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Aktualisiert: 23. Juli 2025
An einer Waldschmiede hielten nach der Fahrt von zwei Stunden die Postillons, um einem der Pferde ein losgegangenes Eisen festnageln zu lassen, und da glücklicher Weise neben der Waldschmiede auch eine Waldschenke stand, so benutzten die Lenker des Viergespannes diese Gelegenheit zur Einkehr in dieselbe.
Sind wir nicht auch mit dem Gewissen verheiratet, das wir oft gerne los sein möchten, weil es unbequemer ist, als uns je ein Mann oder eine Frau werden könnte?" so sprach er lebhaft und hätte wohl noch lange fortgesprochen, wenn nicht blasende Postillons die Ankunft der Herrschaften verkündig hätten, welche wie abgemessen von beiden Seiten zu gleicher Zeit in den Schloßhof hereinfuhren.
Ein Courier darf auch einen Mantelsack von 30 bis 40 Pfund bei sich führen und denselben auf des Postillons Pferd legen; er kann auch verlangen, daß der Postillon ihn die richtige Straße führe und ordnungsmäßig reite, aber es ist ihm nicht erlaubt, auf die Pferde zu schlagen und den Postillon mit Gewalt und durch unerlaubte Mittel zum übermäßigen Reiten zu reitzen, noch vor demselben voraus zu reiten.
„Und da hätt’ ich die kleine infernalische Bestie siebzehn verschiedene male zur Thür hinausgeworfen und jedesmal hinter ihr abgeschlossen, während sie zu dem verdammten Loche wieder hereinkam?“ Die Mamsell wollte etwas darauf erwidern, als in dem Augenblick die heranpolternde Post und das fröhliche Blasen des Postillons sie abrief.
Nach einer Stunde sorgenvollen Harrens kam die Staffette zurück und rief zum Fenster des Gasthauses hinauf, aus dem der Reisende heruntersah, daß der Wagen sogleich kommen werde. Voll hoher Freude warf der Graf ein paar brabanter Laubthaler in den Hut des Postillons, der von dannen ritt, und bald rollte in der That der langersehnte Wagen heran.
Das war Ludwig unangenehm, ja es berührte ihn peinlich, daß jener zweite Wagen nicht nachkam – er sah die Zögerung des Postillons nicht ungern, hoffte und hoffte, blickte verlangend und voll Ungeduld auf den zurückgelegten Weg, so weit dieser sich überschauen ließ, und immer vergebens. Der zweite Wagen kam nicht, die Fahrt des ersten ging weiter.
So sich genau erkundigend, welche Station der Postwagen etwa um 9 Uhr Abends erreichen würde, dort ein gehöriges Abendbrot zu bekommen und zu übernachten, nahm er bis dorthin Passage, und als der Eilwagen von kommend, zehn Minuten vor elf etwa unter dem schmetternden „Ei du lieber Augustin“ des Postillons durch Gidelsbach rasselte, die Pferde zu wechseln und etwaigen Passagieren Gelegenheit zu geben eine Tasse sehr dünne Bouillon zu trinken, ging Herr Commerzienrath Mahlhuber, von seinem ganzen Gesinde wie der nächsten Nachbarschaft und einigen Neugierigen begleitet, auf die Post, wo er schon seinen Schein gelöst, sein Gepäck abgeliefert hatte, und setzte sich auf seine Nummer, die linke Ecke des Rücksitzes, Nr. 2, neben eine etwas stattliche und wohleingepackte Dame mit grünseidenem Hute und schwarzem Schleier.
Nieder werf’ ich ihn, mit Füßen tret’ ich ihn, an den Haaren schleif’ ich ihn vor nach der Stelle, wo er seine blutige That vollbracht – wo Jacques die arme unglückliche Angés als Leiche in den Armen hält, und laut um Hülfe ruft und jammert. Es gibt Lärm, die Postillons springen von ihren Pferden, die Jungfer stürzt aus dem Wagen, die Hausleute eilen herbei – ach, was half das Alles?
Man muß die Geldfäßer auch nicht zu groß und zu schwer machen, damit ein Mensch sie aufheben könne. Sind sie schwerer, als 100 Pfund; so geschieht es leicht, daß die Wagenmeister und Postillons beim Auf- und Abladen sie fallen lassen oder hinwerfen müssen, um nicht von denselben gequetscht zu werden.
Während der Zeit aber, als die Postillons alle Beredsamkeit anwendeten, uns Geld abzunötigen, fand ein mutiger Schimmelhengst Gelegenheit, sich loszureißen und fortzurennen; das gab ein Schauspiel, welches uns viel Vergnügen machte.
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