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Man müßte wohl sehr eingenommen sein, wenn man nicht sehen sollte, warum diese vermeinten Heldentugenden in eine so große Hochachtung gekommen sind. Von je her haben die Schönen sich berechtiget gehalten, eine Liebe, welche ihnen alles aufopfert, und eine Beständigkeit, die gegen alle andre Reizungen unempfindlich ist, zu erwarten.

Kehre dich nicht an dieses Ach! Ohne alle unangenehme Empfindung kann es freilich nicht abgehen. Unempfindlich konnte der Mensch nicht sein; unleidlich muß er nicht sein Aber, Betty, warum hörst du noch nicht auf, dich so untröstlich zu bezeigen? Betty. Erlauben Sie mir, Miß, erlauben Sie mir, daß ich mich aus Ihren Augen entfernen darf. Sara.

Man begreift, daß Nadia, von solchen Gedanken erfüllt, für die Leiden ihrer Gefangenschaft fast unempfindlich wurde. Da hatte sie der Zufall, ohne die geringste Ahnung ihrerseits, mit Marfa Strogoff zusammengeführt.

Solche Weiber reizt es, Herz und Gemüt der Männer zu beunruhigen, auch haben sie Interesse für sie, und es steigert sich, solange jene unempfindlich bleiben. Sobald die Männer aber an den Tag legen, daß ihre Sinne in Aufruhr geraten, ziehen sie sich gleichgültig von ihnen zurück.

Überrascht von der Aufwallung eines Mannes, den er für trocken und unempfindlich gehalten hatte, senkte Doktor Strygowski den Kopf. »Vor einigen Tagen war ich mit Schwester Olivia in einem Haus, wo irrsinnige Verwundete untergebracht sinderzählte er mit leiser Stimme; »da waren Zimmer angefüllt mit Männern, die aneinander vorübergingen, ohne einander zu gewahren, in gleichmäßigem Marschtempo, mit Blicken der angstvollsten Erwartung; Zimmer, wo Männer saßen, die stundenlang die Hände steif zum Gebet gefaltet hatten oder nach ihren Angehörigen riefen; da war es schwer, sich zusammenzunehmen, sehr schwer.

Die Sache ist die, daß er mich nicht einmal seine Hand ergreifen ließ. Er hat mich weggeschickt.« »Ich danke Ihnen, Doktor«, erwiderte Anna Borromeo freundlich. »Ich selbst begreife nichts davon. Noch gestern war er in der besten Verfassung ...« Der Arzt zuckte die Achseln. »Vielleicht eine geschäftliche Katastrophe –, obwohl er für solche Dinge doch immer ziemlich unempfindlich war.

Er fand es unanständig, daß eine Aufwärterin seiner Mutter unempfindlich gegen ein Herz bleiben sollte, um welches die Sträußer-Mädchen zu Athen einander beneidet hatten. Ich ward endlich genötiget, meine Zuflucht zu seiner Mutter zu nehmen.

Doch, aus diesen beiden Gefahren hatte er seine Tugend davon gebracht; ein unschätzbares Kleinod, dessen Besitz ihn gegen den Verlust alles andern, was ein Günstling des Glückes verlieren kann, unempfindlich machte. Aber durch eben diesen Enthusiasmus unterlag sie endlich den Verführungen seines eignen Herzens eben so wohl als den Kunstgriffen der schönen Danae.

Es war einer der heißesten Tage jenes Hochsommers, und obwohl ich sonst gegen jede Temperatur ziemlich unempfindlich war, lähmte mich doch heute die Schwüle bis zur Erschöpfung. Die Straße, die von San Michele nach der Stadt zurückführt, war völlig öde.

Oft flüchtete sie sich mit ihrem Kummer in ein entfernteres Gemach und weinte sich dort aus. Es gab Augenblicke, wo sie hätte Teut hassen können. Aber dieser feste Charakter ließ sich nicht beirren. Es schien, als ob er unempfindlich sei gegen jeden Angriff, jeden Vorwurf und Tadel.