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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Die Leute kamen und bezeugten den Eltern nach dem gemeinen Brauch ihr Beileid: „es wäre ihnen ihre Betrübnis leid“. Der Schülerchor sang das Lied: „Herr, gedenk nicht unsrer vorigen alten Missethat.“ Sie ward hinausgetragen auf den Friedhof am Elsterthor, und eingescharrt. „Es ist die Auferstehung des Fleisches“, sagte Luther, der jedes Wort und jeden Akt mit einem sinnigen Trostspruch begleitete.

Von dem Todesfall von Georgs Mutter, der vor etwa zwei Jahren erfolgt war und seit welchem Georg mit seinem alten Vater in gemeinsamer Wirtschaft lebte, hatte der Freund wohl noch erfahren und sein Beileid in einem Brief mit einer Trockenheit ausgedrückt, die ihren Grund nur darin haben konnte, daß die Trauer über ein solches Ereignis in der Fremde ganz unvorstellbar wird.

Am nächsten Morgen besuchte der Richter Franz Ratschiller im Komptoir und sprach ihm vor allem herzliches Beileid aus, wofür der schier gebrochene junge Mann innig dankte. Es war für Ehrenstraßer peinlich, Franz eröffnen zu müssen, daß die Untersuchung auch im Komptoir des Verstorbenen ihre Fortsetzung finden müsse, der unerbittliche Dienst kennt keine Rücksicht.

Diederich murmelte sein Beileid, im stillen aber sagte er sich: „Die quatscht also auch nicht mehr.“ Ihm kam es vor, als ob hier alle bestraft und niedergedrückt seien, ihn selbst nur hatte das Schicksal, seinem Wert entsprechend, erhöht. Und er streifte Agnes, von oben herab, mit dem Blick des Besitzers. Die süße Speise ließ auf sich warten, gerade wie damals.

Sie hatte keine Veranlassung, das mit Tapeten überspannte Zimmer zu verlassen, darin ihre Großmutter gestorben war und wohin sie nun gekommen war, um einen sanften Tod zu erleiden, ohne Zeugen, ohne Störungen, ohne falsches Beileid egoistischer Menschen, das in den Städten die Todesqual des Sterbenden verdoppelt. Diese Frau war sechsundzwanzig Jahre alt.

Mühelos materiell genießen, stand allein auf seiner Fahne geschrieben; um das zu erreichen, war ihm jedes Mittel recht. Am Nachmittag desselben Tages erschienen in einem Einspänner der Breckendorfer Pastor und seine Frau auf Falsterhof. Sie kamen, um Theonie zu trösten und ihr Beileid nachträglich noch an den Tag zu legen. Der Mann war ein Kind an Einfalt und Herzensgüte.

Aber das größere Erstaunen war doch auf der Seite der Oberstin, welche eben erst ihr Beileid für den letzten Unglücksfall mitgebracht hatte und außer stande war, diesem strahlenden, atemlosen Kind eines von ihren schönen, gnädigen Trauerworten zu zeigen.

Gerade sagte Agnes: „Sie haben sich aber sehr, sehr lange nicht bei uns sehen lassen. Papa hat Ihnen doch geschrieben?“ Sein eigener Vater sei gestorben, sagte Diederich, betreten. Jetzt mußte Agnes zuerst ihr Beileid ausdrücken, dann fragte sie weiter: warum er damals plötzlich fortgeblieben sei, vor drei Jahren. „Nicht wahr? Es sind schon fast drei Jahre.“ Diederich bekam Festigkeit.

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