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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Und geht sie, im bunten Putze Schimmernd, zu der Bühne abends, Teilt sie fromm die Flitterblumen Mit Marien, voll der Gnaden. Auf des Altars öder Stufe Keimen Blümlein in dem Grase; Nahe ist das Tor, hier ruhen Gern, sich ordnend, müde Wandrer. Denn hier steht ein kühler Brunnen Einsam wie das Bild, es fallen Leis der Linde Blüten runter Auf den Spiegel seines Wassers.
Denn er gleicht in allen Mienen Jenem, dem sie Rosen gab, Als die Schlange ist erschienen In dem Garten bei dem Grab. Mit dem bei des Altars Schwelle Morgens sie die Kränze wand, Der den Ring bei der Kapelle Reißen wollte von der Hand, Den sie eng mit sich verbunden Dann in heimlichem Gesicht, Das sie tief verschweigt, gefunden; Beten, ach! vermag sie nicht.
Der Missetäter hatte nämlich, vielleicht um bequemer zu ruhen, vielleicht aber auch in einem ausbrechenden Verlangen nach Schutz und Hilfe, mit beiden Armen den aufrechtstehenden Marmorblock umfaßt und den Kopf auf den mütterlichen Namen gelegt, und erschien dem Vater wie ein alttestamentlicher Flüchtling, der zur Sicherung vor seinen Verfolgern in den Tempel eindrang und die Hörner des Altars umklammerte.
Sie sollten ihn sehen, die Augen zu ihm in die schwindelnde Höhe seines Altars, auf dem er stand, mit staunender Ehrfurcht emporrichten. Denn er stand auf dem Altar in einem ganz anderen und höheren Sinne, als Petri Schlüsselhalter, der Papst, es nach seiner Erwählung tut.
Man erzaehlte die Geschichte einer untroestlichen Mutter, deren Kind im See ertrunken sei und die Gott und seine Heiligen angerufen habe, ihr nur wenigstens die Gebeine zum Begraebnis zu goennen; der naechste Sturm habe den Schaedel, der folgende den Rumpf ans Ufer gebracht, und nachdem alles beisammen gewesen, habe sie saemtliche Gebeine in einem Tuch zur Kirche getragen, aber, o Wunder! als sie in den Tempel getreten, sei das Paket immer schwerer geworden, und endlich, als sie es auf die Stufen des Altars gelegt, habe das Kind zu schreien angefangen und sich zu jedermanns Erstaunen aus dem Tuche losgemacht; nur ein Knoechelchen des kleinen Fingers an der rechten Hand habe gefehlt, welches denn die Mutter nachher noch sorgfaeltig aufgesucht und gefunden, das denn auch noch zum Gedaechtnis unter andern Reliquien in der Kirche aufgehoben werde.
Das Volk drängte sich herzu und drückte seine Hände, und Donna Ines führte ihm mit holdem Lächeln ihre Kinder zu. Aber noch war die Szene nicht zu Ende. Kardinal Luighi führte den Getauften an die Stuf en des Altars, stieg die heiligen Stufen hinan und las die Messe.
Plötzlich stand Sie still; schien mit sich selbst zu kämpfen; blickte Mit nassen Augen bald gen Himmel, bald Auf mich. Komm, sprach sie endlich, laß uns hier Durch diesen Tempel in die Richte gehn! Sie geht; ich folg ihr, und mein Auge schweift Mit Graus die wankenden Ruinen durch. Nun steht sie wieder; und ich sehe mich An den versunknen Stufen eines morschen Altars mit ihr.
Ob du auch so, mein Fürst, Ob alle deine Diener diese Tat So unbedeutend halten, zweifl' ich fast. Die Majestät verbreitet ihren Schutz Auf jeden, der sich ihr wie einer Gottheit Und ihrer unverletzten Wohnung naht. Wie an dem Fuße des Altars bezähmt Sich auf der Schwelle jede Leidenschaft. Da blinkt kein Schwert, da fällt kein drohend Wort, Da fordert selbst Beleid'gung keine Rache.
Spricht sie, legt den kleinen Buben Auf des Altars höchste Stufe, Wo sie einst auch ward gefunden. "Bleibe unten, bleibe unten, Bete erst ein Vaterunser!" Hört sie jetzt den Knaben rufen, Doch sie soll verloren sein. Und sie zieht zum Turm hinein, Steigt hinan die dunklen Stufen; Immer schwächer hört sie rufen: "Bleibe unten, bleibe unten!"
In der Nordkron goldne Reife Eine Myrte süß sich schlingt, Und der Drach mit brünstgem Schweife Heiß den kalten Pol umringt. Zu geheimer Liebe Feier Hell des Altars Glut entglimmt; Die Südkrone schimmert freier, Und in Lust der Südfisch schwimmt. Ihre Scheren brünstig breiten Krebs und Skorpion zum Licht, Und der Wolf in Himmelsweiden Trübt der Lämmer Quelle nicht.
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