United States or Mauritania ? Vote for the TOP Country of the Week !


Zwei Fackeln lodern nun in eins zusammen: Die Augen, die mich anschaun, sind zwei Kerzen, Die Lippen, die mich küssen, sind zwei Flammen, Die Sonne selbst halt ich an meinem Herzen. Eine Melodie Singt mein Herz, die du gesungen. Still auf deinem Knie Lag mein Haupt, von deinem Arm umschlungen. Schwerer Duft der Nacht Zog mit müdem Hauch vorüber.

Nur soweit der Genius im Actus der künstlerischen Zeugung mit jenem Urkünstler der Welt verschmilzt, weiss er etwas über das ewige Wesen der Kunst; denn in jenem Zustande ist er, wunderbarer Weise, dem unheimlichen Bild des Mährchens gleich, das die Augen drehn und sich selber anschaun kann; jetzt ist er zugleich Subject und Object, zugleich Dichter, Schauspieler und Zuschauer.

Er sah hier zu seinen Füßen gelagert die schöne Welt mit ihren frischen Ebenen und majestätischen Bergen, mit den dunkeln Wäldern und rothglänzenden Strömen, über alles das goldene Netz des Abendroths ausgespannt; und er fühlte sich wie ein Fürst, der alles dies beherrsche, und den Bergen, Wäldern und Strömen gebiete. Er saß oben auf der Felsenspitze in dem Anschaun der Gegend versunken.

Die Mutter hatte nicht zugehört und erkundigte sich, während Arnold der Großmutter die Hand drückte, bei Frau Lichtnegger, was denn der Doktor gestern gesagt habe ... Er war eine halbe Stunde geblieben, so gut habe er sich mit dem Mutterl unterhalten. Was sie denn für Schätze in all den Kisten hat, habe er gefragt ... »Ja, das mußt du dir anschaun« sagte die Mutter zu Arnold, wie in einem Museum, indem sie unter dem Kopfpolster einen Schlüsselbund hervorzog. »Acht Schlüssel und nur drei ganze Schlösser im ganzen Zimmer« sie zeigte auf die Kisten »und was ist drin: ein bißchen stinkige Kohle und das glaubst du, Mutter, daß dir irgendjemand wegtragen wird und dabei kannst du die Kisten nur so aufheben, daß dir der Deckel in der Hand bleibt, so alt sind sie aber wenn sie nur hübsch zugesperrt sind

Guido erschrack freudig, da er um die letzte Krümmung des Rosenganges trat, und nun Ini ersah. Nieder mußte er anbetend sinken. Ihre Gestalt lag in so hoher Vollkommenheit in seiner Einbildung verwahrt, aber das erste Anschaun jetzt belehrte ihn von neuer Trefflichkeit. Sie wandte bald das Auge nach ihm hin.

Der Graf stand verloren im Anschaun des Mädchens und bemerkte kaum, daß in einem Winkel der Hütte, auf moderndes Stroh gebettet, einen zerrissenen Sattel statt des Kissens unter dem Kopfe, mit Lumpen bedeckt, die Jammergestalt eines alten Mannes lag, der jetzt die Hand aus seinen ärmlichen Hüllen hervorstreckte, und mit erloschener Stimme fragte: Bist dus, Elga? Wen bringst du mir da?

Daß ich keinen Ausweg finde, Trag wohl ich nur Schuld: Wildstrom, Blut und Feuerwind, Schande, Ungeduld. Tag, du herbe Bitternis! Nacht, gib Traum und Rat! Kot Verzerrung Schnitt und Riß Kühle Lagerstatt ... Alles muß noch ferne sein, Fern, o fern von mir Blüh empor im Sternenschein, Heimat, über mir! Einmal werde ich am Wege stehn, Versonnen, im Anschaun einer großen Stadt.

Deshalb bleibt doch der beste Rat, alles hinzunehmen, als schwere Masse sich verhalten und fühle man sich selbst fortgeblasen, keinen unnötigen Schritt sich ablocken lassen, den anderen mit Tierblick anschaun, keine Reue fühlen, kurz, das, was vom Leben als Gespenst noch übrig ist, mit eigener Hand niederdrücken, d.

Das Anschaun der Welt, die Uebung der Kraft in Thaten, müssen jene Bildung der Schönheit vollenden, deren Lohn meine Gegenliebe sein wird. Darum scheide männlich! Guido war ein Jüngling von etwa zwanzig Jahren. Seine Herkunft blieb ihm noch immer geheim. Die Sage machte ihn zum Fündling, und als solchen, wollten die Gesetze, daß die Landespflege ihn erziehen ließ.

Das Trallern ist bei mir verloren: Es krabbelt wohl mir um die Ohren, Allein zum Herzen dringt es nicht. SPINXE: Sprich nicht vom Herzen! das ist eitel; Ein lederner verschrumpfter Beutel, Das paßt dir eher zu Gesicht. FAUST: Wie wunderbar! das Anschaun tut mir Gnüge, Im Widerwärtigen große, tüchtige Züge. Ich ahne schon ein günstiges Geschick; Wohin versetzt mich dieser ernste Blick?