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Sie neigten sich vor und sahen auf eine jener majestätischen Landschaften voller Schnee, Gletscher und grauen Schatten, die die Flanken phantastischer Berge färben eines jener Gemälde mit schroffen Gegensätzen zwischen den roten und schwarzen Tönen, die den Himmel mit einer unnachahmlichen Poesie von kurzer Dauer schmücken, mit prächtigen Streifen, in denen die Sonne noch einmal auflebt ein schönes Leichentuch, in das sie sich sterbend hüllt.

Wenn er aufwachte von dem Röcheln und Rasseln ihrer mühsam arbeitenden Lungen, schien ihm das weisse Linnen ein Leichentuch, schien ihm der kalte Tropfen auf ihrer Stirne ein Todesschweiss. Ein Sterben durch Jahre hindurch, ein sichtbares langsames Sterben der Geliebten das war das einzige „+Glück+“ dieses unseligsten aller Dichter.

Tief unten in den Schneegruben leuchtete der Schnee noch frisch und weiß, wie ein Leichentuch, obgleich es im Hochsommer war, und dem Bauer kamen dabei allerlei trübe Gedanken ein. Er wußte nicht, wie es kam, daß sich plötzlich in ihm eine Stimme regte, die sprach: »Böse Geister haben dich von Jugend auf verlockt, daß du nie nach dem ewigen, sondern, immer nach dem zeitlichen Gut gestrebt hast.

Karl erkannte im Vorbeigehen jeden einzelnen Hof. Er entsann sich eines bestimmten Morgens, an dem er, einen Kranken zu besuchen, hier vorübergekommen war, erst hin und dann auf dem Rückwege zu »ihr«. Manchmal flatterte das schwarze mit silbernen Tränen bestickte Leichentuch auf und ließ den Sarg sehen. Die ermüdeten Träger verlangsamten den Schritt.

Ein weißes, großes Leichentuch ist über die tote Natur ausgebreitet,“ trug Flora mit tragischem Augenaufschlag vor. Aber sie machte heute keinen Eindruck auf ihren Nachbar, der einsilbig neben ihr saß und ihr nur zerstreute Antworten gab. „Lüders, Sie sind heute langweilig,“ sagte sie schließlich, „nun, ich brauche glücklicherweise die Unterhaltung andrer nicht, um mich zu amüsieren.

Der Tod äfft die Geburt; beim Sterben sind wir so hilflos und nackt wie neugeborne Kinder. Freilich, wir bekommen das Leichentuch zur Windel. Was wird es helfen? Wir können im Grab so gut wimmern wie in der Wiege. Camille! Ich will den goldnen Tau des Schlafes ihm nicht von den Augen streifen Camille. Oh! Danton. Was hast du, Camille? Camille. Oh, oh! Willst du die Decke herunterkratzen? Camille.

Du blasses Licht da drüben im Geschwele, Was stehst du wie ein Geist im Leichentuch Lisch aus, du Mahnbild der gebrochnen Seele! Was starrst du mich so gottesäugig an? Ich brach sie nicht! sie tat es selbst! Was quäle Ich mich mit fremdem Unglück ab ... Das Land wird grau; die Nacht bringt keinen Funken, Die Weiden sehn im Nebel aus wie Rauch, Der schwere Himmel scheint ins Korn gesunken.

Und dann platzt das Oberleder, und dann lösen sich die Ringe von den Rädern, dann verfaulen Speichen und Radschrauben; die alten Gefährte machen sich nichts mehr daraus, zu leben; sie wollen sterben. Der Staub liegt schon auf ihnen wie ein Leichentuch, und unter seinem Schutz lassen sie das Alter Macht über sich gewinnen. In einem ungestörten Faulenzerleben stehen sie da und verfallen.

So liegst du nackt und schmucklos, grosser Koenig, Das Haupt gelegt in deines Dieners Schoss, Und ist von deinem Prunk und Reichtum allen Nicht eine arme Decke dir geblieben, Als Leichentuch zu huellen deinen Leib. Bringt ihn nach Laa und stellt ihn fuerstlich aus, Bis man ihn holt zur Ruhstatt seiner Ahnen. Kunigunde verhuellt sich, Zawisch blickt starr vor sich.

Hiebei war im Kirchenchor ein Leichentuch aufs Pflaster ausgebreitet, an dessen vier Enden vier gefüllte Weinflaschen mit der fünften in der Mitte standen, die den Chorsängern preisgegeben wurden. Flögel, Gesch. des Groteskkomischen 170. 233. So manchen Schluck da der Trinker nach einander aus dem Weinbecher thun konnte, auf so viele Lebensjahre hoffte er es zu bringen.