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Ich bin von derselben überzeugt,“ erwiderte der Regierungsrath. „Ich bin gestern von Basel herauf bis hierher durch die nach der Grenze hin sich bewegenden Truppen gefahren, aber was ich gesehen habe, läßt mich nur das Traurigste für Frankreich erwarten. Überall habe ich Truppen der verschiedensten Waffen ohne Officiere, Cavallerie ohne Pferde, Geschütze auf den Eisenbahnwagen ohne Bespannung gesehen. Alle diese Leute waren im Zustande der unnatürlichen Aufregung, die meisten berauscht, und wenn ich sie fragte, wohin sie gingen, zu welchem Corps sie gehörten, so konnten sie mir keine genügende Antwort geben, die Meisten antworteten mit dem fanatisch stereotypen Rufnach Berlin“. Mit solchen Truppen schlägt man die preußische Armee nicht und der Elan, von dem man so viel spricht, wird wie ein vorübergehender Rausch schnell vor der ruhigen und sichern Taktik der deutschen Heeresleitung verfliegen. Glauben Sie mir,“ fuhr er fort, indem er noch einmal wehmüthig über die glänzenden Reihen der Boulevards hinblickte, „Frankreich wird einen furchtbaren Schlag zu erleiden haben, und das Kaiserreich mit allem seinem Glanz wird vielleicht unter diesem Schlage zusammenbrechen

Die Zeit ist das Wichtige im menschlichen Leben; denn was ist die Freude nach dem Verfliegen der Zeit? und das Tröstliche, denn der Schmerz ist ebenso nichts nach ihrem Verfließen, sie ist das Gleis, in dem wir der letzten Zeit entgegenwallen, die dann zum Unbegreiflichen führt.

Nur wenn beide Fälle zusammenkommen, wenn der Einsame auch seines Körpers nicht mächtig ist, wenn dem Kranken ebensowenig jemand anders hilft, als er sich selbst helfen kann, und seine Klagen in der öden Luft verfliegen: alsdann sehen wir alles Elend, was die menschliche Natur treffen kann, über den Unglücklichen zusammenschlagen, und jeder flüchtige Gedanke, mit dem wir uns an seiner Stelle denken, erreget Schaudern und Entsetzen.

Zu wissen, es sey dein, zu fühlen, daß dus hast, Dieß Glück erkaufst du nicht um aller Güter Last; Und ohne dieses Herz schmeck noch so viel Vergnügen, Es ist ein Rausch, und bald, bald wird der Rausch verfliegen. Der Christ. Mensch, der du Christen schmähst, was ist in ihrer Lehre, Das der Vernunft ein Schimpf und Gott nicht rühmlich wäre? Verdient sie deinen Haß, verdient sie deinen Spott?

»Ich fühle, wie es in mir tobt und wühlt und brennt; das ist das Feuer das die Sünde läutert, das ist der letzte Rest der Sünden die jetzt verkohlen und verfliegen ich komme ich komme heih

Kein Rufen und Lärmen wie sonst in allen Bädern kaum ein Gespräch; ein eisiges, unheimliches Schweigen, einzig unterbrochen zuweilen durch das plötzliche Schnauben des Dampfes, der an einer fehlerhaften Stelle der Wärmeröhren pfeifend herausschießt, um wie eine Sommerwolke schnell zu verfliegen.

Ich klagte erst über das schnelle Verfliegen der Zeit, und wie ich es sagte, so ist es in Absicht der Arbeiten, die mich beschäftigen, auch wahr. Sonst aber kann ich nicht sagen, daß mich diese Schnelligkeit beunruhigt, oder mir lästig ist.

Das Mädchen flehte dagegen: »Spottet meiner nicht länger! ich darf und will euren Betheuerungen nicht glauben; es ist eine Laune, die euch angeflogen ist und ebenso wieder verfliegen wird. Mit euch Freundschaft zu halten widerstrebt meiner Seele. Ihr könnt nimmer Macht über mich gewinnen, denn ich kann euch der Wahrheit gemäß sagen, eher lasse ich mir das Leben nehmen, als meine Ehre beschimpfen.

Er hat mich nicht angefochten, mehr denn Jubel, Ruhm, Liebe der Weiber, flüchtige Tropfen des Blüthenöls, die verfliegen. – Hier bin ich ein sehr alter Mann. Die Zeit habe ich ausgehalten und ich grüsse den Tod, denn ich bin müde vom Leben. In mir ist Alles todt, was lebendig gewesen. Ich liebe die Welt nicht und ich hasse sie nicht. Alles ist eins, und so gut als wäre es nie gewesen.

Um sie nicht in dieses Isolieren einwurzeln und festwerden, hiedurch das Ganze auseinanderfallen und den Geist verfliegen zu lassen, hat die Regierung sie in ihrem Innern von Zeit zu Zeit durch die Kriege zu erschüttern, ihre sich zurechtgemachte Ordnung und Recht der Selbstständigkeit dadurch zu verletzen und zu verwirren, den Individuen aber, die sich darin vertiefend vom Ganzen losreißen und dem unverletzbaren Für-sich-sein und Sicherheit der Person zustreben, in jener auferlegten Arbeit ihren Herrn, den Tod, zu fühlen zu geben.