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Obschon, wie wir Lateiner zu reden pflegen, nulla regula sine exceptione. Und so eine Exzeption ist sicherlich das Mädchen, das ich jetzt im Kopfe habe und das du kennst. Damis. Nein, nein! ich schwöre es Ihnen zu; unsere Muhmen ausgenommen und Julianen Chrysander. Und Julianen? bene! Damis. Und ihr Mädchen ausgenommen, kenne ich kein einziges Weibsbild.

Diese Klippe war unterdessen kaum glücklich umschifft, als sich eine andere zeigte, welche noch gefährlicher zu werden drohte, und der Frau Regula abermals Gelegenheit gab, ihre Klugheit zu erproben. Denn die Zeit war nun da, wo Fritz, der Sohn, anfing zu politisieren und damit mehr als durch alles andere in die Gemeinschaft seiner Mitbürger gezogen wurde.

Diese Galerie war mit allerlei Volk angefüllt, das nicht im Flor war und hier dem Tanze zusehen durfte wie etwa die Einwohner einer Residenz einer Fürstenhochzeit. Frau Regula konnte daher unbemerkt den Ball übersehen, der so ziemlich feierlich vor sich ging und die allgemeine Lüsternheit und Begehrlichkeit mit seinem steifen und lächerlichen Zeremoniell zur Not verdeckte.

Wenn man aber die Zahl selbst, die man zwar noch nicht weiss, von der addierten Summe abzieht, so bleibt gerade so viel übrig, als der Wächter in der Ordnung rufen muss, wenn er zur nächsten Stunde wieder kommt. Diese Zahl wäre nach der Regula Falsi zu rechnen.

Haupt, Lausitzer Sagenb. 1, 183. Auch die Stadtpatronin Zürichs, zugleich die angebliche Gefährtin der Thebäer, die hl. Regula, muss die gleiche Wunderfahrt gemacht haben, denn ihr Mühlstein lag einst am Seeufer bei Herrliberg, da wo es urkundlich Im steinin Rad heisst. Reithard, Sag. a.d. Schweiz. St.

Inzwischen war er aber ein Mensch und dachte daher vor allem an sich selber und in diesem Denken hatte er es nicht übel gefunden, selber der Herr und Meister hier zu sein und sich eine bleibende Stätte zu gründen, daher auch in aller Ehrerbietung der Frau Regula wiederholt nahegelegt, eine gesetzliche Scheidung von ihrem abwesenden Manne herbeizuführen.

Und die Frau Regula hatte, nachdem sie sich einmal an ihrem Eheherrn so getäuscht, zu strenge Regeln in ihrem Geschmack betreffs der Mannestugend angenommen, als daß sie eine feste und sichere Freisinnigkeit daran vermissen wollte.

Regula Amrain war die Frau eines abwesenden Seldwylers; dieser hatte einen großen Steinbruch hinter dem Städtchen besessen und eine Zeitlang ausgebeutet, und zwar auf Seldwyler Art.

Auch hielt er was auf sich, ohne hochmütig zu sein, und wußte s ich zu wehren, wenn es galt. Frau Regula war daher guten Mutes und dachte, das wäre gerade die rechte Weise und ihr Söhnchen sei nicht auf den Kopf gefallen.

Keller liebte die Menschen, soweit sich das tun läßt, ohne urteilslos jedermann mit einem faden Gefühlsschleim zu überziehen. Er liebte sein Volk treu wie ein älterer Bruder, der lehrt, rät, eifert, sich mit freut und mit leidet, seine Familie dauerhaft und selbstverständlich, wie es zum Wesen dieses Instinktes gehört. Wie er es mit seiner Mutter hielt, ist bekannt, und man wird nicht ohne Rührung in seinen Briefen lesen, wie er die herbe, doch tapfere und urwüchsige Schwester Regula nach ihrem Tode betrauerte. Gegen Kameraden und Freunde war er anhänglich, anerkennend, dankbar und hilfsbereit. Zu kameradschaftlichem Wirtshausverkehr, den er im Auslande zunächst zu suchen pflegte, paßten ihm am besten die Landsleute, unter denen es immer biedere Gesellen gab, die guten Spaß und guten Trunk zu schätzen wußten. Daneben begegnete er einer Reihe von ausgezeichneten Männern, die ihm nicht nur menschlich zusagten, sondern ihn auch geistig anregten, so Ferdinand Freiligrath, der aufrichtige und brave Freiheitsapostel und tüchtige Mann, dessen Fröhlichkeit und Gelächter erquickend aus kindlicher Gemütsart quoll; Hermann Hettner, eine lebhafte, tätige Natur, durch vornehme Gesinnung ausgezeichnet, mit dem mündlich und schriftlich ein anregender Gedankenaustausch über literarische, namentlich dramatische Fragen betrieben wurde; Varnhagen, dessen auserlesenen Stil Keller bewunderte; Gottfried Semper, der Architekt, von dem es Keller ein Jahr nach seinem Tode so wunderlich träumte, er sei von drüben her ihn besuchen gekommen und habe ihm beim Abschied zugerufen: »Gehen Sie nicht dorthin, Herr Keller! Schlechte Wirtschaft dortFerner der