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Aber ich sollte sogleich noch mehr Grund finden, mich in meinem Sein und Für-mich-sein beunruhigt und ungemütlich zu finden kurz mich zu schämen; denn es stellte sich bald heraus, daß der Herr Autor Kunemund mir trotz der jetzt ziemlich langen Bekanntschaft noch lange nicht recht trauete.

Das wieder abnehmende Licht des Raumes zeigte ihm Tochrua als einen Schatten, jede ihrer langsamen Geberden erweckte eine quälende Neugier in ihm, und fast verlor er unter den rätselhaften Lauten, die aus der Dunkelheit drangen, Erinnerung und Besinnung. Der Morgen fand ihn auf seinem gewöhnlichen Lager erschöpft, beunruhigt und traurig.

Erst antwortete er zweideutig, annähernd sodann, und zuletzt, durch die Lebhaftigkeit der Zofe, durch Hin und Widerreden in die Enge getrieben, gestand er: es sei ein Bedienter, es sei ein Herr gekommen, sei fortgegangen, wiedergekommen, zuletzt aber entfuhr es ihm, der Herr sei wirklich oben und gehe beunruhigt auf und ab.

In den kalten klaren Augen Benedetti's erschien ein leichter Schimmer von Befriedigung, er schlug jedoch sogleich den Blick zu Boden und sagte mit ruhigem, fast ausdruckslosem Ton: „Wenn die Welt sich wegen der militairischen Rüstungen in Frankreich und Deutschland beunruhigt, so wird man nun wenigstens wissen, daß wir es nicht sind, die es verweigern zur Beseitigung dieser Unruhe beizutragen, welche übrigens,“ fügte er hinzu, „nach meiner Auffassung ohne Begründung ist.“

Ich setze mich mit inniger Freude an den Tisch, Ihre beiden Briefe zu beantworten, die mir, wie alles, was mir von ihnen kommt, sehr teuer gewesen sind. Es tut mir sehr leid, daß mein längeres Schweigen Sie einen Augenblick beunruhigt hat, ob ich gleich diesem Umstande einen Brief mehr von Ihnen verdanke. Sie müssen aber nie unruhig sein, wenn ich einmal länger nicht schreibe, als Sie gerade gedacht haben, daß ich es tun würde. Ich bin so selten krank, daß dies garnicht in Berechnung kommen kann, und eine

Sicher hatte das wachsame Tier seines kleinen Herrn Schluchzen vernommen und war beunruhigt. Oder hatte es selbst Heimweh? Noch einmal derselbe ungewohnte Laut. Es klang so traurig! Da mußte Gebhard trösten. Er tastete sich in der Finsternis an die Türe und hatte kaum einen Spalt geöffnet, so zwängte sich der Hund herein und drängte sich mit freudigem Bellen an seinen Herrn.

Und gesteigert: »Sie werden wissen, was das heißt: meine Frau, Herr Söraas . . . haben Sie ihr Geld gegeben? . . .« »Was denken Sie, nein« . . . Einfach. Ohne mit den Augen zu zwinkern. Und mein Blick fällt auf das Bett, das links in der Ecke steht. Es ist sehr breit. Das beunruhigt mich . . . Er scheint sehr zufrieden zu sein. Es ist sehr sauber bei ihm. Er ist sehr gut eingerichtet.

Der Freigeist, der das Fehlerhafte dieser Art zu schliessen nur allzu häufig kennen lernt und an ihren Folgen zu leiden hat, unterliegt oft der Verführung, die entgegengesetzten Schlüsse zu machen, welche im Allgemeinen natürlich ebenso sehr Irrschlüsse sind: eine Sache kann sich nicht durchsetzen, also ist sie gut; eine Meinung macht Noth, beunruhigt, also ist sie wahr.

Feind und Bruder, wie nah ist das oft. Ich hatte in der Figur etwas Neuartiges darzustellen versucht, das mich bis zur Angst beunruhigt hatte: den Juden-Christen, den Deutschen von zweifelloser Reinheit der Abstammung, der aber vermöge einer merkwürdigen Chemie des Schicksals oder der Elemente unverkennbare jüdische Eigenschaften besitzt, jüdische Glut, jüdische Verschlagenheit, jüdische Labilität, jüdische Augenblickhaftigkeit.

Ein Höfling würde, wenn sein Fürst, von dem er sein Glück erwartet, sich so gegen ihn betrüge, sehr beunruhigt werden; mir aber war nicht übel dabei zumute. Ich hatte, was ich brauchte, Gesundheit und Bequemlichkeit; wollte sich Gott mein Andenken gefallen lassen, so war es gut; wo nicht, so glaubte ich doch meine Schuldigkeit getan zu haben.