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Aktualisiert: 17. August 2024


Wenn auch jene Satrapie die Hauptstraße des gegenseitigen Verkehrs darbot, so mußte doch die ganze Linie des Indusstromes in den Händen der Makedonen sein, es mußten die tiefer am Strome wohnenden Völker denselben Einfluß wie die Völker des Fünfstromlandes anerkennen lernen, es mußte um so entschiedener gegen sie verfahren werden, je mehr manche derselben, namentlich die Maller und Oxydraker, auf ihre Unabhängigkeit und ihren kriegerischen Ruhm trotzten und jeden fremden Einfluß verabscheuten oder verachteten; vor allem mußte dieser Einfluß selbst durch hellenistische Kolonien am Indusstrome Halt und Nachdruck erhalten.

Diese Eigentümlichkeiten des Landes und der Bevölkerung machten sich im Verhältnis zu Alexander sofort geltend. Die Unterwerfung der Maller hatte allen Widerstand der nächstwohnenden Völker aufhören lassen, und in ununterbrochenem Siegeszuge war das Heer bis in das Land der Sogdier gekommen.

Bei seiner Rückkehr zum Akesines fand Alexander die Flotte in segelfertigem Stand, auch war Krateros im Lager, Hephaistion und Philippos oberhalb der Strommündung angekommen. Sofort wurden die Anordnungen für den Zug gegen die Maller getroffen, deren Gebiet etwa sieben Meilen stromabwärts bei der Hyarotismündung begann und an diesem Strome weit gen Norden hinaufreichte.

Die Maller und Oxydraker ihrerseits, so heißt es, hatten zwar bei der Nachricht von Alexanders Herannahen ihre alten Fehden beigelegt, sich zu gegenseitiger Hilfeleistung durch Geiseln verpflichtet und ein sehr bedeutendes Heer, über sechzigtausend Mann Fußvolk, zehntausend Reiter, siebenhundert Streitwagen zusammengebracht, waren aber bei der Wahl eines gemeinsamen Anführers denn sie gehörten zu den Aratten, den Indern ohne Fürsten miteinander so uneins geworden, daß sich die Heeresmacht auflöste und die Kontingente der einzelnen Distrikte sich in ihre festen Städte zerstreuten; eine Angabe, die zwar nicht durch besondere Autorität verbürgt wird, aber durch die Eigentümlichkeit des Operationsplanes, den Alexander entworfen, einige Bestätigung erhält.

Die schnelle Eroberung der mallischen Hauptstadt hatte den mächtigsten Eindruck auf sämtliche Völkerschaften dieser Gegend gemacht. Die Maller selbst, obschon noch weite Strecken ihres Gebietes von den Makedonen nicht berührt waren, verzweifelten, längeren Widerstand zu leisten; in einer demütigen Gesandtschaft ergaben sie sich und ihr Land dem Könige.

So mehrere Tage; dann folgte wieder ein Ruhetag, damit die Truppen zum Angriff auf die größte Stadt diesseits, in die sich, auf ihre Stärke vertrauend, viele Maller geworfen haben sollten, frische Kraft sammeln konnten.

Dieser war indessen gegen eine Brahmanenstadt, in die sich gleichfalls viele Maller geworfen hatten, vorgerückt und hatte sofort die Mauern umzingelt und sie zu untergraben beginnen lassen; zugleich von den Geschossen der Makedonen schwer mitgenommen, zogen sich die Inder in die Burg der Stadt zurück; eine Schar Makedonen war allzu kühn vorgegangen und mit in die Burg hineingedrungen; aber sie vermochte sich nicht gegen die Übermacht zu halten; fast abgeschnitten, schlug sie sich mit bedeutendem Verluste durch.

Nach anderen Berichten hatten die Maller und Oxydraker die Absicht, sich zu verbünden, und würden dann eine bedeutende Kriegsmacht den Makedonen entgegengestellt haben, weshalb eben Alexander so eilte, um der Vereinigung mit seinem Angriff zuvorzukommen.

Sobald das Fußvolk nachgekommen war, entsandte der König Peithon mit seiner Phalanx und zwei Geschwadern gegen diese Feste; sie fiel beim ersten Sturm, und die Maller in ihr wurden zu Kriegsgefangenen gemacht, worauf Peithon wieder zum Könige stieß.

Die Rückkehr Die Flotte auf dem Akesines Der Kampf gegen die Maller Alexander in Lebensgefahr Die Kämpfe am unteren Indus Abmarsch des Krateros Die Kämpfe im Indusdelta Alexanders Fahrt in den Ozean Sein Abmarsch aus Indien Es mochte in den letzten Tagen des August 326 sein, als sich das makedonische Heer an den Ufern des Hyphasis zum Rückmarsch rüstete.

Wort des Tages

osiris

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