Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 1. Mai 2025


Wilhelm wünschte, daß bei diesen Scharmützeln nichts geschah, was den Stolz der Nation, die er befreien wollte, verletzen oder ihr Rachegefühl aufstacheln könnte. Daher stellte er mit bewundernswerther Klugheit seine britischen Regimenter dahin, wo die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes am größten war.

Er schnalzte mit der Zunge, schwang die Arme fuchtelnd in der Luft, Laute südlicher, infernalischer Idiome, die den Blutdurst rufen, Tänzer zu den tollsten Gliederverrenkungen aufstacheln und die Frauen willenlos machen unter dem Gluthhauch der Brunst. Alles das hatte er gesehen und genossen im delirirenden Suchen nach Genuss, unter der platzenden Sonne des Mittags. Todt! Todt! Todt!

»Gewiß, Adolf, wir wollen so trostvolle Gedanken nähren! Aber wir schmeicheln uns nur mit trügender Hoffnung. Wird der König von Frankreich den Untergang seiner Söldner nicht rächen? Wird Châtillon, unser erbitterter Feind, seine grausame Nichte Johanna nicht aufstacheln?

Ihr dort, obgleich ihr Moerder seid gesamt Und wuerdig jeden Tods und jeder Strafe; Genug des Unheils ist bereits geschehn, Ich wuenschte nicht die Greuel noch vermehrt. Der Koenig ist dort drin bei meiner Schwester, Und vorher schon ergrimmt, wird ihn ihr Anblick Aufstacheln zu vermehrter, neuer Wut. Auch dauert mich das Weib dort und ihr Kind, Unschuldig halb und halb auch halb nur schuldig.

Mochte das sein Sohn dem Fleische nach heißen oder nichtgleichvielda war ein Geschöpf auf Erden, in dem triebhaft, noch traumgebannt derselbe hartnäckige Wille lebte, der ihn erfüllteein Wille, den er aufstacheln, bewußt machen, auf dasselbe Ziel richten konnte, das auch das seine gewesen war. – Und das Mitleid einer Frau sagte wortlos grausam: Was kannst du noch geben? ... Marthas Mitleid brannte ihn wie glühend Eisen, das sich tiefer und tiefer in sein Wesen bohrte.

Dieses allerdings gehörte schon zu den vom Hungern überhaupt nicht zu trennenden Verdächtigungen. Niemand war ja imstande, alle die Tage und Nächte beim Hungerkünstler ununterbrochen als Wächter zu verbringen, niemand also konnte aus eigener Anschauung wissen, ob wirklich ununterbrochen, fehlerlos gehungert worden war; nur der Hungerkünstler selbst konnte das wissen, nur er also gleichzeitig der von seinem Hungern vollkommen befriedigte Zuschauer sein. Er aber war wieder aus einem andern Grunde niemals befriedigt; vielleicht war er gar nicht vom Hungern so sehr abgemagert, daß manche zu ihrem Bedauern den Vorführungen fern bleiben mußten, weil sie seinen Anblick nicht ertrugen, sondern er war nur so abgemagert aus Unzufriedenheit mit sich selbst. Er allein nämlich wußte, auch kein Eingeweihter sonst wußte das, wie leicht das Hungern war. Es war die leichteste Sache von der Welt. Er verschwieg es auch nicht, aber man glaubte ihm nicht, hielt ihn günstigstenfalls für bescheiden, meist aber für reklamesüchtig oder gar für einen Schwindler, dem das Hungern allerdings leicht war, weil er es sich leicht zu machen verstand, und der auch noch die Stirn hatte, es halb zu gestehn. Das alles mußte er hinnehmen, hatte sich auch im Laufe der Jahre daran gewöhnt, aber innerlich nagte diese Unbefriedigtheit immer an ihm, und noch niemals, nach keiner Hungerperiode dieses Zeugnis mußte man ihm ausstellen hatte er freiwillig den Käfig verlassen. Als Höchstzeit für das Hungern hatte der Impresario vierzig Tage festgesetzt, darüber hinaus ließ er niemals hungern, auch in den Weltstädten nicht, und zwar aus gutem Grund. Vierzig Tage etwa konnte man erfahrungsgemäß durch allmählich sich steigernde Reklame das Interesse einer Stadt immer mehr aufstacheln, dann aber versagte das Publikum, eine wesentliche Abnahme des Zuspruches war festzustellen; es bestanden natürlich in dieser Hinsicht kleine Unterschiede zwischen den Städten und Ländern, als Regel aber galt, daß vierzig Tage die Höchstzeit war. Dann also am vierzigsten Tage wurde die Tür des mit Blumen umkränzten Käfigs geöffnet, eine begeisterte Zuschauerschaft erfüllte das Amphitheater, eine Militärkapelle spielte, zwei

Wort des Tages

herausbildete

Andere suchen