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Der Tausch an Hr. Ein Mägdchen, das Verstand und Geist Gemeiner Schönen Zahl entreißt, Ein Mägdchen, das bei Büchern schwitzet, Wenn Phyllis vor dem Spiegel sitzet, Das ihrer Seelen Schönheit bessert, Wenn die die leibliche vergrößert, Das gründlich denkt und gründlich scherzt, Platonisch liebt, platonisch herzt: Freund, so ein Mägdchen ist für dich, Und nicht für mich.

Komm! jener Lustwald ruft dir zu: O Mägdchen! was du tun willst, tu! Der größte Mann Laßt uns den Priester Orgon fragen: Wer ist der größte Mann? Mit stolzen Mienen wird er sagen. Wer sich zum kleinsten machen kann. Laßt uns den Dichter Kriton hören: Wer ist der größte Mann? Er wird es uns in Versen schwören: Wer ohne Mühe reimen kann. Laßt uns den Hofmann Damis fragen: Wer ist der größte Mann?

Was zauderst du? Komm Freund! komm doch! Dort blüht bei aufgeräumten Sinnen Noch alte Treu und Redlichkeit, Auch in den schönsten Schäferinnen. Dort, dort ist noch die güldne Zeit. Wird dir es schwer, die Stadt zu lassen, Wo nichts als falsche Mägdchen sind? Bedenke, Phyllis will mich hassen, Das flatterhafte böse Kind. Auch Phyllis kann die Treue brechen, Und windet sich aus meiner Hand.

Die Mägdchen die in sechzehn Jahren Noch nicht das leckre Glück erfahren, Wozu sie ihre Mütter sparen; Das Stutzerchen, das was gelernt; Das Weib, das nie sich aus den Schranken Der ehelichen Pflicht entfernt, Und um den Mann die Welt vergißt; Der Bettler, der bei dem Bedanken So höflich wie beim Bitten ist; Der Dichter, welcher nie gelogen, Dem stets der Reim, und niemals er, Dem lieben Reime nachgezogen; Der Pfaffe, der stolz auf sein Amt, Um Kleinigkeiten nicht verdammt, Und weiß durch Taten zu ermahnen; Der Edle, der von seinen Ahnen In unzertrennter Ordnung stammt, Ohn daß ein wackrer Bauerknecht Nicht oft das Heldenblut geschwächt; Ein Arzt, der keinen tot gemacht; Der Krieger, der mehr kämpft als fluchet; Der Hagestolz, der in der Nacht, Was er am Tage flieht, nicht suchet; Das fromme Weib, das nie geschmält; Der reiche Greis, dem nichts gefehlt; Und hundert andre schöne Sachen, Die unsern Zeiten Ehre machen: Wo trifft man die?

Itzt, Mägdchens, ist mir alles feil, Mein Vater und mein Mutterteil, Haus, Bücher, Garten, Wald und Felder. Kommt nur, und bringt die rechten Gelder! Kommt nur und fangt den Handel an; Glaubt, daß ich euch nicht trügen kann. Ihr kommt? Wie teuer ist dein Feld? Mein Feld verkauf ich nicht für Geld. Dir, Mägdchen, biet ichs hundert Küsse. Und deinen Wald? Zweihundert Küsse. Und dieses Buch?

Ein Mägdchen, dessen zärtlich Bild Mit Zärtlichkeit die Herzen füllt, Ein Mägdchen mit beredten Blicken, Mit Füßen, die versteckt entzücken, Mit Händen, die liebkosend schlagen, Und drückend, dich nur lieb ich, sagen, Mit schwarzem Haar, mit voller Brust, Gemacht zu dauerhafter Lust: Freund, so ein Mägdchen ist für mich, Und nicht für dich.