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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Im Übrigen: wer hier den ungeheuren sittlichen Entwickelungsprozeß, der unser ganzes geistiges Leben ist, nicht ahnungsvoll erkennen zu dürfen meint, wird sich auch nicht sagen können: Hier vollzieht sich ja im Großen nichts andres wie im Einzelnen: Persönlichkeitsentwickelung. Hier will ja irgend ein dumpf Wollender ganz ersichtlich zu immer höherer Selbstschönheit ...
Auch die Fäden, die, dem Kinde noch unbewußt, es so eng mit dem großen Korsen verknüpften, sollten ihr bei Gelegenheit ihres Straßburger Aufenthalts ahnungsvoll zum Bewußtsein kommen; der Bruder ihrer Mutter, Graf Eduard Waldner, ein Kriegsgefährte Napoleons, dem vor Moskau ein russischer Degen die Schädeldecke verletzt hatte, so daß er zeit seines Lebens genötigt war, eine Platte von Gold zu tragen, machte mit ihr während einiger Ferienwochen eine Reise durch die Vogesen.
Denn – nicht wahr? – das Schweigen ist nicht so recht Ihre Sache. Aber daß ich sonst genau weiß, was ich von Ihnen zu halten habe, bewies ich ja, indem ich Ihnen Klara zur Pflegetochter gab.« Die graue kleine Frau weinte sogleich ein bißchen in ihr Taschentuch hinein – halb vorweg aus Rührung – unbestimmt und ahnungsvoll. Und dann: eben das Gewissen
Das kleine Dorf ist nur ein Übergang zwischen zwei Weiten, ahnungsvoll und bang, ein Weg an Häusern hin statt eines Stegs. Und die das Dorf verlassen, wandern lang, und viele sterben vielleicht unterwegs. Manchmal steht einer auf beim Abendbrot und geht hinaus und geht und geht und geht, – weil eine Kirche wo im Osten steht. Und seine Kinder segnen ihn wie tot.
Damit begab er sich in das Waschzimmer, und Simon folgte ihm, um als Lein- und Handtuchständer zu fungiren. »O Jekerle,« seufzte er betrübt auf, »und wir haben sich schon alle so gefreit.« »Worauf?« fragte Bertram ahnungsvoll und tauchte aus dem Riesenlavoir empor, in dem er seinen Kopf gebadet hatte. Aber Simon war ganz Sphinx. »Werden schon hören, bitte,« erwiderte er.
Der Ratsherr Oberlin, bis in die Faser den Interessen der Gemeinschaft ergeben, zu deren vornehmsten Hütern er gehörte und sich zählte, brach vielleicht daran, daß er die Heraufkunft neuer Welt und Zeit voraussah und im ahnungsvoll erschütterten Innern spürte, daß seine und seiner Geschlechter Uhr abgelaufen war.
"Sollten nicht", sagte er manchmal im stillen zu sich selbst, "uns in der Jugend, wie im Schlafe, sie Bilder zukünftiger Schicksale umschweben und unserm unbefangenen Auge ahnungsvoll sichtbar werden? Sollten die Keime dessen, was uns begegnen wird, nicht schon von der Hand des Schicksals ausgestreut, sollte nicht ein Vorgenuß der Früchte, die wir einst zu brechen hoffen, möglich sein?"
In seiner Haltung, in seinem Auge war etwas von einem Läufer, der stille steht und sich besinnt, etwas, wovon Agathe ahnungsvoll ergriffen wurde, so daß ihr plötzlich der Grund ihres Hierseins klein und unwichtig vorkam und sie nur mit Überwindung die Frage nach Sylvester über die Lippen brachte. Sie hatte sich niedergesetzt und blickte zaghaft zu Ursanner empor.
"Ja," dachte sie bei sich selbst, "es ist erfüllt, was damals ahnungsvoll meine Seele füllte: der Zug des Herzens ist Gottes, ist des Schicksals Stimme." Und viele Tränen flossen; denn auch die Augen derer, die einst den Jammer des edlen Jünglings gesehen hatten, gingen über.
"Auf diese Weise wäret ihr Frauen wohl unüberwindlich", versetzte Eduard, "erst verständig, daß man nicht widersprechen kann, liebevoll, daß man sich gern hingibt, gefühlvoll, daß man euch nicht weh tun mag, ahnungsvoll, daß man erschrickt".
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