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Da sprach ich zu mir: »Diether, es taugt Dir heut hier außen nicht, mach’ Dich zurück in die Abtei, schleuß Dich ein in Deine Zelle, nimm Kohle und Stift zur Hand, und hefte Dein Auge stracks nur auf’s Papier, so werden die schweifenden Gedanken zur Ruhe kommenAber dem Willen folgte die That nicht, und statt umzukehren, schritt ich fürbaß, als würde ich vor mir stärker gelockt.

Ohne es eigentlich zu wissen, litt dieser Mensch an ungeheurer Sehnsucht nach seiner Freiheit, denn er war das Muster eines schweifenden Vagabunden und Strolches.

Arnold musterte das Zimmer, die Tapeten, die Teppiche, die Bilder und hörte mehr und mehr erstaunt der schnell von einem Gegenstand zum andern schweifenden Unterhaltung zu.

Er trug einen ganz dünnen, kleinen Sommerpaletot und ging, als ob er gar nicht wüsste, wo er wäre. Seine vagen, schweifenden Augen trafen den Fremden und den Johannes. Es lag eine nachdenkliche, zärtliche Wehmuth in dem Blick, eine Bitte, oder als ob er sich entschuldigen wollte, dass er anfragteaber man wusste nicht, ob er überhaupt wirklich sah.

Denn auch er kann nicht ruhig neben ihr bleiben ohne Huldigung, ihr nicht wie irgend einer anderen um Geld Schlangen aus Peru, Eier vom Sudan, Mumien, zirkassische Amulette der Liebe und andere Symbole seiner schweifenden Sehnsucht zeigen, während neben ihm zwischen der weißen Wolle des Koptiabaums plötzlich sie die Schultern aufzieht und in der Veranda wie in einem Tigerwagen steht.

Diese merkwuerdige Nation ist oft mit ihren oestlichen Nachbarn, den schweifenden Arabern, zusammengeworfen worden, aber naeher als den eigentlichen Kindern Ismaels ist sie dem aramaeischen Zweige verwandt.

Hopfgarten hatte sich nun den ganzen Weg schon auf einen tüchtigen Streifzug durch das Land gefreut und von Bären-, Panther- und Büffel-Jagden geträumt, Nächte lang das Alles schwand ihm jetzt wieder unter den Füßen fort, denn mit der frischen Spur seines Wildes vor sich konnte und wollte er nicht daran denken, auch nur einen Tag unnütz hier zu säumen, und den im Land umher Schweifenden vielleicht wieder durch eigene Schuld ganz aus den Augen zu verlieren.

Rittlings auf seinem Rohrstuhle sitzend, sah der lange Oberleutnant ihn starr an. Das ungemein scharf geschnittene Gesicht war glatt rasiert, die Oberlippe hing stark über und zuckte viel. Der Schädel kahl. Das Haar an Schläfe und Hinterhaupt pfeffergrau und abstehend; in scharfem Winkel zogen die Augenbrauen an der Nasenwurzel zusammen. Nur die Trunkenheit verlieh seinen sonst schweifenden Augen den starren Blick und ließ durch das fahle Grau der Wangen eine fleckige Rötung leuchten. Irfen war selten gesehen in diesem Kasino. Er trieb sich das wußten seine Vorgesetzten so gut wie der jüngste Rekrut in den niedrigsten Spelunken der Stadt herum, mußte oft morgens in den schlimmsten Schenken von seinen Burschen gesucht werden. Aber ein ungewöhnlicher Scharfsinn, ein eiserner Fleiß machte ihn unnahbar für strenge Disziplinierung. Er war durch ein sonderbares Vorkommnis vor rund drei Jahren aus der Hauptstadt in diese Provinzgarnison versetzt worden. Als bei den damaligen Frühjahrsmanövern ein großes Avancement stattfinden sollte, war Irfen für eine bevorzugte Stelle in dem Stabe seines Korps vorgeschlagen. In der wundervollen Märznacht, tags vor dem Ausrücken seiner Abteilung, jagte er über die Dörfer, trank sich in einer Bauernschenke fest, beendete die Nacht bei einer verrufenen Dorfhexe, deren Fenster er vorher einschlug. Morgens setzte er kurz vor der Inspektion auf dem Übungsplatze mit einem Schimmel an, von dem er später selbst nicht wußte, wem er abgetrieben war. Der Kommandeur ritt an dem Offizier vorüber, der kerzengrade auf dem Gaul saß, aber Stroh im Haar hatte und dessen linker

Hottenbrocken kletterte jetzt, nachdem er den ehrwürdigen Bruder Sweetlip heruntergelassen, auf die Kanzel, übersah mit einem, über die Massen schweifenden finster drohenden Blick die Versammlung, und rief plötzlich, zu voller Höhe aufgerichtet und den rechten Arm von sich streckend, mit donnernder Stimme: »Brüder und Schwestern Mitbürger Mitchristen Sünder nichtswürdige, elende, erbärmliche Sünder der Tag der Rache ist nahe

Die Wälder sind voll von Wölfen, und meilenweit hört der zitternde Wanderer das Gebrüll des Löwen, "des furchtbaren, schweifenden, in Bergen hausenden Wildes" wie er ihn nennt; denn er ist ein Sänger. Nach langer Wanderung nähert er sich einem Dorfe, als unbekannter, aber willkommener Gast; denn das ist er überall.