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Die lange Jenny hatte aber die Mütze des kleinen Prinzen aufgesetzt, einen Kindersäbel umgeschnallt und ein Paar Vorhangsquasten als Epauletten an die Schultern befestigt und wollte durchaus der Herr Gevatter sein. Nun sollte die Taufe losgehen. Lisi hatte nämlich ihr Schwesterchen taufen sehen und nahm sich vor, es gerade so zu machen.

Scheckchen,“ sagte Amelie. „Kätzchen ist ja so scheckig wie die jungen Kastanien, die wir zuweilen aus den grünen Schalen pochen.“ Prinzeßchen wollte aber von all diesen Namen nichts wissen. „Ich dächte,“ meinte Lisi, „wir tauften Kätzchen Röschen, wegen des hübschen rosarothen Schnäuzchens, was es hat.“

Am vorletzten Tag des Märzmonats sitzt die Rosa mit der Walburg und Lisi am Tische, sie nähen und spinnen und plaudern, die Mutter hat ihr altes Gliederreißen und ist gleich nach dem Nachtessen ins Bett gegangen, der Vater dagegen sitzt beim runden französischen Ofen, stopft den Nasenwärmer mit Dreimännerknaster, reicht dann das Päckle dem Benedict, dieser stopft seinen Mohrenkopf auch, zündet dann einen Fidibus an und hält ihn auf die Pfeife des Vaters.

Ich hatte ihn seit seiner frühesten Kindheit darauf abgerichtet.“ Prinzeß. Aber, wenn er nun wild wird? Lisi. Fürchtet sich denn das Publikum nicht? „Das Publikum weiß wohl,“ versetzte der Menageriebesitzer, „daß mein Löwe von vier dicken Seilen gebunden ist, die man aber nicht sieht.“ Prinzeß. Das Kind ist wohl durch eine Puppe vorgestellt? Menageriebesitzer. Nein, es ist ein lebendiges Kind.

Die kleine Prinzessin verlor aber nicht die Gegenwart ihres Geistes, und im Vertrauen auf ihre alte Bekanntschaft nahm sie Rosaurus auf die Schulter und blieb vor der ohnmächtigen Lisi stehen. Der Löwe kam näher; er sah gar nicht grimmig aus, sondern wedelte freundlich mit dem Riesenschweif und legte sich dann vor der Prinzessin nieder.

Noch an demselben Abend ging die Sennenmutter hinüber zu der Frau des Hälmli-Sepp, die mit ihren drei Buben und Lisi vor dem Haus stand und gerne verstehen wollte, was ihre Kinder alle auf einmal erzählten. Die Sennin hörte, daß von Franz Anton die Rede war, dessen Unfall der Melker berichtet hatte.

Die Prinzessin pflegte ihn deshalb an einem rosarothen Atlasband zu befestigen und so an ihrer Seite zu halten, in der Hoffnung, ihn von seinen sündhaften Begierden zu heilen und ihm gute Gewohnheiten zu geben. Als die Kinder nun eine ziemliche Strecke in dem Walde zurückgelegt hatten und Lisi meinte, sie müßten zurückkehren, indem sie Mlle.

Eine arme Stickerin hatte vier Wochen daran gearbeitet und von dem Lohn, den sie dafür bekam, ihre ganze Familie erhalten. Die Wickelpuppe sah aber in diesem Taufzeug gerade so aus, wie das Prinzeßchen selbst bei der Taufe ausgesehen hatte. „Wir wollen doch Taufens spielen“, sagte Lisi eines Tages, als eine Gesellschaft kleiner Mädchen bei der Prinzeß versammelt war.

Als Lisi kaum diese Geschichte vollendet hatte, begann Joly zu bellen, und es erschienen drei wunderliche Wesen, welche unter dem Gestrüpp hervorgekrochen kamen; es waren drei Affen. Die Affenmutter trug ihr Kleines, welches krank zu sein schien; die Thiere nahten sich zutraulich und fletschten die Zähne, und hielten die Hände flehend den Kindern hin, die sie vielleicht erkannten, weil sie sie öfters gesehen hatten, denn diese Affen gehörten zu der Menagerie; gewiß waren sie entsprungen.

Valentin. Das ist eine schöne Rede, aber ich hab sie nicht verstanden. Lisi, Kinder, gehts herein! Hiesel. Liese. Was befiehlt der Vater? Valentin. Habt ihr euren Vatern gern? Alle drei. Ja! Valentin. Wollt ihr ihm eine Freude machen? Alle drei. Ja, lieber Vater! Valentin. Verdruß habt ihr mir schon genug gemacht. Seid mit dem Herrn da drin recht gut und höflich. Er wird bei uns im Haus bleiben.