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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Aber Fräulein von Sorben sorgte auch dafür, daß Ida in ihrer Verzweiflung sich nicht dem Rittmeister in die Arme werfen konnte; sie hatte alle ihre Geistes- und Körperreize teils vor ihm entfaltet, teils durchschimmern lassen, und ihrem scharfsinnigen Auge konnte es nicht verborgen bleiben, daß er ganz bezaubert davon war. Es ist nur schade, daß er auf die Liebe so trefflich eingeschult war, daß er sechs oder acht der zärtlichsten Liebschaften zumal haben konnte und jede die Betrogene war. So hatte also die beleidigte Dame dem naseweisen Backfisch, der sich erdreistet hatte, in ihrer Gegenwart Grafen in sich verliebt zu machen, zwei Liebhaber auf einmal weggeputzt. "Da kann man sehen," sagte sie zu sich, "was die Routine macht. Das armselige Ding ist kaum sechzehn Jahre gewesen, ich habe sie noch in den Windeln gesehen, und sie will sich mir gleichstellen! Aber das Affengesicht hat jetzt seinen Lohn, man hat dem unreifen Ding den Mund sauber abgewischt, hat ihr die verliebten
Selbst "Winnetou", der so leicht zu lesen zu sein scheint, bedarf, wenn er sich im vierten Bande zum Schlusse neigt, eines Nachdenkens und eines Verständnisses, welches doch gewiß keinem Quartaner und keinem Backfisch zuzutrauen ist!
»Du brauchst dem Doktor nichts davon zu sagen,« nahm Brand nach einer abermaligen Pause wieder das Wort, »es würde ihn kränken, und am Ende bildet er sich noch ein, daß ich ohnmächtig geworden bin wie ein bleichsüchtiger Backfisch.« »Natürlich, Herr Rittmeister, denn wer kann wissen, was ein Zivilist sich einbildet.«
Das Betragen des Grafen, der sie über Ida gänzlich zu ignorieren schien, bestätigte die Meinung. Sie kochte Rache in ihrer Brust und schwur sich mit den fürchterlichsten Eiden, daß der Backfisch seine Eroberungen nicht weiter fortsetzen solle. Sie war auch die erste, welche aufstand, und weil es schon ziemlich spät war, folgten die übrigen. Nein, es war ihr unerträglich!
Ist das ein Ausdruck für ein so liebliches Wesen! Hast du denn gar keine Augen im Kopfe? Ich sage dir, Temperament steckt in dem ›kleinen Backfisch‹, mehr als du dir träumen läßt! Ein Blick und ich weiß Bescheid! Du hast kein Urteil, mein Junge, darin ist dein Vater dir über!« Leo gab keine Antwort darauf und las andächtig weiter. Die Abendstunden entschwanden in Frohsinn und Heiterkeit.
Am heißen Herd in der Küche schaltete mit eifrigen Händen und glühenden Wangen Frida, der liebliche Backfisch. Die Mutter war ausgegangen, um vor Tisch noch einen dringenden Besuch zu machen, und Frida hatte versprochen, ihre ungeteilte Aufmerksamkeit dem Braten zuzuwenden. Da ertönte die Klingel. »Es wird der Vater sein,« dachte Frida und öffnete.
»Sie haben etwas verloren, gnädiges Fräulein, wollen Sie nicht die Güte haben, mir einen Augenblick Gehör zu schenken!« rief er dringend. Nun stand sie still, aber sie wagte nicht, sich nach ihm umzusehen. Er benützte schnell diesen Moment und trat vor sie hin. Mit einem leichten, spöttischen Lächeln betrachtete er den kleinen Backfisch, der so ängstlich und blöde vor ihm davonlief.
Er verstehe Hedda nicht – sie wisse doch sonst, was Takt sei. Sie verteidigte sich lebhaft. »Ich weiß nicht, was du hast, Papa,« antwortete sie. »Ich bin kein Backfisch mehr und fühle mich durch die Anwesenheit des Doktor Schellheim eher geschützt als gefährdet. Allein Schlittschuh zu laufen, verbietest du mir auch. Ich kann doch nicht das Leben einer Nonne führen!«
"Die wird noch mal", dachte er. "Zwei Jahre weiter spielen wir mit." Der große, derbknochige Backfisch mit den fliegenden blonden Haaren, dem weißen, sommersprossigen Teint, den breiten sinnlichen Lippen und dem runden, festen Kinn, versprach, sich mehr nach seinem Geschmack zu entwickeln, als Lulu es gethan, deren weiche, kraftlose Formen ihn nicht auf die Dauer reizten.
Und doch brachte mich ein Jugenderzieher, Schulmann und Rektor in ernstliche Gefahr, indem er mich als Verlorenen behandelte und in einer Weise bloßstellte, die sich nicht für ihn ziemte. Ich trug wochenlang einen herzlich dummen Brief an jenen Backfisch in einem Schulbuche herum, immer mit der Absicht, ihn zu überreichen, wozu mir stets wieder der Mut fehlte.
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