nicht erschienen, und da Mad.
Die Officiere der Corvette erschienen natürlich in ihrer Uniform, und Mr. Noughton, Mr. Belard und Brouard wie René und einige Andere waren in schwarzem Frack, wie überhaupt in dem Europäischen Ballcostüm gekommen. Das besonders kam übrigens den inländischen Frauen und Mädchen wunderlich vor, und sobald es nur heimlicher Weise geschehen konnte, kicherten und flüsterten sie nicht wenig darüber.
»Ah, da hat uns Freund Delavigne eine Ueberraschung aufgespart,« rief die erste Sprecherin, Madame Belard, lachend »wir haben natürlich nicht vermuthen können, daß er schon so heimisch auf den Inseln geworden wäre. So sein Sie uns herzlich gegrüßt, Madame und versichert dabei, daß wir trotzdem keine Unbekannte in Ihnen aufsuchten.
»Und was sollte mich hindern ebenfalls nach Hause zurückzukehren?« frug René, doch sein Auge suchte dabei den Boden als er sprach, und nur als Madame Belard gar nicht antwortete sah er auf, und vor ihm stand, mit einem eigenen Lächeln auf den zarten Lippen, Susanne; aber ohne ihn anzureden schüttelte sie nur leise und wie mißbilligend mit dem Kopf und schritt langsam der Stelle zu, auf welcher sich Herr und Madame Brouard eben zum Fortgehen anschickten.
»Sie wissen noch nicht ob das ein Glück für Sie werden wird, Monsieur,« lachte aber die Schöne schelmisch, und René sah wirklich etwas überrascht zu ihr auf, denn die nämlichen Worte hatte Madame Belard kurz vor ihr gebraucht, und konnten die beiden Damen mit einander im Einverständniß sein? aber weshalb?
Unbemerkt, wenigstens unbeachtet hatte er dabei gehofft den Saal wieder betreten zu können, Madame Belard schien ihn aber schon in Angst und Sorge erwartet zu haben, und seinen Arm ergreifend führte sie ihn den Saal entlang.
Doch komm Bertrand, wir dürfen uns der Gesellschaft nicht so lange entziehen, Madame Belard da drüben ha wer ist jene junge Dame die dort mit Deinem Capitain jetzt tanzt? ich habe sie noch nicht auf Tahiti gesehen.« »Sie kommt von der Südseite der Insel, wie ich heute gehört,« erwiederte Bertrand, »wo sie in der Familie eines dort angesiedelten Franzosen gelebt.
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