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Dann versteckten wir uns hinter den Scheunen oder rannten wohl auch spornstreichs in den Wald hinein, der sich in einem Bogen um die Felder und danach wieder dicht an die Mauern des Gartens hinanzieht. Darob, als der von der Risch deß inne wurde, kam es oftmals zwischen uns zum Haarraufen, wobei jedoch, da er mehr hitzig denn stark war, der Vortheil meist in meinen Händen blieb.

"Ei, du bist eifersüchtig, Kurt!" sagte der Junker Wulf vergnüglich, als ob er jedes Wort auf seiner schweren Zunge schmeckete; "aber getröste dich, der Rahmen ist schon fertig zu dem Bilde; dein Freund, der Maler, kommt eben erst von Hamburg." Bei diesem Worte sah ich den von der Risch aufzucken gleich einem Spürhund bei der Witterung. "Von Hamburg heut?

Einmal zwar trat er ein und schalt mit Katharinen wegen ihrer Trauerkleidung, warf aber dann die Thür hinter sich, und wir hörten ihn bald auf dem Hofe ein Reiterstücklein pfeifen. Ein ander Mal noch hatte er den von der Risch an seiner Seite. Da Katharina eine heftige Bewegung machte, bat ich sie, auf ihrem Platz zu bleiben, und malete ruhig weiter.

Aber nicht nur Strolche und Bauerbursche schienen hier sich zu vergnügen; bei den Musikanten, die drüben vor der Döns auf ihren Tonnen saßen, stund der Junker von der Risch; er hatte seinen Mantel über dem einen Arm, an dem andern hing ihm eine derbe Dirne.

"Wisset Ihr, Herr Johannes", sagte er, "'s ist grausam schad, daß Ihr nicht auch ein Wappen habet gleich dem von der Risch da drüben!" Und da solche Rede mir das Blut ins Gesicht jagete, klopfte er mit seiner harten Hand mir auf die Schulter, meinend: "Nun, nun, Herr Johannes; 's war ein dummes Wort von mir; wir müssen freilich bleiben, wo uns der Herrgott hingesetzet."

Der Trunkene schien aber dieses Mal des Nüchternen Übermann; dem von der Risch schlug nach einander jede Karte fehl. "Tröste dich, Kurt!" sagte der Junker Wulf, indeß er schmunzelnd die Speciesthaler auf einen Haufen scharrte: "Glück in der Lieb Und Glück im Spiel, Bedenk, für einen Ist's zu viel! "Laß den Maler dir hier von deiner schönen Braut erzählen!

Los sprengt' er den Gedanken aus der Schule Zwang und Zucht, Sein Eigen war die Lehre, seine Führung Geistesflucht, Persönlich all sein Wesen: höchst ungeniert-anarchisch Risch rasch! ging's in den Text; doch absolut monarchisch War sein Grimm über Fehler; zwar legte er sich bald Oder stieg zu einem Pathos von edelster Gestalt, Das in Selbstverhöhnung sich löste wieder Und als Spottregen prasselt' auf uns hernieder.

Ja, den wünscht sich wohl ein jeder. Gott sei Lob und DankEs war ein schöner Abend. Der Himmel über dem Haidberge war rot, die Rosen rochen stark und in dem Risch an der Beeke sang ein Vogel ganz wunderschön. Der Bauer und die Bäuerin saßen auf der Gartenbank und sahen in den Abend.

Solches schien auch der Junker Wulf zu meinen; er strebte von seinem Stuhl empor, als wolle er dem von der Risch zu Hülfe kommen; mochte aber zu viel des Weins genossen haben, denn er taumelte auf seinen Platz zurück. Da schrie er, so laut seine lallende Zunge es noch vermochte: "He, Tartar! Türk! Wo steckt ihr! Tartar, Türk!"

"Der Junker von der Risch ist da gewesen, uns seine Condolenze zu bezeigen; du hättest ihm wohl den Trunk kredenzen mögen!" Zugleich hatte er meiner wahrgenommen und bohrete mich mit seinen kleinen Augen an. "Wulf", sagte Katharina, indem sie mit mir zu ihm trat; "es ist Johannes, Wulf"