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Die bedeutendsten Fuersten und Staedte waren in den verschiedenen Abschnitten seiner mannigfaltigen Wirksamkeit zu Pompeius in die engsten persoenlichen Beziehungen getreten wie er denn in dem Kriege gegen die Marianer der Waffengenosse der Koenige von Numidien und Mauretanien gewesen war und das Reich des ersteren wiederaufgerichtet hatte; wie er im Mithradatischen Kriege ausser einer Menge anderer kleinerer geistlicher und weltlicher Fuerstentuemer die Koenigreiche Bosporus, Armenien und Kappadokien wiederhergestellt, das galatische des Deiotarus geschaffen hatte; wie zunaechst auf seine Veranlassung der Aegyptische Krieg unternommen und durch seinen Adjutanten die Lagidenherrschaft neu befestigt worden war.

Noch waehrend der Verhandlungen ueber die Teilung ward Hiempsal durch gedungene Meuchelmoerder aus dem Wege geschafft; zwischen Adherbal und Jugurtha kam es zum Buergerkriege, in dem ganz Numidien Partei nahm.

Die Verbannten mit Ausnahme des Sulpicius fanden in diesen Gewaessern sich allmaehlich zusammen; sie liefen am Eryx und bei dem ehemaligen Karthago an, allein die roemischen Beamten wiesen sie in Sizilien wie in Afrika zurueck. So entrannen sie nach Numidien, dessen oede Strandduenen ihnen einen Zufluchtsort fuer den Winter gewaehrten.

Ein numidischer Scheik Bithyas ging mit 800 Pferden zu ihnen ueber; karthagische Gesandte konnten es versuchen, mit den Koenigen von Numidien und Mauretanien, ja, mit dem falschen Philippos von Makedonien Verbindungen einzuleiten.

In Afrika aber hatte die Koalition oder vielmehr der eigentliche Machthaber daselbst, Koenig Juba von Numidien, seit dem Herbst 705 ungestoert geruestet.

In Afrika bestand zwischen Karthago und Numidien tatsaechlich ein ewiger Grenzkrieg. In Aegypten hatte zwar der roemische Schiedsspruch den Sukzessionsstreit der beiden Brueder Ptolemaeos Philometor und Ptolemaeos des Dicken geschlichtet; allein die neuen Herren von Aegypten und von Kyrene fuehrten nichtsdestoweniger Krieg um den Besitz von Kypros.

Fast die einzigen Ausnahmen von dieser allgemeinen Unterwerfung waren die kleine Stadt Megara, die von den Caesarianern sich belagern und erstuermen liess, und Koenig Juba von Numidien, der von Caesar die Einziehung seines Reiches schon laengst und nach dem Siege ueber Curio nur um so sicherer zu gewaertigen hatte und also freilich, wohl oder uebel, bei der geschlagenen Partei ausharren musste.

Wenn also der ganze Osten durch die Schlacht von Pharsalos der Koalition verloren war, so konnte sie dagegen in Spanien wahrscheinlich und sicher in Afrika den Krieg in ehrenhafter Weise weiterfuehren; denn die Hilfe des laengst der roemischen Gemeinde untertaenigen Koenigs von Numidien gegen revolutionaere Mitbuerger in Anspruch zu nehmen, war fuer den Roemer wohl eine peinliche Demuetigung, aber keineswegs ein Landesverrat.

Hierdurch war das Reich der Attaliden in Osteuropa und Asien das geworden, was Numidien in Afrika war, ein von Rom abhaengiger maechtiger Staat mit absoluter Verfassung, bestimmt und faehig, sowohl Makedonien als Syrien in Schranken zu halten, ohne anders als in ausserordentlichen Faellen roemischer Unterstuetzung zu beduerfen.

Numidien zwar war so gut wie ganz in den Haenden der Roemer; aber statt dass man damit am Ziele gestanden haette, schien der Krieg nur ueber ein immer weiteres Gebiet sich auszudehnen. Im Sueden begannen die freien gaetulischen Staemme der Wueste auf Jugurthas Ruf den Nationalkrieg gegen die Roemer.