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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Er trug sich auch immer noch mit der Absicht, den Baronshof zu erobern, denn dorthin sollte das Sanatorium kommen, und er spekulierte auch nach dieser Richtung hin nicht unrichtig: der Baronshof sollte umzingelt werden.
Der Baronshof lag auf einer Anhöhe. Man erzählte sich, der Großvater des jetzigen Besitzers, des Freiherrn von Hellstern, habe ihn auf derselben Stelle erbaut, auf der ehemals das alte Schloß gestanden habe. Das kannte man freilich nur noch der Sage nach. Den Hellsterns war es ergangen wie manch anderm alten Geschlechte. Die Ahnen hatten nichts übrig gelassen für die Nachkömmlinge.
Sie stand auf, trat dicht an das Fenstergitter und spähte scharf in die Ferne. Wahrhaftig, sie täuschte sich nicht: es war der Wagen Schellheims, – der Kommerzienrat, der erst vor wenigen Tagen aus Karlsbad zurückgekehrt war, wollte auf dem Baronshof seinen Besuch machen.
Außerdem weiß er, daß wir nicht auf Rosen gebettet sind – und überdies soll mir’s sehr gleichgültig sein, ob es ihm in Jarlsberg besser gefällt als auf dem Baronshof.« »Puh!« machte Hedda, »hier ist’s aber fürchterlich heiß, Papa. Hältst du das denn aus?« »Ich schmore am liebsten – da spüre ich meine Ischias am wenigsten.« »Im nächsten Sommer gehst du mir unbedingt nach Gastein, Papa
Und dabei hab’ ich mehr zu tun, als mir lieb ist!« »So nimm dir doch noch ’nen Gesellen, Vater! Ich hab’ dir’s schon ein paarmal gesagt!« »Ach was, daß er bloß ’rumlungert! Was tut denn so ’n Junge! Bis jetzt bin ich alleine fertig geworden und werd’s auch noch länger werden! Kotzschock, ich bin doch erst sechzig! ... Es war wohl Besuch auf dem Baronshof?«
Schon als junger Offizier, als sein Vater noch lebte und den Baronshof bewirtschaftete, hatte er sich lebhaft für die Familiengeschichte interessiert und an Quellen dafür zusammengebracht, was er nur fand.
»Dummerle,« rief der Alte endlich, »Axel hat geschrieben!« Das kam Hedda allerdings so überraschend, daß sie sich setzen mußte. »Axel?« wiederholte sie. »Der Jarlsberger?« »Ja, ja – unser vielgetreuer Herr Vetter, der Nordlandsrecke, der Wikinger! Er ist nach Berlin zur Botschaft kommandiert worden und will uns im Frühjahr auf dem Baronshof besuchen!« Hedda sah noch immer maßlos erstaunt aus.
Aber ich habe mich über so viel getröstet, daß mir auch das keinen Kummer mehr macht.« Sie kreisten in schwingenden Kurven nach dem Ufer zurück. »Ich denke mir,« begann Gunther von neuem, »daß es Ihnen zuweilen recht einsam auf dem Baronshof werden muß. Die Umgegend bietet meines Wissens nicht allzuviel Verkehr.« »Nein, sehr wenig. Papa ist das recht, – er ist ein Fanatiker der Einsamkeit.
»August,« sagte er, »ich wünsche, daß du heute nicht dein gewöhnliches dummes Gesicht machst. Und weißt du, warum ich dies wünsche?« »Nein, Herr Baron,« antwortete August und schüttelte heftig den Kopf. »Dann hör zu, ich will es dir sagen. Weil heute ein Fest- und Ehrentag für den Baronshof ist.
Er dachte gleichfalls an den knurrigen Alten auf dem Baronshof. Aber das war doch nicht denkbar. Und auf einmal tauchte das Bild Axels vor ihm auf. Ja – der mußte es sein! Er wurde wütend. Die beiden Hellstjerns, der reiche und der arme, steckten zweifellos unter einer Decke. Man wollte ihm Döbbernitz nicht gönnen. Er hatte sich alles schon auf das genaueste zurechtgelegt.
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