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Es verging noch ein Jahr. Ich war inzwischen nach Petersburg gezogen. Im Winter begannen die Maskenbälle. Als ich eines Abends gegen elf Uhr das Haus eines Freundes verließ, überkam mich plötzlich eine ungemein düstere Stimmung, und ich beschloß, um mich zu zerstreuen, den Maskenball im Adelsklub aufzusuchen. Lange irrte ich zwischen den Säulen und den Spiegeln herum, mit jenem bescheidenen und zugleich vielsagenden Gesichtsausdruck, den, wie ich bemerkt habe, ich weiß nicht warum, bei ähnlichen Gelegenheiten selbst die anständigsten Menschen annehmen. Lange irrte ich so herum, fertigte ab und zu mit einem Scherz manchen zudringlichen Domino in zweifelhaften Spitzen und nicht ganz sauberen Handschuhen ab, der mich mit kreischender Stimme anrief und sprach noch seltener selbst einen solchen an; lange ließ ich das Heulen der Blasinstrumente und das Winseln der Geigen über mich ergehen. Schließlich hatte ich diese Langeweile satt, ich bekam Kopfschmerzen und beschloß, nach Hause zu fahren; und doch ... und doch blieb ich noch da. Mir war eine Frau in schwarzem Domino aufgefallen, die an eine Säule gelehnt stand. Ich ging sofort auf sie zu, blieb vor ihr stehen und ... werden es mir meine Leser glauben wollen?... ich erkannte in ihr meine Unbekannte. Woran ich sie erkannte: ob am Blick, den sie mir zerstreut durch die länglichen Schlitze in der Maske zuwarf, oder an der herrlichen Form ihrer Schultern und Arme, an ihrer ganzen ungewöhnlich majestätischen Erscheinung, oder sagte es mir plötzlich eine innere Stimme, ich weiß es nicht; jedenfalls hatte ich sie erkannt. Ich ging einige Male mit bebendem Herzen an ihr vorüber. Sie rührte sich nicht. Ihre ganze Haltung drückte ungewöhnliche, hoffnungslose Trauer aus, und ich mußte unwillkürlich an die Worte einer spanischen Romanze denken: Soy un cuadro de tristeza, Arrimado a la pared

Gehen Sie hinunter, ich bitte. Sind denn das nicht die Personen, die Sie erwarteten? Verschmähen Sie ein allerliebstes Abenteuer nicht mutwillig; sehens und hörenswert ist die junge Schöne, es sind die anständigsten Personen. Eilen Sie hinunter, sonst rücken sie Ihnen wahrlich auf die Stube." Leidenschaft erzeugt Leidenschaft. Bewegt, wie er war, sehnte er sich nach etwas anderem, Fremdem.

Die tätigen Männer, einer guten geglückten Handlung und des zu erwartenden reichlichen Lohns zum voraus sich erfreuend, hatten auf dem heißen Kies die Kleider des Jünglings schon so gut als getrocknet, um ihn beim Erwachen sogleich wieder in den gesellig anständigsten Zustand zu versetzen. Aus Makariens Archiv

Rega hub sogleich ein Brett von der Kiste, die auf dem Verdeck stand, und wir sahen ein allerliebstes Köpfchen, das noch nie vom Rumpfe getrennt gewesen, unter freien Haarlocken hervorblickend, und nach und nach aufgedeckt eine lieblich bewegte Gestalt, im anständigsten Gewande, übrigens wenig versehrt und die eine Hand vollkommen gut erhalten.

Über Nacht hat sich da, vielleicht Einer von meinen Schlafkameraden, vielleicht ein Fremder, die Mühe genommen meinen Koffer, der ihm wohl am anständigsten aussehn mochte, zu öffnen und Alles herauszupacken was er darin fand.

Ein anständiger Mensch, ein Mensch erträgt das Leben nicht, in dem solches möglich ist und auch noch als Heldentum gefeiert wird . . . Unter den hundertneunzigtausend Kriegsselbstmördern waren und in den Irrenhäusern und Zuchthäusern sind die anständigsten, edelsten Menschen unseres Volkes.< Da riß das markerschütternde Läuten der Totenglocke den Wärter aus der Tiefe des Gefühlstrichters heraus.

Philine, der man ihren Rausch am wenigsten ansah, indes die beiden Mädchen nicht in den anständigsten Stellungen auf dem Kanapee lagen, reizte die andern mit Schadenfreude zum Lärm.

Die Umstände waren allerdings so beschaffen, daß sie sich allein mit den gewöhnlichen und anständigsten Waffen ihres Geschlechts verteidigen konnten. Allein die Räuber hatten itzt andre Sorgen, und waren nur darauf bedacht, wie sie ihre Beute aufs schleunigste in Sicherheit bringen möchten.

Bei dem geringsten Zufalle, sagt Becanus, welcher Antwerpner Frauen begegnet, ob sie ein Küchengeschirr zerbrechen, oder sich die Zehe verstauchen, rufen sie ohne weiteres dieses priapische Bild laut an, und selbst bei den Anständigsten ist solche alte Unsitte noch im Schwange. Die Ortslegende, deren Gramaye erwähnt, erzählt, dass der hl.