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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Der Schulmeister. »Es ist ein großer Gewinn, wer gottselig ist und lässet ihm begnügen«, sagt der Apostel, und der Herr, dem er es nachspricht, sagt, indem er uns zur Gottseligkeit und Begnügsamkeit ermuntern will: »Sehet die Vögel unter dem Himmel an, schauet die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen.« Von den Vögeln und den Blumen und der ganzen Schöpfung um uns her sollen wir lernen.
Von diesem kleinen bescheidenen Kirchlein ist jedoch nicht weit zu dem größeren, dem hohen Apostel gewidmeten Denkmal: es ist die Kirche St. Paul vor den Mauern genannt, ein aus alten herrlichen Resten groß und kunstreich zusammengestelltes Monument.
Dieser Gregor I. steht in der römischen Kirche in ganz besonders hoher Achtung, denn ihm verdankt sie die Einführung einer Menge sinnloser oder vielmehr dummer Zeremonien, die noch bis zum heutigen Tag Geltung haben. Er war es, welcher aus der römischen Kirche die letzten Spuren wahren Christentums, wie es Jesus und allenfalls seine Apostel verstanden, austilgte.
Haben wir es nicht erlebt, wie die Idee des Gesamtkunstwerks als bizarre Laune eines Genies in sich zusammenstürzte? Es war etwas anderes und tieferes als bizarre Laune. Es war das Mißverständnis am Mythos. Denn es ist klar, daß der Literat als Apostel, da er keine Selbstlosigkeit besitzt, keinen Mythos aus sich schaffen kann.
Die ehrenwerthe Gesellschaft, der er angehörte, erblickt in ihm einen Apostel, und fromme Männer andren Glaubens haben ihn in der Regel als ein Muster christlicher Tugenden aufgestellt. Dagegen ist sein Lob auch von Verehrern ganz anderer Art ausgesprochen worden.
Die Päpste handelten jedoch ganz anders als der Apostel. Ihnen war es nur um Ausrottung der Ehe unter den Priestern zu tun und sie gestatteten sogar gegen eine Geldabgabe außereheliche, geistlich-fleischliche Ausschweifungen, unbekümmert um das
Wir sollen wohl deshalb nie aufhören, der Wollust zu frönen, damit wir nie vergebens diese Glieder mit uns herumtragen? Warum soll wohl da die Witwe ehelos bleiben, wenn wir bloß dazu geboren sind, nach Weise des Viehes zu leben? Was brächte es mir denn für Schaden, wenn ein anderer meine Frau beschläft? Was will da der Apostel, dass er zur Keuschheit auffordert, wenn sie gegen die Natur ist?
Wenn also die Frau sich künstlerisch hingibt, so entsagt sie dadurch ihrer wahren Bestimmung, verzichtet freiwillig auf das Schöpferische und wird zum Literaten, und zwar zum Literaten schlechthin, zum Literaten ohne schöpferische Phantasie, welche ja dem Psychologen, dem Schöngeist, dem Apostel durchaus nicht mangelt; ganz im Gegenteil, können diesen doch Werke gelingen, die den Werken des schöpferischen Menschen nahezu ebenbürtig sind.
Lange gewöhnt, die Angesichter wie vor einem gegenwärtigen Gotte zur Erde zu neigen, wenn der Priester die Hostie erhob, hatten sie die Messe als ein götzendienerisches Possenspiel betrachten gelernt; lange gewöhnt, den Papst als den Nachfolger des ersten der Apostel, als den Bewahrer der Schlüssel von Erde und Himmel zu betrachten, hatten sie gelernt, in ihm das Thier, den Antichrist und den Mann der Sünde zu sehen.
Die Zahl der Anhänger, die sie gewannen, war außerordentlich groß, besonders unter der ärmeren Volksklasse, aus der Christus und die Apostel selbst hervorgegangen waren.
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