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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Der Stoffel hat mir erst gestern gesagt, er habe im Beichtstuhle mehr Gutes als Böses gebeichtet und zwar so, daß bei seinen Gutthaten jedesmal ein kleines Häkchen war, daß sie halb und halb wie eine Sünde aussehen! ... Er spielt den heiligen Crispin, der den Reichen Leder stahl, um den Armen Stiefel zu machen; es war gut, daß dieser nicht im Badischen lebte, wo sie allgemach das Almosengeben bei drei Gulden Strafe verbieten, wenn man sein eigen Sach' herschenkt!"
Allgemach aber, während ihn die höheren Menschen in den Armen hielten, kam er ein Wenig zu sich selber zurück und wehrte mit den Händen dem Gedränge der Verehrenden und Besorgten; doch sprach er nicht. Mit Einem Male aber wandte er schnell den Kopf, denn er schien Etwas zu hören: da legte er den Finger an den Mund und sprach: "Kommt!"
Bisher hatte derselbe ihren Haß nicht durch besondere Unfolgsamkeit geschürt, deßhalb behielt die Habsucht Oberhand, obwohl das Maulen und Trotzen dem einst so schüchternen, demüthigen Buben von Tag zu Tag allgemach doch geläufiger wurde.
Man erzählte sich Wunderdinge über das, was sie dazu nötigte, über das bedenkliche Zusammenschmelzen des Buddenbrookschen Vermögens, und so konnte es geschehen, daß allgemach in der Stadt eine Stimmung Platz zu greifen begann, die die verwitwete Senatorin anfangs mit Erstaunen und Befremdung, dann mit wachsendem Unwillen in ihrem Haushalt empfinden mußte ... Als sie eines Tages ihrer Schwägerin berichtete, daß mehrere Handwerker und Lieferanten in unanständiger Weise auf die Berichtigung größerer Rechnungen gedrungen hatten, blieb Frau Permaneder lange Zeit erstarrt und brach dann in ein fürchterliches Gelächter aus ... Gerda Buddenbrook war so indigniert, daß sie sogar etwas wie einen halben Entschluß laut werden ließ, mit dem kleinen Johann die Stadt zu verlassen, zu ihrem alten Vater nach Amsterdam zu ziehen und wieder Duos mit ihm zu geigen.
Diese Apollon war viel jünger und netter als die Fränz, dafür aber schlimmer, wollte überall sein, wo es lustig zuging, vertrieb mir die Lust zur Arbeit, machte mich leichtsinnig und allgemach ging alles Geld fort, ich verkaufte alle meine Sachen, vergaß die Käth sammt meinem Kinde ganz und gar!
Und um den Hals in ihren Taschen, Da war gar mancherlei zum Naschen. Doch Störche plappern gar zu sehr; Da konnten sie nicht schweigen mehr. Die dummen Störche mußten eben Zum Singen ihre Schnäbel heben: »Wir fliegen über’s blaue Meer, Klipp, Klapp! Und bringen kleine Kinder her, Klipp, Klapp! Wir setzen hoch uns auf das Dach, Und lassen sie ganz allgemach Im Schornstein zu der Küch’ herab.
Und nun mußte sie sehen, wie er protzte, wie er groß tat vor allen Leuten. Das tat ihr weh. Und sogar der Zweifel bekam allgemach Gewalt über sie. Sie fragte sich, ob ihres Mannes Gemüt wirklich so schlicht sei und so tief bescheiden, als es ihr bisher schien und sie es liebte. Sollte es nur die Sorge, die Not kümmerlich ins Blühen gebracht haben?
Vom Max und dessen Anhange mußte er dagegen Spottreden genug hören, doch kümmerte er sich wenig um diese "neumodische Schwitt", wie der Max mit seinen Kameraden hießen, welche auch allgemach an Werktagen und am Sonntag unter dem Gottesdienst im Wirthshause zu sehen waren.
So kam es, daß die Bursen allgemach einen geradezu verderblichen Einfluß auf das studentische Leben ausübten, und man beispielsweise das Collegium illustre in Tübingen eine Wohnung des Lasters und Müßiggangs nannte. Im 16. Jahrhundert verschwanden unter dem Einflusse der Reformation und des aufblühenden Humanismus die Bursen, die sich offenbar überlebt hatten.
Franziska blieb wie verschollen. Unter ihren zahlreichen Bekannten hatte niemand von ihr gehört, und der Urlaub, den sie vom Theater genommen, war längst überschritten. Es hieß, der Fürst Armansperg habe über Riccardo Troyer weitläufige Nachforschungen anstellen lassen, die zu einem bedenklichen Ergebnis geführt hätten. Auch davon wurde es allgemach still.
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