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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Da schwebt se drin erum unn dänzelt wie e Wackelpudding, awwer wann se de Schnawwel uffmecht, schmeckt's wie Kardoffelschale.« Doch bald ließ ihn das Stück das Publikum vergessen. Das Käthchen auf der Bühne war ein schlimmes Frauenzimmer, das sah er gleich. Aber ihr Vater war wenigstens so ehrlich, es den Freiern im voraus zu sagen.
Gibt es doch für geschwätzige Menschen nichts Angenehmeres als ein Zwiegespräch, bei dem nur einer redet. Er erzählte nun von seinem Geschäft und lobte dabei, wie landesüblich, die gute, alte Zeit. »Ja, frieher«, sagte er, »frieher, da war des Geschäftslewe noch reell! Hier die Waar, hier's Geld! Awwer heut!
Und sie war fortan so annerschter, daß Adolf auf die Frage des Herrn Baldrian, wie ihm das Stück gefallen habe, antwortete: »Gespielt hawwe se's ganz schee, awwer des Stick daugt nix! Ganz unwahrscheinlich, Herr Baldrian! E echt amerikanischer Schwindel!«
»Awwer vorher fegstde die Scherwe uff!« befahl Katharina. Sie band ihm die Küchenschürze um, drückte ihm Besen und Schaufel in die Hand. »Marsch, erei, unn uffgekehrt!« Und der kleine Adolf kehrte demütig die Scherben zusammen. Bindegerst sah ihm zu und sprach: »Adolf, Du hast Dei Sach' gut gemacht, awwer gege #höchere Mächte# kann der Mensch nix mache!«
»Awwer #was# for e Redd, mei Liewer!« ereiferte sich Fritz. »Kaan so Stuß, wie #Ihr# allweil verzappt! E Redd, die sich gewäsche hat! Wißt'r, was er gesagt hat?« Und Fritz erhob sich respektvoll vom Stuhl: »Es gebbt kaa Barteie mehr, hat er gesagt, es gebbt nor noch Deutsche!« Stille entstand am Stammtisch. Das Wort ging ihnen allen zu Herzen.
Des verseehnt merr mei Kättche net, unnn gebbt merr aach mei Gustavche net widder. Gu'n Nacht, Herr Baldrian! Schlafe Se wohl! Grieße Se merr des himmlisch Delefon, awwer ich bin e armer Schlucker unn kann merr kaan Delefonanschluß leiste!« Dies war der letzte Abend in Adolfs Leben, an dem die Nächstenliebe seinen Weg kreuzte.
Er streckte ihm die Hand hin: »Adolf, des vergeß ich Derr net! Adolf, wannsde emal en Mensch braachst, der for Dich dorchs Feuer geht, dann braachstde merr nor zu telefoniere!« Und Adolf war ganz gerührt. »Jedz muß ich awwer widder erunner bei's Kättche!« »Unn gell, Dei Fraa braacht nix davoo zu wisse!« »Naa, se erfeehrt nix! Wann se mich awwer freegt, was merr so lang da owwe gebabbelt hawwe?«
Bindegerst sekundierte: »E Drecksbrieh' is es, awwer kaa Kaffee!« Katharina war erstaunt. »Sieh mal an!« dachte sie. Und laut sagte sie: »Ei, laßt' s doch stehn, wann's Euch net schmeckt! Mir is des schnubbe!« »Awwer #mir# is es net schnubbe!« begehrte Adolf auf und wunderte sich über sich selbst. »Ich verlang 'n #ordentliche# Kaffee!«
Unn's Kättche, no, wo se doch jedz in dem Zustand is ...« »Was for e Zustand?« frug Adolf Borges mißtrauisch. Bindegerst feixte verschmitzt. »Awwer verstell Dich doch net, Adolf! Des mußtde doch längst gemerkt hawwe!« »Ich habb nix gemerkt.« »#Des# hastde net gemerkt? Ei, in #annerne# Zuständ is se doch ...«
Der Gedanke, daß sie vor ihm sterben könne, daß er sie überleben könne, war unmöglich. Katharinas Tod würde auch der seine sein. Und er jubelte auf: »Ich lieb se noch! Gott sei Dank, ich lieb se! Net mit erer Lieb, die sich alle fimf Minute abknutsche muß, awwer mit 'rer Lieb, die wo aach des schlimmst häuslich Gewidder net entworzele kann! Ich lieb se noch! Unn wer net uffheern, se zu liewe!
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