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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Am Tag zauberte Shanvady noch einige spielerische Dinge, die ihren Kreis um alle Anwesenden spannten. Anastasia war die Nacht verschwunden. Mittags brachten die Weisheitsschüler ihre Kleider, widerstrebend, an den Zipfeln, da die Georgesleute sich geweigert hatten, die Jünglinge Holzers aber unter Weheruf den Ort geflohen seien, wo Weiberkleider lagen.
Unter den Revolutionärinnen hatte Anastasia keine Bekannte, auch war es nicht geraten, einer Person zu vertrauen, die möglicherweise den Nachspähungen der Polizei ausgesetzt war; an eine Angehörige der untern Klasse oder gar an ein Frauenzimmer, das man bezahlen konnte, war nicht zu denken, es mußte eine Dame oder ein Fräulein aus der Gesellschaft sein.
Anastasia, das Dienstmädchen, klappte ihr Bodenfenster auf und verhandelte eine Weile mit einem Manne, der unten auf der Straße stand. Er wolle den Arzt holen. Er habe einen Brief an ihn. Anastasia stieg frierend die Treppen hinunter und schob die Riegel auf, einen und dann den andern. Der Bote ließ sein Pferd stehen, folgte dem Mädchen und betrat ohne weiteres das Schlafgemach.
Die Generalin blickte forschend auf ihren Mund, aber da sie der Unterhaltung nicht zu folgen vermochte, senkte sie bescheiden die Augen und störte das Gespräch durch kein Zeichen der Neugierde mehr. Anastasia spürte die Verwegenheit ihres Vorhabens mit beklommenem Sinn.
Am altertümlichsten und zugleich am befangensten erscheint ein Künstler, der besonders häufig vorkommt und in Norditalien, in Sta. Anastasia zu Verona, im Dom zu Modena und in Venedig eine bedeutendere Thätigkeit entwickelt hat. Schon in seiner architektonischen Umrahmung zeigt er eine eigentümlich barocke Mischung plumper gotischer und schlecht verstandener Renaissanceformen.
Karl saß seiner Frau gegenüber. Er rieb sich die Hände und meinte vergnügt: »Zu Hause ists doch am schönsten!« Man hörte, wie Anastasia draußen weinte. Karl hatte das arme Ding gern. Ehedem, in der trostlosen Einsamkeit seiner Witwerzeit, hatte sie ihm so manchen Abend Gesellschaft geleistet. Sie war seine erste Patientin gewesen, seine älteste Bekannte in der ganzen Gegend.
Es war jetzt drei Uhr nachmittags. Bis sechs Uhr mußte also Anastasia eine Stätte für ihren Schützling gefunden haben. Sie irrte eine Weile durch die Straßen, ging bald in dieses, bald in jenes Haus, kehrte aber immer vor den Türen wieder um, weil sie überall eine abschlägige Antwort oder gar Verrat fürchtete.
Nadinsky schlug die Augen auf und stöhnte. Sie schritt den meilenlangen Weg bis zu ihm und reichte ihm ein Glas Wasser. Als sie seine Stirn fühlte und sie heiß fand, legte sie ein feuchtes Tuch darüber. Da erwachte er völlig und fing an zu sprechen. Er redete in kurzen Sätzen, sprach vom Hospital, vom Professor und von Anastasia Karlowna.
In diesem Augenblick zog ein Boot vorüber, am Steuer der Adept des Vormittags, aber selbst das Gestöhn ihres Meisters, der sich die Haare raufte und aus der Nase blutete, weil Anastasia das Hemd mit dem Trikot wechselte, vermochte sie nicht abzuhalten, die Augen niederzuschlagen und »Heil« zu rufen.
Die Mutter war eine ziemlich einfältige Frau, fromm, apathisch und harmlos, sogar ihres Gebrechens nur dumpf bewußt. Anastasia nahm am Tisch der beiden Platz und begann, nachdem sie die Generalin durch Mienen und Gesten nach ihrem Befinden gefragt, leise mit Lukardis Nikolajewna zu sprechen.
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