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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Wenn ihr nur nichts g'schieht, mir ist recht bang um sie. Amtmann. Du stehst hier vor dem Amtsgericht. Wie heißest du? Alzinde. Alzinde heiß' ich. Amtmann. Wo geboren? Alzinde. Indien ist mein Vaterland. Amtmann. Wie alt? Alzinde. Zwanzig Jahre kaum vorüber. Amtmann. Ha! Ha. Aktuar. Das sieht man ihr nicht an, für achtzehn hätt' ich sie gehalten. Alzinde. O spotte nicht des Alters!
Du, Mirzel, schau, was ist denn das, der ihre Tränen sind ja alle von Glas, die weint ja lauter kleine Steiner. Mirzel. Warum nicht gar. Hans. Auf die Letzt hat s' gar einen Steinbruch in die Augen. Mirzel. Was weinst denn du da? Alzinde. Ich weine Diamanten. Hans. Mich trifft der Schlag, das hab' ich noch mein Leben nicht g'hört, daß eine Amanten weint.
Aha, die brennet mich aus Dankbarkeit auf den Buckel hinauf. Du, laß mich aus mit deiner Sonn', die kenn' ich nicht. Alzinde. Er kennt die Sonne nicht, weh mir. Hab' Mitleid, Hunger führet mich an deine Hütte, speise mich mit etwas Reis. Gluthahn. Was willst du haben? einen Reis? Ein Bettelweib will ein' Reis; Sie schafft sich nur gleich an, was sie am liebsten ißt. Alzinde.
Hans. He, he, wo laufst denn hin? so wart' doch, wir meinen dir's ja gut. Mirzel. Freilich, willst ein Stückel Brot? Seid ihr wirklich Menschen? Hans. Nu, du wirst uns doch für keine Maikäfer anschaun? Alzinde. Menschen seid ihr, und ihr habt Erbarmen? Mirzel. Du blauer Himmel, warum nicht? wir erbarmen uns selbst manchmal. Alzinde. Also seid ihr unglücklich? Mirzel.
Neunte Szene. Gluthahn erscheint im Rocke. Vorige. Gluthahn. Wer schreit denn so? Wie kommst du auf 'n Berg? Kriech weiter um ein Haus. Alzinde. Wenn du ein Mensch bist, wie die Sprache mich's vermuten läßt, so sage mir, wie heißt die Welt, in der du lebst? Gluthahn. Weiter geh! Alzinde. Wenn du ein Mensch bist, nimm mich auf in deine Hütte, die Sonne wird dich dafür lohnen. Gluthahn.
Ich brauche deine Tränen nicht, ich will Geständnis, klar und deutlich: ob du sie geweint? Alzinde. Du brauchst sie schon, du heuchelst nur. Wenn euer Geiz hier Tränen preßt aus des Bedrückten Auge, deren Wert nur in der Größe ihrer Wehmut liegt; wie unendlich muß die Wollust sein, mit der ihr diamantne fallen seht! Amtmann. Vergiß die Achtung nicht, die du mir schuldig bist.
Ich komm' in Narrenturm mitsamt dem Weib. Ich hab' kein G'würz noch gesehn, solang ich auf der Welt noch bin, die geht herum und bettelt um Gewürz. Alzinde. Du Unmensch, sprich, soll ich an deiner Schwelle sterben? Gluthahn. Was unterstehst du dich, an meiner Tür willst du da sterben?
Wenn Er es morgen bringen will, so lass' Er sich den Keller zeigen und leg' Er es hinein, ich will nichts davon wissen. Gluthahn. Ah, ist ein Ehrenmann, der Herr Inspektor, aber so sechs tüchtige Stöße, die bringen einen schon vorwärts bei ihm. Nun, was schaffst denn du, mein altes Kapital? Wenn ich s' nur zum Weinen bringen könnt'. Alzinde. Mensch, was hast du mit mir vor?
Sonne, sei gelobt! Alle. Heil den Göttern! Heil dem König Hoanghu! Alzinde. O mein Gemahl, warum kann ich an deine Heldenbrust nicht fliegen, du edler Sohn der unnennbaren Götter, dessen Lieb' ich nicht für alle Kronen Asiens tauschen möchte! Juble, Volk! Sei ausgelassen froh! Ihr Priester weiht den Tempel ein, der Tugend Macht hat sich bewährt, ein ewig Denkmal sei ihr hier errichtet!
Alzinde. O, mein Gemahl! Moisasur. Schau' hin und lab' dich an dem süßen Anblick! Alzinde. Entsetzlich Scheusal, von der Erde ausgespien, weil du ihr Innres zu vergiften drohst, wie kannst du dieses Reich zerstören, das die Sonne ihren Liebling nennt? Moisasur. Fluch gegen Fluch! Vernichtung für Vernichtung!
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