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Leucadia Oppia mag ein schlechtes Haus gehalten haben. Schon verdarb nicht mehr bloss die hellenische Ansteckung die roemischen Sitten, sondern umgekehrt fingen die Schueler an, die Lehrmeister zu demoralisieren. Selbstverstaendlich hatte diese Revolution in Leben und Sitte auch eine oekonomische Revolution in ihrem Gefolge.

Die Stellung der Schutzbefohlenen aenderte sich natuerlich dahin, dass die Freigelassenen und die Klienten eines jeden Schutzherrn um seinetwillen in der ganzen Gemeinde geduldet wurden; zwar blieben sie zunaechst angewiesen auf den Schutz derjenigen Familie, der sie angehoerten, aber es lag doch auch in der Sache, dass von dem Gottesdienst und den Festlichkeiten der Gemeinde die Schutzbefohlenen der Gemeindeglieder nicht gaenzlich ausgeschlossen werden konnten, wenn auch die eigentlichen buergerlichen Rechte wie die eigentlichen buergerlichen Lasten selbstverstaendlich dieselben nicht trafen.

Aber in denjenigen Bezirken, die nicht zum Buendnis mit Rom zugelassen waren, sondern in eigentlicher Untertaenigkeit standen, auch nicht die Immunitaet erworben hatten, fielen die Zoelle doch selbstverstaendlich an den eigentlichen Souveraen, das heisst an die roemische Gemeinde; und infolgedessen wurden einzelne groessere Gebiete innerhalb des Reiches als besondere roemische Zolldistrikte konstituiert, in welchen die einzelnen verbuendeten oder mit Immunitaet beliehenen Gemeinden als vom roemischen Zoll befreit enklaviert wurden.

Es mag bei den Vertraegen von Luca als selbstverstaendlich angesehen worden sein, dass Caesar von dieser rein formellen und sehr oft den Kandidaten erlassenen Verpflichtung dispensiert werde; allein das desfaellige Dekret war noch nicht ergangen, und da Pompeius jetzt im Besitz der Dekretiermaschine war, hing Caesar in dieser Hinsicht von dem guten Willen seines Nebenbuhlers ab.

Die roemische Nobilitaet knuepfte auch formell an aeltere, noch der Zeit des Patriziats angehoerende Institutionen an. Die gewesenen ordentlichen hoechsten Gemeindebeamten genossen nicht bloss, wie selbstverstaendlich, von jeher tatsaechlich hoeherer Ehre, sondern es knuepften sich daran schon frueh gewisse Ehrenvorrechte.

Fuer das naechste Jahr ward mit den noerdlichen Barbaren, namentlich mit Pleuratos, dem damaligen Herrn von Skodra, und dem Dardanerfuersten Bato, die selbstverstaendlich eilten, die gute Gelegenheit zu nutzen, ein gemeinschaftlicher Angriff auf Makedonien verabredet. Wichtiger waren die Unternehmungen der roemischen Flotte, die 100 Deck- und 80 leichte Schiffe zaehlte.

Da dieser Achill der Strasse von den Machthabern acquiriert worden war und mit ihrer Zulassung wieder den Ultrademokraten spielte, so ward der Hektor der Strasse selbstverstaendlich Aristokrat, und die republikanische Opposition, die jetzt mit Catilina selbst Buendnis geschlossen haben wuerde, wenn er sich ihr angetragen haette, erkannte Milo bereitwillig an als ihren rechtmaessigen Vorfechter in allen Krawallen.

Wichtiger noch war die Verfuegung, dass die Statthalterschaften, also die bei weitem bedeutendere und besonders die weit eintraeglichere Haelfte der Amtstaetigkeit, an die Konsuln und Praetoren nicht sofort bei dem Ruecktritt vom Konsulat oder der Praetur, sondern erst nach Ablauf von weiteren fuenf Jahren vergeben werden sollten, welche Ordnung selbstverstaendlich erst nach vier Jahren ins Leben treten konnte und daher fuer die naechste Zeit die Besetzung der Statthalterschaften wesentlich von den zur Regulierung dieses Interim zu erlassenden Senatsbeschluessen, also tatsaechlich von der augenblicklich den Senat beherrschenden Person oder Fraktion abhaengig machte.

Der erste Sturm traf selbstverstaendlich die in den insurgierten Landschaften zu Rom haltenden Festungen, die schleunigst ihre Tore schlossen und die bewegliche Habe vom Lande hereinschafften. Silo warf sich auf die Zwingburg der Marser, das feste Alba, Mutilus auf die im Herzen Samniums angelegte Latinerstadt Aesernia: dort wie hier trafen sie auf den entschlossensten Widerstand.