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Zunaechst ward hiermit an die Stelle der bisherigen unordentlichen und zu allen moeglichen schlechten Manoevern und Intrigen einladenden Aemterverteilung eine klare und feste Regel gesetzt, dann aber auch den Ausschreitungen der Beamtengewalt nach Moeglichkeit vorgebeugt und der Einfluss der obersten Regierungsbehoerde wesentlich gesteigert.

Es war schon etwas, dass da, wo ein Mann wie Sulla, an Abhilfe verzweifelnd, mit einer bloss formalen Reorganisation sich begnuegt hatte, das Uebel an seinem eigentlichen Sitze angefasst und hier mit ihm gerungen ward; und wir duerfen wohl urteilen, dass Caesar mit seinen Reformen dem Masse des Moeglichen so nahe kam, als zu kommen dem Staatsmann und dem Roemer gegeben war.

Diese ausserordentlichen Stuetzen, auf die zunaechst der Regent die Oligarchie lehnte, schwach und ephemer wie sie wohl auch ihrem Urheber erscheinen mochten, waren doch die einzig moeglichen, wenn man nicht zu Mitteln greifen wollte, wie die foermliche Aufstellung eines stehendes Heeres in Rom und dergleichen Massregeln mehr, die der Oligarchie noch weit eher ein Ende gemacht haben wuerden als ,die demagogischen Angriffe.

Die Anfaenge eines Systemwechsels und der steigenden Abneigung Roms, auch nur Mittelstaaten in der ihnen moeglichen Unabhaengigkeit neben sich zu dulden, zeigen sich schon deutlich nach der Schlacht von Pydna in der Vernichtung der makedonischen Monarchie.

Der Koenig ward mit aller moeglichen Ruecksicht behandelt, und nachdem er sich bereit erklaert hatte, auf die frueher gestellten Forderungen jetzt einzugehen, ihm von Flamininus gegen Zahlung einer Geldsumme und Stellung von Geiseln, darunter seines Sohnes Demetrios, ein laengerer Waffenstillstand bewilligt, den Philippos hoechst noetig brauchte, um die Dardaner aus Makedonien hinauszuschlagen.

Nicht das Bedenken der etwaigen Abberufung oder des moeglichen Glueckswechsels noch die allerdings nicht fernliegende Besorgnis vor dem Ausbruch des Makedonischen Krieges haben den sicheren und zuversichtlichen Mann, dem bisher noch alles unbegreiflich gelungen war, abgehalten, die Exekution an der ungluecklichen Stadt zu vollziehen, die fuenfzig Jahre spaeter seinem Adoptivenkel aufgetragen wurde und die freilich wohl jetzt gleich schon vollzogen werde konnte.

Aber in der Majoritaet der echten Aristokratie war die Leidenschaft maechtiger als die kuehle Ueberlegung; wobei freilich auch Selbsttaeuschungen ueber den noch moeglichen Erfolg und Besorgnisse vor der unvermeidlichen Rache des Siegers mannigfaltig mitwirkten.

Der Rosshaendler, der bereits Rang und Namen dessen, der beim Anblick der in Rede stehenden Kapsel, in der Meierei zu Dahme in Ohnmacht gefallen war, kannte, und der zur Kroenung des Taumels, in welchen ihn diese Entdeckung versetzt hatte, nichts bedurfte, als Einsicht in die Geheimnisse des Zettels, den er, um mancherlei Gruende willen, entschlossen war, aus blosser Neugierde nicht zu eroeffnen: der Rosshaendler sagte, eingedenk der unedelmuetigen und unfuerstlichen Behandlung, die er in Dresden, bei seiner gaenzlichen Bereitwilligkeit, alle nur moeglichen Opfer zu bringen, hatte erfahren muessen: "dass er den Zettel behalten wolle."

Schon im Anfang des Jahres 677 ward es im Senat ausgesprochen, dass der Koenig nur auf die Gelegenheit warte, waehrend des italischen Buergerkriegs ueber das roemische Asien herzufallen; die roemischen Armeen in Asia und Kilikien wurden verstaerkt, um moeglichen Ereignissen zu begegnen. Andererseits verfolgte auch Mithradates mit steigender Besorgnis die Entwicklung der roemischen Politik.