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Der Abschied war genommen, der Commerzienrath hatte sich aber schon vorher ernstlich von Dorothee sowol wie von seinen ihn begleitenden Bekannten den Titel verbeten, und Herr Mahlhuber, wie er jetzt schlechtweg hieß, war eben noch einmal im Wagen aufgestanden, sein Rücken- oder Sitzkissen anders zu ordnen, als die Peitsche des Postillons mit kräftigem Schwunge die eingespannten Pferde traf und diese so rasch und plötzlich anzogen, daß sich der darauf ganz Unvorbereitete mit einem Schwung und Wurf auf den Schoos des Fremden setzte.

Hier waren die Postillons sehr artig, wegen der Furcht, welche ihnen der Marchese Lucchesini eingejagt hatte; sie gaben uns die besten Pferde und Führer, weil der Weg zwischen den großen Klippen und dem Meer gefährlich ist. Hier sind schon manche Unglücke geschehen, besonders nachts, wo die Pferde leicht scheu werden.

Das Extra-Postwesen ist lediglich eine besondere Polizei-Einrichtung eines Landes, worin schon ordinäre Posten sind, wodurch Reisende, welche mit den ordinären Posten nicht reisen wollen und können, auf eine postmäßige Art, von Station zu Station, durch die, für ordinäre Posten bestimmten Pferde und Postillons, unter der Direction der Postmeister, für ein landesherrlich bestimmtes Fuhrlohn und für festgesetzte Gebühren, fortgeschaft werden.

Die Anzeige von der Taxe des Extrapostgeldes und der Gebühren für Wagenmeister und Postillons ist gewöhnlich in den Posthäusern öffentlich angeschlagen; in dessen Ermanglung wird der Reisende wohlthun, sich deshalben bei den Postmeistern zu erkundigen.

Den Entschluß auch sofort zur Ausführung bringend, zahlte er was er noch auf ein Billet erster Classe zu zahlen hatte, und traf eben wieder zur rechten Zeit vor dem Bahnhofgebäude ein, den Zug heranbrausen und halten zu sehen, während zu gleicher Zeit hinter der Restauration das schmetternde Horn eines Postillons erklang.

Briefträger zwischen den Leberblumen und Gletschern! Biene über den Kätzchen! Pferd nach dem Bergsee! Die rote Weste des Postillons, der die Kurven zum Pisaner Gnadenbild fährt, vor dessen elfenbeinerner Schönheit die Bauernmönche des Klosters täglich erschrecken. Da spüre ich den Druck ihres Knies.

Also nach Koburg!“ rief der Jüngere, seinem Bruder voran in den Wagen springend, und einige Secunden später rasselte dieser auf der nach Banz führenden Straße unter dem lustigen Hörnerklang des Postillons dahin. Der Commerzienrath aber blieb wie in den Boden gewurzelt zurück und starrte dem Wagen nach, soweit er ihn mit den Blicken verfolgen konnte.

Die Postillons fuhren, daß einem Sehen und Hören verging, und so leid es mir tat, diese herrlichen Gegenden mit der entsetzlichsten Schnelle und bei Nacht wie im Fluge zu durchreisen, so freuete es mich doch innerlich, daß ein günstiger Wind hinter mir herblies und mich meinen Wünschen zujagte. Mit Tagesanbruch erblickte ich die ersten Rebhügel.

Die Postillons wurden gezwungen, ihre Pferde abzuspannen. Jetzt sah ich erst, daß ich selbst beträchtlich blutete, es wurde mir ganz elendich trank ein Glas Rum und riß meine Kleider ab.

weil das Fahren mit der Post nicht nur wegen der in den meisten Ländern üblichen unbequemen Postwagen und schlechten Wegen, worauf es gewaltige Ribben- und Rückenstöße setzt, sehr unbequem, sondern auch gewöhnlich mit mehr Kosten verknüpft ist, als man sich einbildet, denn ausser dem taxmäßigen Passagiergelde, belaufen sich die Ausgaben an Trinkgeldern für Wagenmeister, Kofferschieber, Postillons &c. wohl eben so hoch, die Zehrungskosten, wozu man oft durch die Reisegesellschaft veranlaßt wird, ungerechnet.