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Edrita. Nur mich allein? Wo bleibt dein Mut? Nein, nein! Du selber mußt die Flücht'gen haschen. Sie sind nicht fern! Ah! Wo? Edrita. Nicht grad vor dir, Doch auch nicht weit. Sind zwei, doch du bewaffnet. Hier lehnt dein Spieß. Und dann dein breites ritterliches Schwert. Ah, oh! Edrita. Ich weiß, dein Arm ist stark. Nur neulich Schlugst du dem Stier das Haupt ab einen Streichs.

Und wie ich erwache aus der Betäubung dieses Streichs, – find’ ich mich hier, in diesem großen Grabe, dem Ort meiner Bestimmung. Ach, du wirst sehen, der Himmel begnügt sich nicht mit dem leeren Grab. Er fordert auch die Leiche, die hinein gehört.« »Valeria! du solltest Kassandra heißen.« »Ja, denn Kassandra sah die Wahrheit, ihre Gesichte trafen ein

Und was hält mich nun noch ab, Dir den langgedehnten Stahl Gradaus in die Brust zu stoßen, Übend so die eigne Rache, Des zertretnen Landes Sache Eines Streichs mit einem Mal? Und doch nein; schrick nicht zurück! Warst du gleich ein schwacher Schüler, Warst mein Schüler immer doch, Das Gebilde meiner Hände Ehr ich selbst zerschlagen noch.

[Verfahren gegen den König.] Nun bildete sich ein Plan zu einer festen Form aus, den Niemand bei dem Beginne des Bürgerkrieges auch nur anzudeuten gewagt haben würde und der mit der feierlichen Ligue und dem Covenant eben so im Widerspruche stand, als mit den alten Gesetzen von England. Seit mehrern Monaten hatten die finstern Krieger, welche die Nation beherrschten, eine furchtbare Rache an dem gefangenen Könige ersonnen. Wann und wie dieser Plan zuerst entstanden, ob er von dem Generale in die Reihen der Soldaten, oder von diesen zu dem Generale seinen Weg gefunden, ob er der Politik beizumessen ist, welche den Fanatismus als ihr Werkzeug benutzte, oder dem Fanatismus, der die Politik jäh mit sich fortriß, sind Fragen, die sich selbst heute noch nicht mit voller Sicherheit beantworten lassen. Im Allgemeinen aber läßt sich annehmen, daß der, der zu leiten schien, in der Wirklichkeit folgen mußte, und daß er bei diesem, wie einige Jahre später bei einem andern Anlasse, sein eigenes Urtheil und seine eigenen Neigungen den Wünschen des Heeres zum Opfer brachte; denn die von ihm erschaffene Macht konnte er selbst nicht immer zügeln, und um nach der Regel befehlen zu können, mußte er mitunter auch gehorchen. Er gab öffentlich die Erklärung ab, daß er weder die Sache angeregt habe, noch um die ersten Schritte wisse, daß er dem Parlamente die Ausführung des Streichs nicht habe anrathen können, aber daß er seine eigenen Gefühle der Macht der Verhältnisse untergeordnet, von der er geglaubt, sie deute die Zwecke der Vorsehung an. Man hat gewöhnlich diese Bekenntnisse für Beweise der Heuchelei gehalten, die man ihm beizumessen pflegte; aber selbst die, die ihn für einen Heuchler halten, werden es gewiß nicht wagen, ihn einen Narren zu nennen, und deshalb werden sie darthun müssen, daß er zu irgend einem Zwecke das Heer heimlich reizte, den Weg zu betreten, den er offen zu empfehlen nicht wagte. Die Annahme wäre widersinnig, daß er, dem selbst die achtbarsten Feinde weder muthwillige Grausamkeit noch unversöhnliche Rachsucht beigemessen haben, den wichtigsten Schritt seines Lebens aus reiner Bosheit gethan haben solle. Er war viel zu klug, um nicht wissen zu können, daß er durch das Einwilligen, das geheiligte Blut zu vergießen, eine That verübe, die nichts sühnen konnte, und welche nicht nur die Royalisten, sondern auch neun Zehntheile der Parlamentspartei mit Schmerz und Abscheu erfüllen würde. Mögen Andere Phantomen nachgehangen haben, er dachte sicher weder an eine Republik nach antikem Muster, noch an das tausendjährige Reich der Heiligen. Wenn er selbst schon danach strebte, eine neue Dynastie zu gründen, so wäre Karl

Nicht anzuhoeren, Wie Oestreichs Haupt, wie Deutschlands Herr und Kaiser Das Wort fuehrt den Abtruennigen vom Glauben. Rudolf. Das Wort fuehrt, ich? Kommt Euch die Lust zu scherzen? Allein wer wagt's, in dieser trueben Zeit Den vielverschlungnen Knoten der Verwirrung Zu loesen eines Streichs. Erzherzog Ferdinand. Wer's wagte? Ich! Rudolf. Das spricht sich gut. Erzherzog Ferdinand. Nur das?